Schluss mit lustig für „Tutnixe“

  • Unterwegs gibt es ja auch noch die Fraktion "Der arme Hund von xy darf nie Kontakt haben, das ist Tierquälerei und sollte man anzeigen. Da schicke ich meinen immer erst recht hin, damit deren armer Hund auch mal Kontakt haben kann."
    Zum Glück ist es im Thread nicht ganz so schlimm, aber das ist die Gesellschaft in der sich solche angeblichen "Gesetze" und unausgeschriebenen Freifahrtscheinzonen etablieren. Und dann fällt man in die Falle und glaubt, dass das so seine Richtigkeit habe.

  • Genau dass wird mir auch vorgeworfen. :lol: Hab ich die Hunde an der Leine und blocke die freilaufenden Hunde werd ich angepampt, dass meine armen Hunde ja nichtmal spielen dürfen..


    Anrempeln ist übrigens kein sich freundliches nähern. :pfeif: Ich hatte bis vor drei Jahren einen Strassenhund. Also so richtig vier Jahre etwa draußen verbracht. Nepo. Der war eine Offenbarung in korrektem Hundeverhalten, ihn in seiner Kommunikation zu beobachten war faszinierend. Und diese typischen frontal auf einen zu rennenden Hunde und ungebremst rein rasseln- der hat völlig konstaniert geguckt als ihm dass das erste Mal passiert ist.
    Als ob er in einem fremden Universum gelandet wäre. Der Hund hat den Anschiss seines Lebens kassiert und zukünftige Hunde die ähnliches vor hatten wurden auf Distanz geblockt und genötigt sich freundlich vor zu stellen. Was heißt Hund hält den Abstand den der andere Hund zum ersten gucken und schnuppern braucht und dann nähert man sich langsam und höflich. Bei Josy ist dieser Abstand zb recht groß, sie braucht einen Moment um Hunde einzuschätzen, deswegen landen Hunde die diese Distanz nicht wahren auf dem Rücken. Und nein ich strafe sie nicht dafür, theoretisch hat sie Recht. Nepo- und andere Strassenhunde- erkennen dies und Hundekontakte sind nie ein Problem. Ich glaube Teil des Problems dieser Diskussion ist, dass viele Hunde korrektes Verhalten nicht mehr können und es deswegen auch für die Halter normal ist wenn "angerempelt" wird weil der Hund im Überschwang die Bremse nicht gefunden hat. Ausbaden dürfen es die Hunde, die diese Enge nicht abkönnen (ich mag auch nicht von jedem Fremden angerempelt werden). Inzwischen hat die alte Dame sogar richtig Panik vor den ran rasenden Hunden, da Spondylose und nach drei mal aufschreien weil "angerempelt" wurde ist der Drops nun ganz gelutscht. Deswegen fliegen inzwischen Schlüssel, weil der vierte Hund der "anrempelt" könnte der letzte gewesen sein und ich hab einen querschnittsgelähmten Hund- aber gut dieser darf eben nicht frei laufen, das Recht hat er nicht und selbst mit Leine natürlich nicht da wo andere ihre Hunde frei laufen lassen wollen, kann ja niemand wissen, dass es für den Hund nicht so prickelnd wäre, wenn er angerempelt wird. Sorry wenn dass jetzt etwas sauer rüber kommt, doch ich bin es inzwischen bei dem Thema. Rein rennen in andere Hunde ist kein spielen, ist kein anrempeln und einfach unhöflich bis gefährlich für den anderen Hund.

  • Genau dass wird mir auch vorgeworfen. :lol: Hab ich die Hunde an der Leine und blocke die freilaufenden Hunde werd ich angepampt, dass meine armen Hunde ja nichtmal spielen dürfen..


    Anrempeln ist übrigens kein sich freundliches nähern. :pfeif: Ich hatte bis vor drei Jahren einen Strassenhund. Also so richtig vier Jahre etwa draußen verbracht. Nepo. Der war eine Offenbarung in korrektem Hundeverhalten, ihn in seiner Kommunikation zu beobachten war faszinierend. Und diese typischen frontal auf einen zu rennenden Hunde und ungebremst rein rasseln- der hat völlig konstaniert geguckt als ihm dass das erste Mal passiert ist.
    Als ob er in einem fremden Universum gelandet wäre. Der Hund hat den Anschiss seines Lebens kassiert und zukünftige Hunde die ähnliches vor hatten wurden auf Distanz geblockt und genötigt sich freundlich vor zu stellen. Was heißt Hund hält den Abstand den der andere Hund zum ersten gucken und schnuppern braucht und dann nähert man sich langsam und höflich. Bei Josy ist dieser Abstand zb recht groß, sie braucht einen Moment um Hunde einzuschätzen, deswegen landen Hunde die diese Distanz nicht wahren auf dem Rücken. Und nein ich strafe sie nicht dafür, theoretisch hat sie Recht. Nepo- und andere Strassenhunde- erkennen dies und Hundekontakte sind nie ein Problem. Ich glaube Teil des Problems dieser Diskussion ist, dass viele Hunde korrektes Verhalten nicht mehr können und es deswegen auch für die Halter normal ist wenn "angerempelt" wird weil der Hund im Überschwang die Bremse nicht gefunden hat. Ausbaden dürfen es die Hunde, die diese Enge nicht abkönnen (ich mag auch nicht von jedem Fremden angerempelt werden). Inzwischen hat die alte Dame sogar richtig Panik vor den ran rasenden Hunden, da Spondylose und nach drei mal aufschreien weil "angerempelt" wurde ist der Drops nun ganz gelutscht. Deswegen fliegen inzwischen Schlüssel, weil der vierte Hund der "anrempelt" könnte der letzte gewesen sein und ich hab einen querschnittsgelähmten Hund- aber gut dieser darf eben nicht frei laufen, das Recht hat er nicht und selbst mit Leine natürlich nicht da wo andere ihre Hunde frei laufen lassen wollen, kann ja niemand wissen, dass es für den Hund nicht so prickelnd wäre, wenn er angerempelt wird. Sorry wenn dass jetzt etwas sauer rüber kommt, doch ich bin es inzwischen bei dem Thema. Rein rennen in andere Hunde ist kein spielen, ist kein anrempeln und einfach unhöflich bis gefährlich für den anderen Hund.

    Die Offenbarung hatte ich mit meinem Hund der 10 Jahre auf der Straße gelebt hat auch.


    Der kann das was du beschreibst auch gar nicht ab

  • Ja man ist gute Kommunikation fast gar nicht gewohnt. Durch Nepo und andere Strassenhunde hab ich auch erst alle Facetten gesehen und wenige in deutschen Hundeschulen sozialisierte Hunde kommunizieren wirklich gut und verhalten sich höflich. Klar werden doch Welpen fast nur mit anderen Welpen spielen gelassen, die regulierenden Althunde fehlen. Und andere Welpen bzw im Auslaufgebiet ggf auch erwachsene Hunde, die den zu frechen Exemplaren mal Grenzen aufzeigen (wozu zb auch auf den Rücken drehen und kurz festhalten gehört) , die werden schreiend runter gepflückt und gestraft ob ihres "unsozialen" Verhaltens.

  • Unterwegs gibt es ja auch noch die Fraktion "Der arme Hund von xy darf nie Kontakt haben, das ist Tierquälerei ... Da schicke ich meinen immer erst recht hin, damit deren armer Hund auch mal Kontakt haben kann."

    Genau an so jemanden denke ich die ganze Zeit, wenn ich über Benimmregeln, Kurse usw. lese.
    Bei uns gegenüber am See ist ein alter Mann mit DER :muede: Hundeerfahrung unterwegs, der genauso argumentiert.
    Ein Herr, unter über 100 HH die da regelmäßig laufen.
    Und wegen ihm, weil er seinen Hund gern auch ewig weit vorschickt um meinen zu sozialisieren, :motzen: wie er meint, kann ich mit Ayu zu bestimmten Zeiten nicht mehr dort hin. Ayu erträgt es einfach nicht und ich seh für mich (außer vielleicht körperlich zu werden :fear: ) keine Chance mehr diesen Pfosten zu erreichen.
    Ich habs super geduldig und nett versucht. Suuuuper geduldig. Aber es bringt nichts. Bei fast allen anderen schon, bei ihm nicht.
    Er hat ja DIE Ahnung und ist ja auch viel älter und überhaupt, ich ja nur eine junge Frau... Nix zu machen.
    Sowas wie ein Kurs für alle HH könnte ihn aber glaub ich uU doch zumindest bescheidener werden lassen.
    Pffff. Aber wer weiß.
    :stock1:

  • So nen alten Mann haben wir hier auch. ausgerechnet mit einem Aussie, die ich eh lieber vermeide. Der Rüde findet, dass meiner sich bitte sofort aus seinem Dunstkreis zu verpissen hat...
    Der terrorisiert hier auch alle und motzt jeden an, der seinen Hund an der Leine hat, Tierquälerei und so.


    Aber es ging ja um Hundeführerschein etc - glaubt hier ernsthaft einer, das würde an diesem Verhalten was ändern?
    Es gibt auch Geschwindigkeitsbegrenzungen und Promillegrenzen, trotzdem gibts Schwachmaten, die sich nicht dran halten.


    Die allermeisten Leute benehmen sich doch. Wegen den wenigen Ausnahmen allen anderen HH noch mehr Vorschriften machen... ?

  • Zum Thema "tut-nixe" muss ich eben auch mal kurz Dampf ablassen nachdem die Unverschämtheit am Wochenende mal wieder ein ganz neues Level erreicht hat.
    Bin mit meiner Schwester und ihrer Hündin und Marley laufen. Als wir zu den Autos zurück kommen verfrachten wir die Hunde wieder. Marley war schon bei mir im Auto und ich bin nochmal kurz zu meiner Schwester zum Tschüss sagen. Sie stand noch am Kofferraum, Hündin bereits in ihrer Box und hat gerade noch Leine und Halsband sortiert. Holt ein Auto hinter uns die Dame ihre Hündin aus dem Kofferraum, ran an die Schleppleine Hund sieht uns und die Hündin und hängt quängelnd in der Leine ca. 3 Meter lang. Ok nicht meine Sache lauf vorbei und alles ist gut. Die Dame läuft in unsere Richtung (musste ja an uns vorbei) sagt noch "die TUT NIX, will immer nur zum schnüffeln zu anderen Hunden". Ich hab noch drüber nachgedacht warum sie uns das jetzt erzählt steht ihre Hündin auch schon mit den Vorderpfoten im Kofferraum und reckt die Nase Richtung Hündin meiner Schwester :???: Mein Gedanke "Meine liebe, sei froh, dass da nicht mein Hund drin gesessen hat" Marley hätte kurzen Prozess gemacht und sie weg gebissen. Verträglich ist er mit anderen Hund ja aber sein Kofferraum ist eben auch sein Kofferraum und da haben FREMDE Hunde nichts zu suchen. Auch noch angemerkt, seit 5 Monaten war das das erste Mal, dass wir mit zwei Autos gefahren sind. Sonst sitzt Marley immer mit im Kofferraum bei meiner Schwester.


    HERR LASS HIRN REGENEN!!! Keiner ist perfekt aber sowas selten dummes :/ PS: Hätte mein Schwager gesehen, dass Hund auf blankem Lack steht mit Pfoten und Krallen der wäre ausgerastet :lachtot:

  • Und es gibt bei uns Gegenden wo jeder jeden Hund Hallo sagt. Wer das nicht will muss diesen Bereich meiden. Es gibt 100 andere schöne Gassi Strecken.

    Ich würde da sogar mitgehen, dass ich persönlich dann dort nicht laufen würde. Wobei das ja hier auch so ist. Das Problem ist einfach, dass es hier keine anderen 100 schönen Gassistrecken gibt. Ich würde mir für alle Beteiligten wünschen, dass es so wäre. Aber nein, und nun? Das ist eben das Problem, irgendwo müssen wir- mit den "anderen" Hunden ja auch hin.

    Und diese typischen frontal auf einen zu rennenden Hunde und ungebremst rein rasseln- der hat völlig konstaniert geguckt als ihm dass das erste Mal passiert ist.
    Als ob er in einem fremden Universum gelandet wäre. Der Hund hat den Anschiss seines Lebens kassiert und zukünftige Hunde die ähnliches vor hatten wurden auf Distanz geblockt und genötigt sich freundlich vor zu stellen. Was heißt Hund hält den Abstand den der andere Hund zum ersten gucken und schnuppern braucht und dann nähert man sich langsam und höflich

    Macht mein Chihuahua auch so..leider hat er nicht die entsprechende Größe, dass er da bei allen Hunden durch kommt. Und oft kann ich es auch nicht zulassen, da ihm ernsthaft was passieren könnte wenn der andere ihn und seine Ansage ignoriert.

    Nepo- und andere Strassenhunde- erkennen dies und Hundekontakte sind nie ein Problem. Ich glaube Teil des Problems dieser Diskussion ist, dass viele Hunde korrektes Verhalten nicht mehr können und es deswegen auch für die Halter normal ist wenn "angerempelt" wird weil der Hund im Überschwang die Bremse nicht gefunden hat. Ausbaden dürfen es die Hunde, die diese Enge nicht abkönnen (ich mag auch nicht von jedem Fremden angerempelt werden).

    Amen! Ich sehe es ganz genauso. Wenn man das erst mal gesehen hat wie höflich und Höflichkeits-fordernd Hunde eigentlich kommunizieren, dann ist jegliche Form von vorpreschen, rein rennen, Nase in den Po schieben etc. schon quasi ein Akt der Gewalt. Und es ist so so schön zu sehen wenn sich zwei Hunde treffen die diese natürliche und ursprüngliche Sprache noch sprechen. Und das muss nicht mal zum direkten Kontakt kommen. Die beiden können auch kommunizieren, dass sie lieber aneinander vorbei gehen möchten. Das hat meiner Meinung nach auch gar nichts mit Temperament zu tun, denn auch ein sehr junger temperamentvoller oder verspielter Hund kann so friedvoll agieren und sich höflich näher.


    Wenn alle Hunde vorher erst mal fragen würden ob sie sich nähern dürfen und dann noch die Antwort des anderen Hundes abwarten, verstehen und akzeptieren würden, hätte wir gar keine Probleme mehr.
    Das Problem ist einfach, dass das nicht mehr passiert. So viele Hunde schreien: Nein nein nein ich will nicht, bleib weg. Und der andere Hund kommt trotzdem.

  • Am Ende kann jeder nur seinen eigenen Hund kontrollieren und damit sollte man sich wohl hauptsächlich beschäftigen.


    Meine Hunde waren nie aus Zucker und brauchen keine Stunden beim Therapeuten wenn sich irgendein Junghund mal zu sehr freut ... mehr als anrempeln oder aufdringliches schnüffeln habe ich noch nie erlebt.
    Wenn sich das nicht von selbst beruhigt gehen wir halt weiter. Aber da wird kein Drama draus gemacht. Entspannt nervige Situationen aushalten gehört für mich zum Training.

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