Kastration Hündin - Zeitpunkt?

  • Der beste Zeitpunkt für eine Kastration wäre 3 Monate nach der Läufigkeit.


    Unsere Nachbarn haben eine unkastrierte Hündin im Zwinger, dieser wird nicht nur während der Stehtage von den Rüden belagert, sondern die ganze Läufigkeit. Und da die Maus einen kurzen Zyklus von ca. 5 Monaten hat, hat das arme Mäuschen knapp 3 Monate Haft im Jahr.
    Ich kenne es auch von meinen Mädels das sie während der Läufigkeit 4 Wochen interessant für Rüden waren und nicht nur während der Stehtage. Ist ja nicht jeder Rüde so mega erfahren und für die Mädels ist das sehr unangenehm. So einfach ist das bei der Hundedichte in der heutigen Zeit leider nicht mehr. Meine Mädels mussten aus gesundheitlichen Gründen kastriert werden und ja danach war das Leben wesentlich leichter, sie waren ausgeglichener, gesünder und besser drauf.

  • Es geht hier um eine schwere OP, die dauerhaft in den Hormonhaushalt des Hundes eingreift und auch weitere teils massive Nebenwirkungen haben kann und als Begründung wird angeführt, dass man an acht Tagen im Jahr (an mehr ist die Hündin nicht deckbereit) den Hund nicht einsperren oder wenigstens vernünftig auf ihn aufpassen möchte...


    Und wenn euch die Sauerei bei der Läufigkeit zu viel ist, wartet mal ab, wie spaßig das wird, wenn die Hündin nach der Kastration inkontinent wird und ihr an 365 Tagen im Jahr die Sauerei im Haus habt...

  • Darum geht es doch nicht, du hast das TschG falsch interpretiert und das wollte ich nur klarstellen. ;) Ansonsten steht es jedem frei sich vorher gut zu informieren!


    LG Sabine

    nee nicht falsch interpretiert man darf kastrieren wenn es keine anderen Mittel zur Geburtenkontrolle gibt. Trifft eigentlich nur auf die Nutzviehaltung zu, da man dort von wirtschaftlichen Interessen ausgeht. Aber ich versteh schon was du sagen willst, es ist eben doch einfach dem HUnd wichtige Organe zu entnehmen als ihn 2x im Jahr nicht unbeaufsichtigt zu lassen.


  • ... Das Nutztier hat zu funktionieren und wenig Ärger zu machen.

    Was denn für'n Nutztier? Dein einzigen Nutzen, den das Tier hat, ist, mir die Haare vom Kopf zu fressen und die Wohnung vollzuhaaren ... ;-)

  • Letztlich ist die Frage, wie wichtig ist einem die psychische und physische Gesundheit des Tieres?

    Ich kann das nicht mehr hören! Meine Hündin war eine Angsthündin aus dem Ausland und hatte anfänglich panische Angst vor Hunden, lief große Bögen im Wald um sie herum, um ihre Ruhe zu haben. Sie wurde bei ihrer ersten Läufigkeit immer penetrant bedrängt, das SIE psychisch darunter gelitten hat. Das Vorriechen, Standzeit und Nachriechen hat insgesamt 3,5 Monate gedauert, wo sie permanent unter Dauerstress stand, somit wurde sie danach kastriert und endlich hatte sie ihre Ruhe, konnte sich entwickeln und ist eine charakterstarke und souveräne Hündin geworden!
    Wie sagt man hier so gerne, es gibt nicht nur schwarz oder weiß, man sollte auch über den Tellerrand schauen!

    Der TA wird die Kastration gerne durchführen. Gibt ja Geld. Ist er auf dem aktuellen Stand der Forschung, wird er sich freuen, so die Chance auf einen Dauerpatienten deutlich zu erhöhen.

    Das ist auch wieder so eine typische Antwort über die geldgierigen TÄ. Ein verantwortungsvoller TA klärt auf, wägt mit uns zusammen ab, keiner macht es sich da leicht.


    Dauerpatient ... nee, jedenfalls nicht meine Hündin. Das Fell war top, keine Inkontinenz bis zum Tode, nur positive Entwicklung. Bis zu ihrer Einschläferung mit 16,5 Jahren, da ihre Hinterbeine sie nicht mehr trugen, war sie genau 2 x beim TA, wegen der Kastration, nach einem Bissunfall, ansonsten wegen altersbedingten Erkrankungen.


    Klar gibt es auch Risiken, zB bei schweren Hündinnen ( wie Inkontinenz) aber alles so tiefschwarz schildern, ist völlig übertrieben!!


    LG Sabine

  • Ich würde gerne Mal die Reaktionen sehen wenn es das erste Mal Kloppereien mit Rüden, Dauerbelagerung oder Welpen gibt.


    Es ist nicht euer Leben und ihr kennt weder die Umstände noch die Wohngegebenheiten persönlich. Also kann auch niemand außer dem Besitzer entscheiden was zu seinem Leben passt.

  • @Terrorfussel
    Ich habe auch eine Hündin mit Angst vor anderen Hunden.
    Die wird auch in der Standhitze nicht belagert, weil ich als Halter meinen Job mache. Ich lasse nicht zu das sie belagert oder geängstigt wird.
    Klar, ist das anstrengender als dem Tierarzt ein paar Scheinchen auf den Tisch zu knallen und sie „fixen“ zu lassen, wie man in den USA so schön sagt.
    Der Hund wird repariert, weil er als normales gesundes Individuum zu viel Arbeit macht.



    Und zur Gesundheit: Was interessieren Einzelschicksale? Die Statistik zählt. Es gibt immer mal wieder einen gut atmenden Mops. Die meisten leben ein Leben mit Atemnot...
    Und die Statistik zur Gesundheit bei kastrierten Hündinnen sieht für mich nicht rosig aus. Aber genauso wie es immer wieder Leute gibt, die einen Mops kaufen weil süß, gibt es Menschen, die kastrieren lassen, weil praktisch.

  • Was denn für'n Nutztier? Dein einzigen Nutzen, den das Tier hat, ist, mir die Haare vom Kopf zu fressen und die Wohnung vollzuhaaren ... ;-)

    "süss" wenn das Deine Einstellung zum Hund ist. Dann wundert mich auch die Frage nach der Kastra nicht mehr.

  • "süss" wenn das Deine Einstellung zum Hund ist. Dann wundert mich auch die Frage nach der Kastra nicht mehr.

    Das war natürlich ironisch gemeint auf die Bemerkung von Keeara zu dem "Nutztier" ... ;-)
    Oder wie würdest Du, Irish Terrier, das bzgl. Deines Hundes beantworten ...?

  • "süss" wenn das Deine Einstellung zum Hund ist. Dann wundert mich auch die Frage nach der Kastra nicht mehr.

    Jetzt beruhigt euch doch mal wieder. Dass diese letzte Aussage der TE als Scherz anzusehen ist, versteht sich doch...
    Es wurde eine einfache Frage gestellt, es wurde Auskunft darüber gegeben und dazu noch aufgeklärt... Ist doch alles ok soweit...
    Die TE kann sich ja gerne nochmals, angeregt durch die Antworten, Gedanken machen.

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