Wann würdet ihr kastrieren?

  • Wir haben damals auch hin und her überlegt.
    Der Lütte hat gelitten und Futter und Wasser verweigert, ausserdem verschwand er in seinem "Schneckenhaus".


    Mit nicht ganz 6 Jahren bekam er den Chip und wurde vor Ablauf mit 6 1/4 Jahren kastriert.


    Der Grund zur Kastration war damit beseitigt. Er hat sich ansonsten im Verhalten nicht verändert.


    Einzig seinen schönen Rüdenkragen hat er verloren und er war auch nicht mehr so eine Fellbombe.

  • Wir hatten mal 2 Rüden im Haushalt. Der eine hat den anderen beständig bedrängt und berammelt, da haben wir ihn kastrieren lassen.
    Das Berammeln hat er danach sein gelassen, sich sonst aber nicht im Charakter geändert.
    Er ist dann auch noch 18 Jahre alt geworden.

  • Danke bisher für eure Beiträge!
    Ich zweifle, weil ich immer ewig viel hin und her überlege. Ich bin an sich auch eine Kastrationsgegnerin, außer wenn es sein muss.
    So, wie es jetzt ist, könnten wir bestimmt auch für immer weiter leben. Nicht so angenehm und ich bin ständig gestresst und körperlich verletzt... Ich habe an Erziehung extrem viel in ihn rein gesteckt. Ich gebe nicht gerne auf.


    Aber andererseits kriegen wir den Katarrh und die Analdrüsen nicht in den Griff. Das ist ein Dauerproblem. Seit er in die Pubertät kam, haben wir den Mist. Nur mit dem Chip war es besser bzw. weg.
    Dazu dieser ewige Stress für ihn.


    Nun ja. Es ist seit einigen Wochen erst so extrem, ein bisschen Überlegungszeit nehme ich mir so oder so.


    Wie lange geht es dem Hund denn nach der Kastration schlecht? Wie lange muss er 24 Stunden am Tag betreut werden?

  • Hast Di in der Zeit als der Chip wirkte, irgendwie (anders, intensiver...) gearbeitet mit ihm?
    Also sozusagen die Zeit genutzt?
    Falls ja: hat das irgend einen Einfluss?
    Falls nein: kannst Du ja nochmal einen Chip reinhauen und versuchen, bestimmte Dinge zu erarbeiten in der Zeit :smile:


    Ich find's megagut dass Du Dir das wirklich gut überlegst :bindafür:


    Wieso bist Du denn dauernd verletzt? :streichel:

  • Nein, genauso wie immer. Nur dass es bei ihm ankam - endlich :tropf:
    Die Zeit haben wir natürlich genutzt, deswegen dachte ich auch so lange, der Chip wäre viel früher ausgelaufen und Lou hätte echt was gelernt. Im Vergleich zu vor dem Chip haben wir schon was erreicht. Aber leider nicht genug :fear:


    Danke! Ich lasse mich selbst ja auch nicht einfach so operieren.


    Hm. 35 kg gegen 55 kg - Balou legt es seit Wochen drauf an. Er weiß, dass er mir körperlich überlegen ist und nutzt das aus. Von leichten Verletzungen wie abgeschürfter Haut, leichten Verbrennung durch die Leine, blauen Flecken bis hin zu Stürzen, Muskelzerrungen, stärkere Rückenschmerzen wegen meinem Bandscheibenvorfall gab es alles... Ich will ihm keine bösen Absichten unterstellen. Aber er scheint zu merken, dass ich momentan gesundheitlich nicht gut aufgestellt bin und lässt leider seine Überlegenheit raushängen.

  • Hmpf, klingt ungut. Ich denke nicht, dass er Dich bewusst unangenehm aussteigen lässt.


    Allerdings sind 35 kg nicht leicht zu händeln und die Physik hat da einfach recht.

  • Meistens wird ja empfohlen noch unter dem Einfluss des Chips zu kastrieren weil dann einerseits die Hoden samt Hodensäcken schon so verkleinert sind, dass die Op ein bisschen einfacher von der Hand geht und es danach auch optisch "schöner" aussieht weil einfach nicht so viel lose Haut bleibt.


    Andererseits damit die Hormone nicht so komplett Achterbahn fahren und es quasi einen sanfteren Übergang gibt.


    Worauf ich hinauswill :ugly: könntest du dir vorstellen noch einmal chippen zu lassen und das dann einfach als wirklich letzten realen Testlauf anzusehen wo du dich noch bevor der Chip wieder seine Wirkung verliert für/gegen die Kastration entscheidest?


    Ich würde das glaube ich so machen. Bei uns wurde noch während des Chips kastriert und ich bereue es auch keinen Tag, wir haben beide an Lebensqualität dazu bekommen finde ich.


    Ich habe mir nach der Op eine Woche freigenommen aber eigentlich ging es Leo direkt am gleichen Abend schon wieder gut und ab Tag 2 musste ich ich ihn schon wieder bremsen nicht durch die Gegend zu hüpfen.

  • Hmpf, klingt ungut. Ich denke nicht, dass er Dich bewusst unangenehm aussteigen lässt.


    Allerdings sind 35 kg nicht leicht zu händeln und die Physik hat da einfach recht.

    Da er ein Stresshund ist und Führung braucht wie Luft zum Atmen, glaube ich das irgendwie doch. Er ist überfordert und verletzt mich deswegen, anstatt wie sonst seinen Körper unter Kontrolle zu haben...

    Gute Frage. Ich habe den Chip auslaufen lassen, da ich mir unsicher war. Wollte sehen, was das viele Üben gebracht hat. Wir haben schließlich auch negative Dinge mit dem Chip gehabt.
    Noch einmal den Chip vor einer Kastration setzen lassen? Eventuell. Müsste ich mit meiner Tierärztin absprechen.

  • Für mich wäre das glaub ich wirklich noch einmal ein Test wo man alle Augen und Ohren auf jedes Detail hat und wirklich mit dem Endgedanken "Kastration" das Verhalten und alles beleuchtet. Du könntest dann auch Tagebuch führen, eine Liste anlegen um was zu dokumentieren etc wenn du das für dein Gefühl brauchst.


    Wenn es dich endgültig nicht überzeugt kannst du wieder auslaufen lassen, wenn du denkst es ist das Beste für euch kannst du während des Chips kastrieren.


    Ich könnte mir vorstellen, dass es dir so doch noch leichter fällt zu entscheiden also sofort in die Vollen zu gehen also direkt Kastra.

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