"Nein!" vom Tierheim

  • Was die TE im Tierheim über sich erzählt hat und wie sie mit Hunden umgehen kann wissen wir doch gar nicht. Daher können wir hier nicht beurteilen, ob ein "Problemhund" zu ihr passen könnte.


    Die TE hat doch beim ersten Besuch drum gebeten, ob man ihr einen passenden Hund empfehlen kann, nachdem der eine den sie sich auf der Homepage rausgesucht hat nicht gepasst hat. Da wurde sie weggeschickt mit der Bitte sich selbst auf der Homepage nach Kandidaten umzusehen. Dieses Vorgehen finde ich echt nicht gut von den Mitarbeitern. Man hätte ein paar passende Hunde vorstellen können, die TE hätte Gelegenheit gehabt mit den Passenden Gassi zu gehen. Win-Win Situation für alle. Wenn keine Zeit dafür da ist, einem Interessenten einen passenden Hund zu benennen, dann läuft da was falsch. Oder wenn halt aktuell in der Minute wirklich keine Zeit da war, hätte man mit der Interessentin wenigstens einen Termin ausmachen können, wo man gemeinsam einen passenden Hund sucht.


    Erst als sie weggeschickt wurde mit der Ansage selbst auf der Homepage zu schauen, hat die TE sich 23 Hunde auf der Homepage rausgesucht, die wohl grob gepasst haben aus ihrer Sicht. Wär ja auch blöd, wenn man sich nur ein zwei Hunde raussucht, wieder hin geht, erfährt die passen wieder nicht, wieder weggeschickt wird und dieses Spiel dann duzende Male treibt, ohne konkrete Beratung. Daher verstehe ich schon, wenn man gleich 23 potenzielle Kandidaten aufschreibt die man sich mal näher ansehen möchte. Und die Begründungen zu den schwierigen Hunden sind ja auch nicht immer nachvollziebar "zu schnell", "Jagdtrieb", "Spaziergänge reichen dem nicht", dass sind doch nicht alles Problemhunde :ka: spätestens da hätte die Mitarbeiterin dann aber was passendes aus ihrer Sicht vorschlagen können.


    Kein Wunder wenn dann viele zu Ebay Kleinanzeigen gehen und sich dort einen Hund holen.


    Ich persönlich würde jetzt echt zu einem kleineren Tierheim oder zu einer privaten ORGA gehen oder beim zergportal schauen, da kann man dann wohl auch bessere Beratung hoffen.

    • Neu

    Hi


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    • Ich verstehe auch nicht, warum wegen des Kleinsthundes gleich ALLE großen Hunde ausgeschlossen werden sollen.


      Ein ruhiger, älterer Großhund kann auch super mit Kleinsthund funktionieren. Die Hundesitterin für meine Hunde hat einen sehr großen, Rottweiler-Border Collie Mix (40 Kilo), mein Rattler hat 2,6 Kilo. Klappt auch, weil sehr ruhig, überrennt nicht und will nicht spielen mit dem Zwerg.


      Natürlich geht es nicht mit an der Leine völlig ausrastenden Großhund, der dann den Kleinen platt trampelt, aber es gibt durchaus viele Kombies wo das funktioniert. Gerade im Tierheim kann man ja beim gemeinsamen Gassi erst mal schauen ob das passt.

    • Vielleicht sollten alle, die sich dran stören, dass die TierpflegerInnen dort gestresst sind und keine Zeit haben, einfach was ans Tierheim spenden? Nur mit gutem Willen kann man sich ja auch nicht durch drei teilen.
      Wir haben da problemlos einen Hund bekommen als Anfänger, waren aber auch mehrmals dort, da ich das von mir selbst kenne, wie wenig Zeit man hat, wenn man sich gleichzeitig um zig Tiere kümmern muss und dann auch noch bitte Kunde ist König vorspielen soll.

    • Ich spende brav jedes Jahr etwas an unseren Tierschutzverein (obwohl ich nicht alles dort gutheiße), also an mir kanns nicht liegen xD


      Es kostet die Tierpfleger doch auch viel mehr Zeit, wenn er einen Interessenten Duzend mal kommen lässt, anstatt das man einmal Zeit in eine Beratung zum passenden Hund investiert. Klappt ja in anderen Tierheimem auch (in München z.B. hatte ich so ein Problem nicht, andere Tiere aber das ist ja gleich von der Beratung her). So finden die Hunde ja auch schneller ein Zuhause, wenn man passenden Mesch mit passendem Hund zusammenführt, das müsste ja ein Hauptanliegen eines Tierheims sein. In unserem Tierheim sind die Öffnungszeiten wie im Berliner Tierheim auf Nachmittags beschränkt, vor und nach den Öffnungszeiten werden die Hunde versorgt, während den Öffnungszeiten ist Zeit für die Interessenten.


      Gibt sicher in Berlin auch gute Tierpfleger. Wie überall wird es da halt auch Gute und Schlechte geben. Mir wärs zu mühsam, und ich würd mich anderswo umschauen.

    • Mein einziges Argument war dann nur noch, dass ich mich der Herausforderung stelle, und ich mich dem gewachsen fühle.

      Ich finde es ist eine ziemliche Nichtaussage. Was heißt Herausforderung? Für mich war die Erziehung von Henry etwas herausfordernd, da ich auch krank wurde. Meine beste Freundin wäre mit ihm heillos überfordert. Sie besitzt daher einen einfachen, den von Natur aus perfekten Hund.
      Muss gestehen, wenn es wirklich das einzige Argument war, würde ich auch nicht viel Zeit verwenden. :ka:
      Wenn man zum Züchter sagt, ich will die Rasse, weil man so schön auffällt, fliegt der Interessent auch raus.

    • naja geht ja nicht darum, dass der kunde könig ist aber wie den letzten deppen braucht man bewerber auch nicht zu behandeln.
      Ich hab damals das th wegen Bonnie erst mal angeschrieben, warum ich sie möchte; meine Erfahrungen. Die tierheimleiterin hat mich dann paar tage später angerufen, es wurde ein termin ausserhalb der öffnungszeiten ausgemacht. Dann bin ich nochmal mit chilly hin und beim dritten termin durfte ich sie mitnehmen.
      Ja die leute im th haben viel arbeit, aber das vermitteln gehört mit dazu ;)

    • Ich denke, auch wenn ein Interessent beim ersten Mal noch ziemlich uninformiert im Tierheim auftritt, sollte ein Tierheimmitarbeiter dazu beitragen den Interessenten zu informieren bzw. ihn "auf den Weg schicken", ihm zeigen worüber er sich wo und warum noch informieren sollte. Das ist doch auch ein Aspekt der Tierschutzarbeit.
      Ich meine, wir sind doch alle einmal angefangen uns in das Thema Hundehaltung einzuarbeiten und waren zunächst vollkommen uninformiert. Das bedeutet doch nicht, daß aus diesen Leuten keine guten Hundehalter werden.
      Man kann doch nicht nur erwarten auf gut informierte Hundehalter zu treffen; aber gelernt werden darf nirgends..... Für mich heißt gute Tierschutzarbeit auch ein Klima zu schaffen in dem Halter dazu ermuntert werden sich zu informieren und nicht gleich frustriert und aussortiert werden.
      Ich hoffe es ist verständlich was ich meine.


      LG


      Franziska mit Till

    • Natürlich gehört das Vermitteln zu der Arbeit. Allerdings wäre meine erste Wahl für ein Tier niemand, dem ich erstmal erklären muss, dass er sich vor der Anschaffung eines Lebewesens informieren muss.
      Oder, dass "Bauchgefühl" und "ich trau mir das aber zu" nicht ausreichen.

    • Natürlich gehört das Vermitteln zu der Arbeit. Allerdings wäre meine erste Wahl für ein Tier niemand, dem ich erstmal erklären muss, dass er sich vor der Anschaffung eines Lebewesens informieren muss.
      Oder, dass "Bauchgefühl" und "ich trau mir das aber zu" nicht ausreichen.

      Was ich vermisse ist, dass Leute sich selbst informieren. Der Züchter musste mir nicht erklären wie Hundehaltung im groben ist. Selbst zur Rasse wusste ich die wichtigsten Dinge und bei den Rest konnte ich fragen.
      Heut zu Tage ist es ja alles andere als schwer an Infos zu kommen, aber jeder erwartet das man alle Infos auf dem Silbertablett serviert.

    • Ich bin ja grundsätzlich jemand, der immer zuerst den Blick ins Tierheim empfehlen würde. Aber vielleicht ist Tierheim nicht in jeder Konstellation der beste Anlaufpunkt. Manche Wünsche kann das Tierheim nicht erfüllen, da ist der Welpe vom Züchter die bessere Wahl. Und ganz viele Wünsche kann ein Tierheim nicht sofort erfüllen. Auch im Tierheim muss man möglicherweise ein paar Monate lang warten, bzw. man muss ein paar Monate lang regelmäßig schauen, ob der passende Hund gerade durch die Tür kommt. Denn unkomplizierte Hunde bzw. Hunde, die bestimmte Anforderungen erfüllen, findet man nur so: man muss das Glück haben, zur richtigen Zeit am richtigen Ort zu sein.


      In solchen Fällen können die Mitarbeiter im Tierheim nur "nein" sagen. Fehlvermittlungen helfen niemandem, am wenigsten den Hunden, die zurückkommen und dann noch eine blöde Erfahrung mehr haben.

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