"Das ist mein letzter Hund" - nie wieder Hunde/Haustiere?

  • Unsere aktuellen Ratten werden die letzten sein - mindestens 5 Jahre lang. Die Lebenserwartung von 2-3 Jahren kann ich nicht genießen, weil sie so unendlich kurz ist und oft muss man die Nudelpopos über die Regenbogenbrücke geleiten. Das ist unendlich schwierig, und es gibt so viele Krankheiten, die bei so kleinen Tieren kaum zu behandeln sind. Eigentlich kann ich mir ein Leben ohne Ratten nicht mehr vorstellen, aber es geht nicht mehr ohne Vorbehalt. Wir haben dieses Jahr drei Stück verloren, vielleicht werden es noch vier, das ist hart.


    Ganz ohne Tiere möchte ich aber nie mehr sein.

    Genau deswegen habe ich auch schon recht lange keine Ratten mehr. Ganze Generationen haben bei mir über die Zeit gelebt, aber sie immer und immer wieder meist mit Krebs über die RBB zu schicken hat mir irgendwann die Freude an der Haltung dieser tollen Tiere getrübt.


    Und unsere aktuelle Katze wird voraussichtlich die letzte Katze sein. Ich hatte über 30 Jahre lang immer Katzen und liebe Katzen sehr, aber unsere Lebenssituation hat sich durch die vielen Hunde so verändert, dass ich einer Katze keinen sicheren Lebensraum mehr bieten kann. Also wird hier keine neue Katze mehr einziehen.


    Wenn unsere Pferde und Esel ihre normale Lebensspanne leben dürfen, kommen danach auch keine neuen Pferde und Esel mehr, weil mein Mann und ich dann ein Alter haben werden, in dem die meisten Menschen schon lang keine Tiere mehr haben.


    Und wir haben uns zumindest dazu entschlossen, keine Welpen mehr aufzunehmen. Grundsätzlich kommt gar kein neuer Hund mehr dazu - wir haben ja nun wirklich mehr als reichlich - aber wenn es sich irgendwann reduziert hat, fast die Hälfte meiner Hunde ist bereits im zweistelligen Alter, werden evtle. neue Hausgenossen keine Welpen sein.


    Vollkommen ohne Tiere würde ich mich im Moment völlig amputiert fühlen und kann mir ein Leben ohne Tiere gar nicht vorstellen - ein einzelner Hund ist für mich schon unvorstellbar - aber man weiss nie, wie sich das Leben entwickelt und was in 10 oder 20 Jahren ist. Vlt. kann oder möchten man dann tatsächlich lieber keine Tiere mehr halten.

  • Ich kann, könnte und will nicht ohne Hunde egal wie sehr es einen das Herz zerreist wenn sie sterben. Aktuell bin ich 51 und meine Hunde sind zwischen 4-12 Jahre alt. Was allerdings sicher ist, dass ich die Anzahl reduzieren werden weil ich irgendwann 6 Hunden nicht mehr gerecht werden kann

  • Unser aktueller Hund schränkt unser Leben/Freizeitgestaltung durch seinen "Charakter" schon sehr ein. Wir richten uns danach.


    Wir lieben ihn abgöttisch und werden ihn bis zu seinem letzten Atemzug (in 100 Jahren) begleiten.


    Wir haben ihn übernommen, also müssen wir dafür auch "geradestehen".


    Auch danach wollen wir wieder einen Hund, aber vielleicht ein leichteres Kaliber bzw. Rasse.


    Ein Leben ohne Hund ist für uns derzeit unvorstellbar, zumal wir wohntechnisch komplett auf eine Hundehaltung ausgerichtet sind.


    LG, Tigre

  • Und Weihnachten 2016 hab ich von ihr geträumt. Da lag sie auf dem Rücken auf dem Teppich wie immer und wedelte und fühlte sich ganz warm an. Das war ungelogen so realistisch - als ob sie vorbei gekommen wäre, um mir zu sagen, dass das so auch für sie in Ordnung ist.

    Da musste ich jetzt glatt ein paar Tränen verdrücken ... :bussi:


    Ohne Hunde kann ich mir nicht vorstellen, weshalb vor 9 Jahren ein Zweithund einzog. Wir waren uns damals darüber im Klaren, dass dieser Hund kein Einzelhund sein soll, wenn der erste dann geht. Trotzdem ist unser Amigo auch so ein "Schicksalshund" ... ich war am Boden zerstört, als ich vor fast 8 Jahren meinen Marco gehen lassen musste und konnte in der Nacht nicht schlafen. Also habe ich mich an den PC gesetzt und meine Züchterin über den Tod von Marco informiert. Dazu schaute ich auf ihre Homepage - und sah, dass sie einen 3 Wochen alten Wurf hat.


    Das KONNTE kein Zufall sein - das war ein Lichtstrahl, den mir da mein Marco geschickt hat. Nach etwas Bedenkzeit - die meine Züchterin mir gerne gewährte und in dieser Zeit einen Hund für mich reserviert hielt - entschieden wir dann, diesem Schicksalswink zu folgen. So zog 5 Wochen später unser Amigo ein.


    Mein Mann will keinen dritten Hund ... aber ich arbeite daran ;)

  • Ich hatte eine Katze und werde nie wieder eine haben, denke ich. Ich mag Katzen sehr, aber ich habe mir irgendwie immer Sorgen gemacht, wenn sie nicht nach Hause kam, später als sie alt und krank war, wenn wir im Urlaub waren. Nein, das möchte ich nicht mehr.


    Hunde dagegen werden hoffentlich immer zu meinen Leben gehören. Ich hatte bisher das Glück das alle Tiere sehr alt wurden, aber das bindet auch, man verbringt so viele Jahre zusammen. Noch nie war der Schmerz so groß wie bei meiner Ömi. Und ja, in den ersten Wochen danach hätte ich gesagt ich will nie wieder einen Hund. Selbst zu meinem anderen Hund habe ich , wie soll ich sagen, das Band verloren. Ich wollte nur sie, ich will sie immer noch, aber inzwischen bin ich froh das ich meinen Rüden noch habe, sie hat ihn so geprägt und er ist ein Schatz. Irgendwann wird wahrscheinlich wieder ein Zweithund hier einziehen. Oder auch nicht, denn so ein tolles Paar werde ich nie wieder bekommen. Aber Hund, ja ohne Hund kann ich nicht und warum sollte der Platz leer bleiben.


    Ich habe durchgehend Hunde seit ich 12 bin, ich weiß überhaupt nicht wie das geht ohne Hund.

  • Ich liebe meine Tiere. Aber irgendwie ist immer was.. meine Ratten starben an Krebs, eine Katze wurde überfahren und hat sich scheinbar lange gequält bis wir sie gefunden haben, die Katze danach mussten wir abgeben nachdem ich allergisches Asthma bekommen hatte und nichts half.


    Den Hunden gegenüber habe ich teils ein schlechtes Gewissen. Manchmal klappt weniger gassi weil ich viel arbeiten muss. Der Windhund wäre mit anderen Windhunden glücklicher, würde gerne Jagen und wäre lieber nie alleine. Der Rattler würde gerne einen Hof bewachen und nie fremde rein lassen. Klar geht es ihnen gut, trotzdem müssen sie sich teils einschränken. Für das menschliche Bedürfnis nach einem Haustier.


    Ich bin wiederum eingeschränkt. Länger Alleinebleiben ist trotz Fortschritten noch kompliziert. Andere Hunde und Fremdbetreuung auch nicht so einfach wie beim Ersthund.
    Es gab bei beiden Hunden gesundheitliche Geschichten, Probleme mit dem Vermieter wegen Igelkot im Garten der angeblich von meinem Rattler war, es gibt hier spezielle tutnixe die gassi zum Spießrutenlauf machen.. also irgendwas ist immer.


    Hier kommt jedenfalls erst mal kein Haustier hinzu. Zumindest unter aktuellen Umständen nicht. Vielleicht auch nie wieder. So gerne ich alle meine Tiere hatte und habe.

  • Sicher kann ich das nie sagen, weil ich beispielsweise nie Katzen wollte und dann nacheinander dennoch 2 hier eingezogen sind, die mir unendlich ans Herz gewachsen sind. Für meine Katze latsche ich barfuß bis ans Ende der Welt.
    Trotzdem denke ich (wieder) : eine Katze möchte ich danach nicht mehr. Ich kann mich an keinen Urlaub erinnern, den ich genießen konnte, weil ich mir immer Sorgen gemacht habe, wie es der Katze geht. Wir haben gemerkt, dass es für sie mehr Stress ist, durch die Welt zu fahren, als ohne uns zuhause zu bleiben - obwohl das für sie auch furchtbar ist und sie in der Zeit nie das Haus verlässt. Sie ist einfach nicht so unabhängig, wie man das bei Katzen immer denkt. Daher versuche ich eigentlich meistens eben nicht wegzufahren, was dann aber auch wieder ziemlich einschränkt.
    Also eher keine Katze mehr.


    Hund aber schon, denn Hunde kosten zwar mehr Zeit als Katzen, aber sind trotzdem irgendwie unkomplizierter. Und ein Hund gehört irgendwie hier her.


    Die Abschiede sind für mich auch unsagbar schwer, weil ich mich an jedes meiner Tiere sehr binde. Aber für mich macht die Zeit mit ihnen den Schmerz hinterher wett.

  • Bei mir sind es die Pferde.


    Meine Beiden sind jetzt 28 und irgendwas über 20 und so gesehen sind beide komplett gesund. Nur der Haflinger fängt nach langen Gângen zu der entferntesten Koppel für 2 Tage an zu lahmen. Da das bisher aber nur 2x im Jahr bei der einen Koppel ist machen wir daran noch nix, geritten werden die eh nicht mehr


    Aber für mich steht fest wenn einer der Beiden wegfällt bleibt der andere entweder alleine oder geht auf nen Gnadenhof. Verkaufen würde ich sie nie, aber neue Pferde definitiv nicht.


    Ich mache es jetzt seit 27 Jahren alleine mit meinen Eltern in Eigenregie. Irgendwann ist Feierabend. Ich kann und vor allem will das dann nicht mehr

  • Ich habe bisher das Glück, dass ich keinen meiner Hunde gehen lassen musste. Mein erster, der nach meinem Auszug bei meinen Eltern blieb, ist inzwischen 11 Jahre alt, aber zum Glück noch fit.
    Ich kann mir kaum vorstellen wie es wird, wenn meine beiden gehen, bin aber doch ziemlich sicher, dass wieder einer, wenn nicht sogar zwei bei uns einziehen.
    Nach dem ich ausgezogen bin dauerte es genau 1 Jahr bis Roxy kam und ich war mir überhaupt nicht sicher, ob ich die Verantwortung mit 22 allein tragen kann und bereit wäre für die Einschränkungen. Aber ich war es und habe es in 6 Jahren nicht einmal bereut. Gott sei dank habe ich einen Partner gefunden, der genauso tickt wie ich. Also aus der momentanen Situation würde ich nicht ohne Hund sein wollen.


    Das einzige, was es für mich nicht mehr geben wird sind Kleintiere. Mein letzter Hamster wurde so krank, dass wir ihn innerhalb von 3 Tagen einschläfern lassen mussten. Er war nur 1 1/2 Jahre bei uns und auch der Hamster davor lebte nur 1 Jahr bei mir, bis er friedlich einschlief. Das ist mir einfach zu kurz.

  • Hier waren es die Meerschweinchen. Das älteste wurde 6 Jahre alt, die anderen verstarben früher. Ich habe sie nicht mehr ersetzt und der letzte lebte 6 Monate alleine bei mir. Ich schaffe mir auch keine Kleintiere mehr an.


    Die Überlegung mit den zwei Katzen habe ich auch gestrichen. Ich bin oft tageweise weg, die Hunde habe ich dabei, bei Katzen geht das nicht.


    Hunde werde ich immer haben, alles andere eher nicht mehr an Haustieren.


    Lg

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