Hund fordert nur mich auf

  • Hallo ihr lieben,


    Ich habe zuhause einen 7 Monate alten Rüden (französische Bulldogge) und wir haben folgendes Problem.


    Er neigt auf der Couch ab und zu gerne dazu, zu überdrehen. Das heißt er fängt an mich erst anzustupsen mit der Pfote, knibbelt dann ganz leicht an meinem Arm (was teilweise auch schon weh tut) und wenn ich ihn trotzdem weiter ignoriere, fängt er an ziemlich doll in die Hände zu beißen. Er stellt sich auf die Hinterbeine und umklammert mit aller Kraft meinen Arm und versucht in meine Hand zu beißen. Ich schiebe ihn kommentarlos weg, schicke ihn an der Hausleine ins Bad und ignoriere .. all das hilft aber einfach nicht. Ich weiß nicht wie ich das Verhalten deuten soll. Ich kann mir schwer vorstellen, dass das schon etwas mit Dominanz zutun hat. Die Erziehung habe überwiegend ich übernommen bei ihm und er hört sonst auch wunderbar. Aber in diesem Punkt sind die Ohren auf Durchzug und er versucht da sein Ding zu machen Und fängt teilweise auch an zu bellen (was er sonst in keiner Situation macht). Er macht es meistens auch nur bei MIR und selten bei meinem Freund (auf den er aber meist weniger hört da er auf mich fixiert ist).



    Wie kann ich das Verhalten deuten, was will er damit sagen ? Sieht er mich nicht als Rudelführer an? Und wie kann ich das ganze besser unterbinden ?


    Ich bin dankbar für jeden Tipp :-)!

  • Ich würde dem Hund mit einem Abbruchkommando und entsprechender Ausstrahlung und Körperhaltung unmissverständlich klarmachen, dass ich dieses Verhalten nicht dulde.
    So wie sich das liest, nimmt dich dein Hund in dieser Situation nicht ernst und macht deshalb weiter und findet das weiterhin lustig.

  • Er reagiert auf kein Kommando wenn er in dieser „Phase“ ist :-/ mit seinen Spielzeugen versteht er, wann Ende ist aber sobald er dann auf meine Hand losgeht ist in seinem Kopf nur Luft habe ich das Gefühl....

  • kommt mir seeeeehr bekannt vor
    Das gab es fast pünktlich jeden abend


    Ich habe da nichts gemacht oder gesagt
    Einfach aufgestanden, weggegangen und was erledigt
    Oder mich einfach in den Raum gestellt und die decke meditativ betrachtet


    Gehört hat hund dabei auch nicht
    Wenn ich versucht habe ihn sanft anzustubsen oder sonstwas wurde es schlimmer
    Nicht mal mit irgendwas ablenkbar erschien mir das


    War wohl einfach hundewahnsinn
    Hat sich aber schnell erledigt
    Manchmal gab's Rückfälle aberauch das ist auch immer schnell erledigt


    Meine These war ich weiß nicht was hund jetzt will oder braucht
    Also gibt es keinen handlungsplan für mich


    Hund soll aber begreifen das er so wtf sein Ziel ist
    Dieses Ziel nicht erreichen kann


    Wir kommen prima klar, ich zumindest ;)

  • ach ja


    Auf die Idee das das was mit Dominanz oder sonstigen rudelgedöns
    zu tuen hat wäre ich niemals gekommen


    Habe es eher wie bei Kindern gesehen
    die ein wenig abendlichen Support brauchen
    Um ruhig mit ihrem Leben klar zu kommen


    Erstaunlicherweise hat hund relativ zeitnah friedlich gedöst :ka: :cuinlove:

  • Juice fliegt da kommentarlos runter von der Couch,vielleicht lass ich mich von dem Gnom auf meiner Couch so anstänkern :ka:

  • So eine Phase hat mein Franzose so mit 6 Monaten ca mal gehabt.
    Sobald man sich auf die Couch setzte, ging das los. Er fing dann an, zum Spielen aufzufordern (auch mit Bellen, und Frenchys bellen ja wirklich sonst fast nie), wurde immer wilder und wäre auch über einen drüber gegangen, wenn man ihn denn gelassen hätte.
    Bei meinen Männern hat er das auch deutlich hartnäckiger gemacht, als bei mir und ich denke, das hat wohl auch etwas mit "Respekt" zutun. Hier bin ich auch diejenige mit der Erziehung und die, die füttert, und die, die die meiste Zeit mit dem Hund verbringt. (...und die, deren Horrorvorstellung ein ständig unaufgefordert frech auf der Couch rumrennender Hund ist.)
    Jedenfalls haben wir das von Anfang an unterbunden. Die Couch ist kein Spielplatz, da geht es erstens nur nach Aufforderung drauf und zweitens wird da auch nur in Ruhe gelegen und gekuschelt.
    Wir waren da auch absolut rigoros, haben das gleich mit "Nein" abgebrochen und sind notfalls einfach gegangen. Das hat er recht schnell kapiert.
    So Dinge wie auf Seite schieben oder runterschieben von der Couch werden mE nur als weitere Spielaufforderung empfunden und machen das ganze nur wilder.
    Ich finde generell, dass man (zumindest bei einem Frenchie) mit Ruhe und notfalls Ignoranz deutlich weiter kommt, als mit anderen Abbruchstrategien. Aber mein Zwerg ist auch erst 10 Monate alt und kann mich immer noch eines besseren belehren. :lol:

  • So Dinge wie auf Seite schieben oder runterschieben von der Couch werden mE nur als weitere Spielaufforderung empfunden und machen das ganze nur wilder.

    Seh ich nicht so,hab ich auch noch nie so erlebt bei den Bulldoggen,so dusslig sind die dann doch nicht :roll:
    Mit bitten und betteln und Keks kommt man da bei gewissen Sachen nicht weiter.....


    vielleicht sind die Engländer da auch anders als die Franzosen......lehrte ja schon die Geschichte :D

  • Seh ich nicht so,hab ich auch noch nie so erlebt bei den Bulldoggen,so dusslig sind die dann doch nicht :roll: Mit bitten und betteln und Keks kommt man da bei gewissen Sachen nicht weiter.....


    vielleicht sind die Engländer da auch anders als die Franzosen......lehrte ja schon die Geschichte :D

    Ich habe nichts von bitten und betteln und Keks geschrieben und halte Bulldoggen auch nicht für dusselig.

  • Ich kann mir eure Situation bildlich vorstellen (besonders, wenn ich an meinen ersten Franzosen denke =) )


    Sehe es auch so, ich würde es vermeiden körperlich dagegen anzugehen - also ich meine das Wegschieben etc.
    Das funktionierte hier auch nicht und wurde je nachdem als Spiel angesehen.


    Ich glaube ich würde für die nächsten Wochen absolutes Couchverbot aussprechen und trainieren, dass der Junge besonders abends einfach auf seiner Decke zu liegen hat. Sobald er das kapiert hat und von sich aus keine Action mehr macht (und somit einfach mal entspannen kann), würde ich ihn auf Aufforderung wieder aufs Sofa lassen. Sollte er dann wieder clownig werden, sofort wieder auf den Platz schicken. Dafür brauchts bestimmt enorm viel Ausdauer und Konsequenz, aber der lernt das, ganz bestimmt!


    Ich finde generell, dass man (zumindest bei einem Frenchie) mit Ruhe und notfalls Ignoranz deutlich weiter kommt, als mit anderen Abbruchstrategien

    So in etwa habe ich das auch erlebt. Vorallem Ruhe ist wichtig, die wissen manchmal ja echt nicht mehr wo ihnen der Kopf steht wenn man sie überdrehen lässt.

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