Ein ganz prima Buch zum Thema medical training ist das "Medical Training für Hunde" von Oblasser-Mirtl und Glatz aus dem Cadmos-Verlag. Im Buch selbst sind als Bonus noch Links zu diversen Videos, wo man den Übungsaufbau sehr gut gezeigt bekommt. Kostet 14,95 und ist absolut empfehlenswert.
Ich für mich bezeichne auch bereits den ganz normalen Umgang mit Welpi und Co, Bürsten, Zähne schauen, Ohr schauen als medical training - da setze ich einfach auf das Prinzip Gewohnheit und die meisten Tiere kommen damit gut zurecht und können so auch mal schmerzhafte und ungewohnte Geschichten aus einem Vertrauensvorschuss heraus gut überstehen.
Es gibt aber auch Tiere, die einfach die Kontrolle nur schlecht abgeben können - da ist eine Sondervariante des medical trainings Gold wert, das Training über ein Kooperationssignal des Tieres. IBB-Training - "ich bin bereit".
Grad nach so blöden Verkettungen wie die, um die es hier im Thread geht, ist das enorm hilfreich.
Hier ist mal nicht mein übliches Video vom Tigertraining im Kopenhagener Zoo (lässt sich bei YT schnell finden, ist überaus empfehlenswert), sondern ein Beitrag über das MT bei Zootieren im Nürnberger Zoo:
frei-schnauze-das-tiermagazin-03112018-zahnspange-fuer-hunde-fischzucht-fuer-kinder-medizintraining-av:5bab92c4675f8e0018c4d0cf
Nur als "Motivations-Kick" für die, die schon immer mal endlich damit anfangen wollten.
Es ist unglaublich nützlich, hilfreich und macht Spass. Beiden. Mensch und Tier.
Wenn das Tier das Grundprinzip verstanden hat, kann man sich in Minuten-Schnelle an alles mögliche ranarbeiten.
LG, Chris