Lukas hat Angst zu verhungern und fällt manchmal um

  • Nee, so viel Zeit hab ich dann als Studentin auch wieder nicht. xD Und Lukas hat noch nicht so mit der Geduld, wenn es um sein Futter geht. Vorkochen ist also für alle Beteiligten am entspanntesten. ;)


    Der Effekt muss nicht sein, aber wenn der Topf eh schon mal aufm Herd steht... Die Kartoffeln mache ich aus Bequemlichkeit gleich mit in den Topf. Ich lasse mich aber gern eines Besseren belehren, falls durch eine zu lange Kochzeit wieder irgendwas in den Kartoffeln passiert. Ich sags ja - die sind offenbar komplizierter als gedacht xD



    Ich zermatsche alles etwas mit einem Stampfer, also es ist kein homogenes Püree, sondern so Brei mit Stückchen. Ich mache in das Püree immer gleich die Öle rein, dann wird die Portion in zwei große Tupperdosen gepackt. Eine bleibt bei mir und eine kommt mit rüber zu meinem Freund. Inzwischen schlafen wir alle mal hier, mal da, und so haben wir in beiden Wohnungen immer Futter für Lukas. :smile: Pürieren ist also auch wieder reine Bequemlichkeit. Vom Kau-Effekt her nimmt es sich wohl eh nichts, da das Gemüse ja ganz so weich gekocht ist.

  • Danke für die ausführlichen Erklärungen!


    Ja, irgendwie ist die Diskussion hier auf den letzten Seiten etwas abgedriftet :D Ob seine Kartoffeln kalt oder warm gestampft werden, ist derzeit wohl die geringste Sorge von Lukas. Die Infos sind aber trotzdem sehr interessant und sobald hier etwas Ruhe eingekehrt ist und eine Diagnose vorliegt, kann ich mich damit auch mal ausführlicher beschäftigen. Da braucht man tatsächlich Zeit und Ruhe, um bei der Fülle an Informationen und Meinungen ein perfekt abgestimmtes Ernährungskonzept für seinen Hund zu entwickeln.

  • Lukas bekommt gegen den Juckreiz derzeit übrigens morgens uns abends je eine halbe Tablette Cetirizin. Hatte ja 10 Stück Apoquel für ihn bekommen beim letzten Tierarztbesuch, die sind jetzt leer. Dafür, dass die so teuer sind, war die Wirkung auch eher gering.


    Cetirizin scheint besser zu wirken. Lukas kratzt sich merklich weniger und ich merke auch keine erhöhte Müdigkeit bei ihm. Allerdings lösen sich derzeit auch die ganzen Verkrustungen auf seiner Haut - sieht gerade nicht so appetitlich aus, aber offenbar heilt und erneuert sich die Haut ja dann und stößt den Schorf und die alte Haut ab. Ich bürste ihn regelmäßig mit einer weichen Gummibürste, um die Schuppen weiter zu lösen und zu entfernen - das liebt er und schläft dabei manchmal sogar ein :herzen1:


    Es kam ja der Vorschlag, Kokosöl in sein Fell und seine Haut einzumassieren, aber das möchte ich nicht machen, weil das Öl dann überall in meiner Wohnung kleben würde. Ich habe nun bei PerNaturam das Aloe Vera-Spray bestellt, vielleicht hilft ihm das ja ein bisschen. Falls nicht, dann war es ein Versuch wert und ich muss nicht die ganze Wohnung von Öl befreien.


    Heute habe ich ihn außerdem das erste Mal in die Wanne gesetzt, natürlich noch ohne Wasser. Handtuch rein, Leckerlie mit dazu und den Hund dazugesetzt. Fand er erst mal nicht blöd, er hat in Ruhe gefuttert und dann noch alles ausführlich beschnüffelt, ehe ich ihn wieder herausgeholt habe. Morgen werde ich das wiederholen und den Wasserhahn leicht anmachen. Da wird er nicht nass und kann sich das auch erst mal in Ruhe angucken.

  • Ich zermatsche alles etwas mit einem Stampfer, also es ist kein homogenes Püree, sondern so Brei mit Stückchen.

    Perfekt :bindafür: mit dem PürrierStab wird aus den Kartoffeln nämlich Kleister ;) KartoffelPresse empfiehlt Dr. Prügelpeitsch und die Puristen haben einen Spudski...


    So - genuch abgeschwiffen xD Schönes RestWochenende!

  • Ich habe jetzt tagelang auf den Fingern gesessen, schreibe es jetzt aber doch:


    Hätten meine Hunde Krampfanfälle wie auf dem Video zu sehen, wäre ich schon lange in der Tierklinik zum MRT angetanzt, anstatt mich mit Kochen und Mittelchen gegen Juckreiz zu beschäftigen. Oberste Prio sollte doch eine zügige Abklärung der Anfälle sein? Und da ist man bei einem normalen Tierarzt eher an der falschen Adresse und zahlt nachher drauf.
    Natürlich ist eine gute Ernährung wichtig, sollte aber nicht die tierärztliche Diagnostik ersetzen, wenn ein Hund derart heftige Anfälle hat. Egal, ob täglich oder alle paar Wochen, das gehört zügig abgeklärt.

  • Ich habe jetzt tagelang auf den Fingern gesessen, schreibe es jetzt aber doch:


    Hätten meine Hunde Krampfanfälle wie auf dem Video zu sehen, wäre ich schon lange in der Tierklinik zum MRT angetanzt, anstatt mich mit Kochen und Mittelchen gegen Juckreiz zu beschäftigen. Oberste Prio sollte doch eine zügige Abklärung der Anfälle sein? Und da ist man bei einem normalen Tierarzt eher an der falschen Adresse und zahlt nachher drauf.
    Natürlich ist eine gute Ernährung wichtig, sollte aber nicht die tierärztliche Diagnostik ersetzen, wenn ein Hund derart heftige Anfälle hat. Egal, ob täglich oder alle paar Wochen, das gehört zügig abgeklärt.

    Kann ich nachvollziehen. Allerdings finde ich es ungerecht von dir, mir zu unterstellen, dass ich mich nicht um eine Diagnose kümmern würde. Ich weiß nicht, wie oft ich hier geschrieben habe, dass eine Diagnose und folgende Behandlung die oberste Priorität hat. Vielleicht bin ich da auch gerade etwas empfindlich, aber hm ja. Musste gerade ziemlich schlucken beim Lesen.


    Lukas ist am 27.10. zu mir gekommen. Die ersten Anfälle sind mir am 31.10. aufgefallen. Am 5.10. waren wir beim Arzt. Blutergebnisse lagen am 8.10. vor. An diesem Tag wurde ein Termin für Narkose, Zahnbehandlung, evt. Ultraschall ausgemacht. Der Termin wäre Freitag gewesen, allerdings ist mein Fahrer abgesprungen und ich habe kurzfristig niemanden finden können, der 5-6 Stunden Zeit hat am Vormittag. Da ich noch nicht allein mit Lukas Auto fahren kann, musste der Termin auf kommenden Donnerstag verschoben werden. Dass alles so lange dauert, stört mich auch, ich kann es aber momentan nicht ändern. Falls sich seine Anfälle häufen bzw. sein Zustand verschlechtert, stehe ich selbstverständlich sofort bei der Tierklinik auf der Matte. Nummer vom Tiernotruf klebt am Spiegel.


    Meine derzeitige finanzielle Situation (Bafög-Antrag nach 5 Monaten noch immer nicht bewilligt...) zwingt mich dazu, erst mal die anderen möglichen Ursachen (z. B. Zähne, Ohren, Herz, Schilddrüse) abzuklären. Wenn da nichts herauskommt, wird ein MRT erfolgen müssen, logischerweise. Ich hoffe aber für Lukas, dass wir vielleicht Donnerstag schon eine Antwort finden und ihm weitere Untersuchungen ersparen könnten.

    Das weitere Vorgehen heiß erst mal Ausschlussdiagnosen. Der Tierschutzverein übernimmt vorerst die Kosten bei der Tierärztin. Nächste Woche sind wie gesagt Zähne und Ohren dran. Ich möchte außerdem, dass sich die Ärztin noch mal genau seine Haut anschaut, da er sich ja nach wie vor juckt und die Haut teilweise stark schuppt und verkrustet ist. Ich werde den Befund der Blutwerte anfordern und zudem nachfragen, wie es mit Untersuchungen bzgl. Parasiten aussieht und ob wir noch mal Kotproben abgeben sollen wg. Würmern und Giardien. Zudem möchte ich erfragen, wie der Impfplan für ihn aussieht. Die Tierärztin hat außerdem etwas von einem Ultraschall des Herzens erzählt, aber da habe ich nicht ganz verstanden, ob sie den durchführen wird. Ich werde außerdem die oben genannte Liste mal mit ihr besprechen.


    Der Termin bei ihr ist nächsten Donnerstag. Den warte ich jetzt erst mal ab und dann sehe ich weiter. Es wäre natürlich schön, wenn die Anfälle nur eine Schmerzreaktion wären, vielleicht aufgrund seiner vermutlich nicht gesunden Zähne und/oder der Ohren. Aber da er ja auch Anfälle hat, wenn er ruhig herumliegt, habe ich da nicht so große Hoffnungen :( : Je nach Ergebnis des Termins werden dann wohl Tierklinik, Kardiologe, Neurologe usw. folgen. Die Kosten dafür wird der Tierschutzverein dann aber wohl nicht mehr übernehmen (können). Da ich Studentin bin und leider nicht schnell genug einen Krankenversicherung für Lukas abgeschlossen habe, möchte ich aber erst mal die "einfachen" und schnellen Untersuchungen bei der Tierärztin auf Kosten des Vereines abhaken. Wer weiß, vielleicht finden wir ja doch dort schon die Lösung...

  • Vielleicht bin ich da auch gerade etwas empfindlich, aber hm ja. Musste gerade ziemlich schlucken beim Lesen.

    Das war überhaupt nicht böse gemeint, daher habe ich auch länger überlegt, ob ich das schreibe...


    Deine Situation ist natürlich wirklich blöd - ich hatte damals als Studentin auch wenig Geld und musste bei größeren Tierarztrechnungen meine Eltern fragen - ich weiß, wie das ist...


    Mein Gedanke ist einfach, dass gerade Probleme, die neurologisch bedingt sein könnten, schnellstmöglich abgeklärt werden müssen - sollten es Krampfanfälle sein, sterben bei jedem Anfall Gehirnzellen ab.


    Ich hatte vor 15 Jahren übrigens eine ähnliche Situation - 6jährigen Hund aus dem Auslandstierschutz übernommen, laut Orga "gesund" und gleich beim ersten Gassigang kam der erste Anfall - dem Video übrigens recht ähnlich.


    Auslöser waren immer Stress oder Aufregung und es stellte sich übrigens raus, dass der Hund an Epilepsie litt. Sie bekam lebenslang Medikamente und starb dann übrigens mit 10 Jahren an einem Grand Mal Anfall trotz der Medis. Die Orga behauptete übrigens steif und fest, dass der Hund bei ihnen gesund war. Wer's glaubt...


    Ich wünsche Dir, dass es keine Epilepsie ist, Du solltest Dich aber mental auf alles Mögliche einstellen. Dann ist der Schock nicht so groß, wenn die Diagnose kommt.

  • erst mal die anderen möglichen Ursachen (z. B. Zähne, Ohren, Herz, Schilddrüse) abzuklären. Wenn da nichts herauskommt, wird ein MRT erfolgen müssen, logischerweise.

    Das weitere Vorgehen heiß erst mal Ausschlussdiagnosen. Der Tierschutzverein übernimmt vorerst die Kosten bei der Tierärztin.

    Das ist nicht unüblich, dieses Vorgehen und ich verstehe auch gut, dass man es so macht. Insbesondere, wenn die TS-Orga noch involviert ist. Dabei kann (muss nicht) wertvolle Zeit verstreichen (Zeit, die sich u.U. nicht zurückholen lässt).


    Deswegen verstehe ich auch @Querida voll und ganz, weil sie vermutlich (wie ich gerade lese, nicht vermutlich) aus Erfahrung spricht.


    übrigens eine ähnliche Situation - 6jährigen Hund aus dem Auslandstierschutz übernommen, laut Orga "gesund"

    Für mich endete es in einer traumatischen Erfahrung ... (das sitzt heute noch).
    Heute würde ich mich nicht mehr aufhalten, keine wertvolle Zeit verstreichen lassen. Damals war ich mir der Gefahr und der Ausmasse, die so etwas haben kann, nicht bewusst. Das kann unglaublich schnell fortschreiten, wenn die Ursache nicht erkannt und behandelt wird. Klar, muss nicht immer so sein und man will auch niemandem Angst machen ... deswegen hatte ich erst entschieden nichts zu schreiben.

    Die Orga behauptete übrigens steif und fest, dass der Hund bei ihnen gesund war.

    Dito ...

  • Habe gerade einen Termin beim Neurologen gemacht für den 26.11., den ich ja immer noch rechtzeitig absagen kann, falls sich am Donnerstag schon eine Lösung findet.

Jetzt mitmachen!

Du hast noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registriere dich kostenlos und nimm an unserer Community teil!