Hundebiss beim TA

Zitat von Smortie

Also an meinen Hund könnte ich so einen"Holzklotz" gar nicht ran lassen.Der würde mir alles wieder zerstören was wir in 2 Jahrenpositiv aufgebaut haben.Ist allerdings auch ein Hund mit nicht so schöner Vergangenheit.

Kommt halt auf den Holzklotz, den Hund und auf die Situation an!
Besagtem TA haette ich einfach gesagt, was ich will/nicht will.
Der TA der meinen Rueden operiert hat, war auch recht ruppig. Mir egal. Er hat dem Hund nicht (unnoetig) weh getan, er hat fachlich absolut top gearbeitet und fertig

Volker, dir auch auch einen schönen Abend. Dein Hund wird sich im Wesen nicht verändern, aber vielleicht "nicht mehr gerne" zum TA gehen. Deshalb würde ich mit meinem Hund auch einen anderen TA aufsuchen, der feinfühliger und mit viel Zeit das Vertrauen deines Hundes versucht zu bekommen.
Es wird schon, alles Gute für deinen Hund.

Einmal Beißen, immer Beißen halte ich in dem Fall für nicht zutreffend.
Dein Hund hatte Stress, war in Bedrängnis und hatte Schmerzen und hat seiner Not Ausdruck verliehen.

Mehr würde ich darin nicht sehen und mir keine Gedanken machen das er nun dieses Verhalten immer wieder als Option wählt, wenn er generellen Stress hat.

Lass ihn sich erholen, schau noch ein bisschen wie sich der Umgang mit Frau und Kind weiter gestaltet und überlege dir ob dein neuer Tierarzt dafür zu haben ist einfach mal so in der Praxis rum zu sitzen und Leckerchen abzustauben um den Tierarzt so wieder angenehm zu machen.

Jetzt kommt ihr erstmal in Ruhe beide wieder gesunden :)

Fixiert, ängstlich, mit Schmerzen... dein Hund hatte keine andere Möglichkeit, da rauszukommen. Ich würde dem TA auch deutlich sagen, warum ich wechsle. Du hast dich überrumpeln lassen, das war nicht gut. Aber so was kann jedem passieren. Lern daraus, lass dich nicht noch einmal so überrumpeln und pass auf euch beide auf.

Meine Angsthündin hätte mir bewusst niemals weh getan, aber wenn sie eine Panikattacke hatte, hat sie blind um sich geschnappt (nicht wirklich gebissen, ich hatte nie Löcher, sondern nur blaue Flecke), während sie gleichzeitig unter sich gepinkelt hat. Das passierte beim Fixieren beim TA und einmal, als ein JRT sie angegriffen und sie sich aus dem Halsband gewunden hatte, um zu fliehen. Mach dir also keine Sorgen, dass sich euer Verhältnis dadurch grundlegend verändert. Tierarzttraining würde ich nach diesem Erlebnis aber im Sinne von euch beiden vorschlagen. Du wirst jetzt auch nicht mehr unbefangen zum TA gehen und kannst dem Hund also nicht entsprechend Sicherheit geben. Daran würd ich arbeiten, bevor du das nächste Mal zum TA MUSST.

Zitat

Ein Tierarzt der nach 30 Jahren behauptet er hätte "so ein Verhalten noch nie gehabt" hat entweder Alzheimer oder den Schuss nicht gehört.Da wird wohl lieber dem wehrhaften Hund eine Verhaltensstörung angedichtet als mal sein eigenes Auftreten zu überdenken..

Ich finds gut, dass du das Medical training angehst, denn so ganz angemessen finde ich den Biss nicht. Ja, Situation war unangenehm, sowas sollte aber in meinen Augen nicht Grund genug sein blindlinks zuzuhacken. Ich weiß das viele Hunde das unter Stress machen, find ich trotzdem grundsätzlich erstmal nicht akzeptabel, daher würde ich aktiv daran arbeiten.
Ansonsten mach dir mal keinen Stress, ich find das hört sich alles gut an und bezweifele, dass der Hund nun zum Kinderfresser wird.

Der Hund hatte sicher nicht nur Stress, sondern auch starke Schmerzen, spreche da auch aus eigener Erfahrung nach einer Op im Unterleib, ich finde das durchaus verständlich, dass der Hund so reagiert in der Situation. Medical Trainig find ich trotzdem gut und den Wechsel zu einem einfühlsamen TA.

Hat dieser seltsame TA dich auch überredet die Hündin zu kastrieren in dem jungen Alter ohne medizinische Indikation?

Zitat von Sunti

Du wirst jetzt auch nicht mehr unbefangen zum TA gehen und kannst dem Hund also nicht entsprechend Sicherheit geben. Daran würd ich arbeiten, bevor du das nächste Mal zum TA MUSST.

Das wird ja wohl nächste Woche sein, wenn die Fäden raus müssen.