Menschenbezogener, sportlicher Hund für uns (Vizsla, Wasserhund?)


  • Was uns am Vizsla auch reizt ist das enge Band zum Menschen.

    Das ist jetzt keine Besonderheit des Vizslas, das hast du z.B. auch sehr stark bei den Wasserhunden/beim Pudel. Geht eben auch gern mal so weit, dass die Hunde schlecht allein bleiben können und/oder sich stark auf eine Person fixieren.

  • ein guter Freund von mir wollte das Gleiche wie ihr Downhill mit Hhund. Der Hund ist mit 4 Jahren auch soweit sehr gut ausgebildet dass es durchaus möglich ist aber jetzt kommts es geht eben nicht. Egal wo man ist sind auch immer mal wieder andere Menschen mit oder ohne Rad unterwegs und da kam es immer wieder zu Situationen in denen dann doch eine immense Gefahr vom Hund ausging weil die anderen eben nicht mit dem Hund gefahren oder gelaufen sind sondern der Hund plötzlich im Weg war weil der ja mit seinem Menschen läuft. Weiterhin besteht das Problem dass es bei diesem Tempo eben bei max 5 Minuten geht. Danach ist bremsen angesagt damit der Hund wieder im Trab laufen kann. Im Sommer geht nicht mal das. Also bleibt Asco beim rasanten Vergnügen seines Besitzers inzwischen Zuhause. Ist einfach sicherer für alle Beteiligten.


    Ansonsten braucht ihr für eure Anforderungen eigentlich keinen besonders sportlichen Hund. Beruflich seid ihr Beide recht eingespannt, für intensiven Hundesport oder gar Rettungshundearbeit bleibt da neben dem Kind eigentlich kaum Zeit. Ein bissl Joggen, Radfahren, Vielleicht einmal die Woche Hundeschule oder Verein mit Begleithundeprüfung, etwas Agi, Obedience, Dummytraining kann jede mittelgroße, nicht zu schwere Rasse ohne Probleme leisten. Selbst ich als vollbluthundesportler, der 3-4x die Woche stundenlang im Verein beim Training ist setze die Priorität im alltag weil der Hundesport selbst bei durchschnittlich 12 Stunden pro Woche nur ein Bruchteil unseres Lebens ausmachen. Die Jungs müssen im Alltag funktionieren und auch mal nebenbei mitlaufen ohne das es zu Problemen kommt. Wäre das nicht würden hier neben den Pudeljungs sicher auch noch ein oder zwei Malinois rumlaufen. Aber das passt eben nicht. Aber selbst mit den Pudeljungs sind wir jetzt nicht wirklich ohne Erfolge im Sport. Die laufen im Obedience nicht unter ferner liefen und zumindest Spaß im IPO kann auch ein Pudel haben. Im Sport sind sie genau wie im Alltag einfach genial und nicht zu unterschätzen.


    Was ich sagen will, achtet bei der Rassewahl nicht auf die Eigenschaften, die ihr in eurem Leben immer nur für wenige Momente braucht sondern wirklich auf die, die euer Leben in den unspektakulären Momenten gut tun würden.

  • also bei dieser Art rad fahren sehe ich schwarz für einen Hund.
    Bis ihr ihn das erste mal sorglos bei sowas mit nehmen könnt, dauert es locker 3, 4 Jahre (nicht zu jung anfangen, Training, Hallo Pubertät,...).
    Was macht ihr bis dahin? Aufs gemeinsame Biken verzichten?
    Habt ihr nach so einer Tour ohne Hund noch Bock, mit dem Hund ne ordentliche Gassirunde zu gehen?
    Wer trainiert die passenden Kommandos (Das muss ja dann echt gut sitzen, wenn da bei schnellem Tempo ein Reh aus dem Gebüsch kommt oder eine frische Fährte vor dem Hund liegt. Er darf auch auf keinen Fall andere Biker gefährden, also zuverlässig auf der Seite laufen.... das alles will sorgfältig aufgebaut und trainiert werden)?
    Und dann funktioniert so ein (Extrem-) Sport ja auch nur kurze Zeit... mit ca 10 Jahren (der eine früher, der andere später) ist der Hund vielleicht gar nicht mehr in der Lage, das zu leisten oder hat auch keinen Bock mehr... (was nicht bedeutet das aus einem aktiven Hund in dem Alter plötzlich eine Couchpotao wird. Die wollen trotzdem noch ihre großen Runden, aber das Augenmerk liegt einfach ganz woanders... bzw bei großen Hunden (unabhängig der Rasse/Mischung) kommen dann gern mal Gelenksgeschichten dazu, die im Alltag vielleicht nicht einschränken, aber solche Touren unmöglich machen)
    Im endeffekt wird es also normalerweise gerade mal die Hälfte des Hundelebens, mit Glück 2/3 davon, möglich sein, euer Hobby, wie ihr es derzeit ausübt, mit dem Hund zu teilen.
    Wie ist denn der Plan B, sollte der Hund auf sowas einfach keinen Bock haben? Oder zwar Spaß daran hat im gemäßigtem Tempo neben dem Rad zu traben, aber alles andere einfach zu viel für ihn ist? Oder unerwartet der Jagdtrieb so groß sein, das die Konzentration unterwegs immer zu 100 % beim Hund und der Umgebung liegen muss?
    Im Sommer fällt sowas eh komplett flach, viel zu warm... es sei denn ihr Fahrt nachts.


    Wenn euch das alles bewusst ist und ihr dafür Lösungen parat halten könnt, sehe ich allerdings kein Problem in der Hundehaltung. Vielleicht ein Hundesitter oder zur Not wirklich abwechselnd biken...

  • Kurze Anmerkung zum Viszla und der Größe.
    Rüden haben theoretisch ein Stockmaß bis 64cm, Hündin bis 60cm.
    Unser Murphy hat 56cm Stockmaß (auch schon fast zu groß für die Norm).
    Wenn ich dann den Viszla eines Bekannten sehe, ist das schon noch ein Stück mehr :ka:

  • Ich habe gerade eine viszla Hündin da. Die ist deutlich größer als eure wunschgrösse. Alles andere was ihr machen wollt, fände sie allerdings cool. Vor allem rettungshundearbeit.


    Lg

  • @Looking


    Woher hast du das, dass ESS Einmann-Hunde sind?


    Das kann ich überhaupt nicht bestätigen. Hunter lässt sich bisher sehr gut fremdbetreuen. Es waren zwar bisher immer recht kurze Zeiträume von ein paar wenigen Stunden, aber er hatte damit kein Problem.


    Generell sollte man den Hund halt möglichst früh dran gewöhnen dass auch mal jemand Anderes auf ihn aufpasst.


    Ich hätte da eher beim Vizsla Sorge, dass es so sein könnte.

  • Ich mag yt :D


    Aber bitte immer bedenken, dass viele yt Videos -egal um welchen Bereich es geht- nicht im heimischen Gefilde entstanden sind ;)


    Downhill ist schon hardcore, sehr cool, sehr rasant aber eben auch nicht ungefährlich, zumindest auch wenn man die Enge bedenkt, die in unseren Wäldern herrschen.
    Fährt man nur auf ausgewiesenen Downhill Strecken, kann es u.U. noch 'voller' werden.

  • Mir fällt da der Springer Spaniel ein wenn ich das so lese. Das mit dem Einmannhunde kann sein muss es aber nicht sie sind ebenfalls tolle Familienhunde. Deswegen würde ich ihn nicht direkt ausschließen.

    Kann ich nur zustimmen zum Thema ESS.

  • Wobei sich sowas ändern kann (nicht bei jedem Hund und ich glaube auch nicht das das beim Springer ein besonders großes Problem ist).


    Ari ließ sich zu Beginn - bis etwa ein Jahr - problemlos von anderen betreuen und ausführen.
    Inzwischen weigert er sich sehr deutlich und würde niemals freiwillig mit jemandem anderen spazieren gehen wenn wir nicht daheim sind. Obwohl das am Anfang häufiger vorkam und meine Mutter mit uns im selben Haus wohnt und dazu sogar noch sehr eng (Mehrgenerationenhaushalt). Keine Chance, der beißt alle weg.


    Allerdings muss man dazu sagen, das das sehr extrem ist und Ari eh nicht ganz normal ist (und Spitze eh ziemliche Einmannhunde sind).

  • Dass Retriever unkooperativ bzw sehr selbstständig arbeiten sind, halte ich für ein Gerücht. Die sind eher auf sehr enge Kooperation mit dem Menschen gepolt.

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