Liebe Hundefreunde,
wir sind eine kleine Familie mit sechsjährigem Sohn. Wir überlegen schon länger uns einen Hund anzuschaffen und jetzt wird es plötzlich akut. Wir könnten in vier Wochen einen kleinen Cockerpoo Welpen zu uns nehmen. Der Vermehrer wurde uns empfohlen, eine Bekannte in der Nachbarschaft hat einen Hund von ihm und ist sehr glücklich damit. Sie kennt auch mehrere andere Leute, die Hunde von dem Vermehrer haben und die sind alle seelig mit ihren neuen Familienmitgliedern. Ihr Hund ist wirklich zauberhaft, gerade mit Kindern. So kamen wir auf diese "Designer-Rasse". Mir persönlich gefällt an den Hunden, dass sie so kinderlieb sind, so geduldig, nicht zu groß und natürlich ihre niedliche Optik.
Unser Sohn wünscht sich glühend einen Hund. Leider hat er keine Geschwister, die Wahrheit ist auch, dass wir schon lange versuchen das zu ändern und es einfach nicht klappen will und vielleicht auch nicht mehr wird. Für unseren Sohn würde es mich so freuen, wenn er einen Kumpel hätte, der zu ihm gehört. Und mich lenkt so ein Fellknäuel vielleicht auch mal ein bisschen von dem Gedanken an ein zweites Kind ab. Mir ist klar, dass die Hauptarbeit an mir hängen wird. Einen Sechsjährigen würde ich mit einem Hund weder allein in der Wohnung lassen noch spazieren gehen lassen. Und mein Mann arbeitet Vollzeit.
Jetzt mal die Fragen, huch, so ein langer Text schon (:
Ich arbeite von zu Hause aus, unser Sohn geht bis Mittags in den Kindergarten. Ein Tagesablauf sähe also so aus:
Wir stehen um 6.30 etwa auf, dann würde mein Mann kurz zum pieseln mit dem Hund raus.
Um 7.30 etwa verlassen mein Mann und mein Sohn das Haus und ich würde dann eine größere Runde mit dem Hund gehen, so bis 8.00.
Dann sitze ich am Schreibtisch, der Hund würde dann (so meine Phantasie) im Korb neben mir liegen und dösen.
Um 12.30 fahre ich mit dem Auto los und hole meinen Sohn ab. Der Hund käme mit.
Um 13.30 essen wir gemeinsam und dann macht mein Sohn normalerweise etwa eine Stunde Pause, in der er CD hört, liest oder sich ruhig beschäftigt. Ich arbeite in der Zeit oft noch, hier schläft mein Phantasie-Hund wieder neben mir ((:
Dann beginnt Nachmittagsprogramm und da sind wir eigentlich immer draussen. Wir wohnen zwar mitten in der Stadt, aber es gibt viele Möglichkeiten auf Spielplätze zu gehen, bei denen eine Hundewiese nebenan ist. Oder auch einfach einen großen Spaziergang zu machen. Mindestens zwei Stunden sind wir dann unterwegs.
Um 18.00 sind wir meistens zu Hause, dann gibts Abendessen, spielen mit Papa und fertig machen für`s Bett. Schlafen für`s Kind meistens so gegen halb neun.
Dann würden wir spät noch eine kleine Piesel-Runde mit dem Hund drehen und dann wär Schicht, so gegen 22.30.
Nach dem Plan käme der Hund so auf 2,5 bis 3 Stunden draussen sein, zusätzlich natürlich noch kleinen Piesel-Runden vorm Haus. Am Wochenende natürlich mehr, ich habe ein altes Pferd, dass ich dann auch auf seiner Renten-Weide besuche und da wäre er natürlich eh mit dabei. Welpengruppe und Hundeschule würden wir natürlich auch machen, gerade als Anfänger.
Einmal im Jahr fahren wir zwei Wochen nach Mallorca und könnten den Hund da schlecht mitnehmen. Unsere wunderbare Nachbarin würde in der Zeit den Hund zu sich nehmen. Das würden wir vorher aber schon mal schrittweise üben.
Was denkt ihr? Ist das ein Leben, das dieser Sorte Hund gerecht werden würde? Ich würde das so gerne machen, aber gerade krieg ich ein bisschen Angst vor meiner eigenen Courage. Kennt sich hier jemand mit Cockerpoos aus? Ich bin ganz gespannt auf Erfahrungsberichte!
Liebe Grüße!