Gewöhnung an die GESCHLOSSENE Box

  • Achja, auch wenn ich schon weiß wo das wieder endet mit dem Thread, aber: Lasst doch die Box einfach mal weg! Hier sind alle Hunde ohne Box sauber geworden und ich bin sowieso ganz und gar kein Boxenfan, da man den Welpen/Hund dadurch jegliche Freiräume nimmt. Vor allem würde ein Welpe/Hund niemals sein Nest verschmutzen.


  • Meistens gehen wir kurz bevor wir ins Bett gehen nochmal mit ihr raus, dass sie nochmal machen kann, falls sie muss. Vorher schläft sie immer schon. Das ist aber sicher ein Punkt, da hatten wir auch schon drüber nachgedacht, dass wir dann nicht mehr mit ihr raus gehen sollten, weil sie das wieder wach macht.

    Also falls es bei euch da einen Rhythmus gibt wann ihr ins Bett geht verlegt das rausgehen vllt nochmal eine Stunde vor so dass ihr sie quasi nur noch mal "wecken" müsst um sie in die Box zu bringen und trotzdem zwischen dem letzten mal Pipi und am nächsten Morgen so wenig Zeit wie möglich ist.
    An solche Boxen scheiten sich die Geister. Ihr müsst für euch eben klar kommen. Für uns ist sie inzwischen keine Option mehr.

  • Danke auch an alle anderen für die schnellen Antworten. Das mit der Stubenreinheit ist so eine Sache: Wenn wir oft genug mit ihr raus gehen, macht sie immer nur draußen. Wenn sie aber muss, macht sie allerdings (noch?) nicht auf sich aufmerksam und dann einfach in die Wohnung.
    Nachts muss sie nicht raus, macht jedenfalls in der Box nicht auf sich aufmerksam, dass sie unbedingt raus will. Das kommt immer erst so zwischen 6 und 7 Uhr und dann gehen wir gleich raus und das klappt auch. Wir wissen allerdings nicht, was sie nachts machen würde, wenn sie nicht in der geschlossenen Box wäre. Also, ob sie dann nicht irgendwo hin machen würde. Wir werden es heute Nacht einfach mal darauf ankommen lassen.
    Wenn sie nicht in der Box ist, versucht sie allerdings immer wieder zu uns ins Bett zu springen bzw. springt mit den Vorderpfoten hoch. Aber das werden wir schon auch noch in den Griff bekommen.
    Mir tut es ja auch jedes Mal im Herz weh, wenn der Hund da drin fiept oder bellt, aber uns wurde gesagt, dass man da einfach konsequent sein soll, dann wird das schon. Aber da es bei uns ja immer schlimmer wird, ist das wahrscheinlich für uns nicht der richtige Weg. Vielen Dank auf jeden Fall für Eure Tipps und Meinungen zu der Sache :applaus:

  • Ein Welpe braucht anfangs viel Aufmerksamkeit und Zeit, auch Nachts muss man eben einige Stunden schlaflos hinnehmen. Es gehört auch dazu, dass der Welpe am Anfang in die Wohnung macht oder Dinge versucht, die man selbst so nicht haben möchte. Aber es ist eben ein Welpe!


    Box weg und ausprobieren. Das braucht eben ein bisschen Übung!

  • dass wir dann nicht mehr mit ihr raus gehen sollten, weil sie das wieder wach macht.

    Das dann auch noch, na toll!


    Warum zwingt ihr den Welpen dazu, nur weil es andere Hundehalter empfohlen oder Züchter angeraten haben? Warum kein Körbchen neben dem Bett, Raschelpapier darunter, damit man hört wenn er herumtappert?


    Du möchtest Vertrauen von deinem Hund und tust momentan alles um das zu zerstören.


    Warum müssen Welpen weggeschlossen werden um stubenrein zu werden ... Bequemlichkeit? Nur nichts beschmutzen, nichts kaputt machen!
    Ein Hund ist ein Lebewesen mit Bedürfnissen und Gefühlen, kein Wohnungsgegenstand, den man sich zurecht rückt bis es passt.


    Die offene Box war ein guter Anfang, eine gute Chance ihn daran zu gewöhnen ( ZB für den Transport), wo er Geborgenheit und Schlaf finden könnte und nun seid ihr dabei alles zu versauen, ihm Angst zu machen und dann noch seine Qual einfach zu ignorieren!


    Weiß du eigentlich das es nicht erlaub ist Hunde über mehrere Stunden in eine geschlossenen Box zu stecken!?


    Hier der Auszug:




    Informationsstand April 2016


    Immer häufiger wird die Hundebox mit geschlossener Tür im häuslichen Bereich verwendet, um Welpen und Junghunde zu erziehen oder um die Hunde auf eine für den Menschen bequeme Art und Weise zuverlässig zu kontrollieren.


    Der Tierschutzbeirat Rheinland-Pfalz hat sich mit der Frage beschäftigt, ob die Verwendung der geschlossenen Hundebox tierschutzrechtlich erlaubt ist? Falls ja, unter welchen Bedingungen darf sie eingesetzt werden?


    Aus den Beratungen des Tierschutzbeirats Rheinland-Pfalz unter Einbeziehung des Tierschutzkommentars (Hirt/Maisack/Moritz, 3. Auflage Dez.2015) ergibt sich Folgendes:
    Hunde sind entsprechend den Rechtsvorschriften der Tierschutz-Hunde-Verordnung (TierSchHundeV) zu halten. Die zur Verfügung stehende Grundfläche muss 6 bis 10 qm je nach Größe des Hundes betragen. Die Rechtsvorschriften der TierSchHundeV sehen drei Ausnahmen vor.


    Die TierSchHundeV gilt nicht:
    a) beim Transport, hier gelten die Vorgaben der EU-Tiertransportverordnung und der Tierschutztransportverordnung.
    b) bei der Haltung zu Versuchszwecken, sofern die geringeren Haltungsanforderungen unerlässlich sind. Die Unerlässlichkeit muss nach Art, Dauer und Ausmaß unerlässlich, d.h. unumgänglich notwendig sein, um den Versuchszweck nicht zu gefährden. Diese Feststellung schließt auch die ethische Vertretbarkeit der restriktiven Haltung ein.
    c) während einer tierärztlichen Behandlung, wenn der Tierarzt im Einzelfall spezielle Haltungsanforderung für notwendig hält; Die Haltungsmaßnahmen unterstützen die Gesundung des Hundes/ oder schützen andere Hunde vor Erkrankungen.
    Der Tierarzt muss auch hierbei die Verhältnismäßigkeit beachten; Haltungsbedingungen, welche die Anforderungen der TierSchHundeV unterschreiten, müssen nach Art, Umfang und Ausmaß unumgänglich notwendig, also unerlässlich für die Gesundung (Genesung) des Hundes sein. Nur diese Ausnahmeregelung kann für die Verwendung der geschlossenen Hundebox herangezogen werden.


    Welche rechtlichen Voraussetzungen folgen daraus für den Einsatz der geschlossenen Hundebox?
    Der Einsatz der Hundebox mit geschlossener Tür ist im Einzelfall im Rahmen einer tierärztlichen Behandlung möglich. Der Tierarzt muss ausführen, dass die restriktive Unterbringung des Hundes in der geschlossenen Hundebox hinsichtlich Art, Umfang und Ausmaß, unumgänglich notwendig ist, um die Gesundung des Hundes zu erreichen. Unter „tierärztlicher Behandlung“ können nicht nur die körperliche Genesung, sondern auch die Behandlung von Verhaltensauffälligkeiten, –störungen und -erkrankungen verstanden werden.


    Ergebnis:
    Die Unterbringung eines Hundes in der geschlossenen Hundebox ist möglich. Sie darf nur auf tierärztliche Anordnung (nicht auf Anordnung eines Hundeerziehers oder –therapeuten, der nicht auch Tierarzt ist) erfolgen. Der Tierarzt muss den Einsatz begleiten.
    Verantwortlich i.S.d. Pressegesetzes: Dr. Christiane Baumgartl-Simons (Ansprechpartnerin)




    Und noch eine Anmerkung zur im Verlauf aufgetretenen Rechts-Frage:
    Tierschutz-Beiräte der Bundesländer sind dazu da, Gesetzestexte zu interpretieren, wenn Fragestellungen auftreten, die nicht explizit im Gesetz erwähnt sind. Das kommt häufig vor - da man nie alles bis ins kleinste Detail ausformulieren kann.
    Wenn also ein Tierschutz-Beirat, die Tierschutz-Hunde-VO zur Boxenfrage interpretiert und zu dem Schluss kommt, dass die geschlossene Box ausserhalb der drei genannten Ausnahmen (Transport, tierärztlich angeordnete Ruhe im Erkrankungsfall und Labor-Tiere) nicht tierschutzkonform ist, dienen solche Einschätzungen den Verwaltungsgerichten in Einzelfall-Entscheidungen als wichtige Entscheidungshilfe. Was in dem Link zum TS-Beirat Rheinland-Pfalz steht, ist also kein leeres Geschwafel, sondern verdient Beachtung.



    Meine Hunde sind alle ohne Wohnungsboxen groß geworden, trotzdem sind sie zuverlässig stubenrein geworden, können alleine bleiben und ein paar kleinere Schäden am Mobiliar sollte man als HH hinnehmen können, wie auch mal einen Haufen, Durchfall, Erbrochenes oder eben Pipipfützen am Anfang etc., denn das ist NORMAL!! Die Tranportbox wurde mit Geduld, Humor und vielen Leckerchen antrainiert bis es klappte und nicht im Hauruckverfahren.



    Mehr mag ich zu dem Thema auch nichts mehr sagen, ist ja leider zur Norm geworden Welpen wegzusperren, egal aus welchen Gründen.



    LG Sabine

  • :applaus: :bindafür: :bindafür: :bindafür:

  • Wenn der Hund nachts eh nicht mehr raus muss, dann braucht auch die Box nicht mehr geschlossen sein, denn dann muss er ja nichts melden.
    Sobald meine Welpen nachts nicht mehr raus mussten, blieb die Boxentüre auf.

  • „Mir tut es ja auch jedes Mal im Herz weh, wenn der Hund da drin fiept oder bellt, aber uns wurde gesagt, dass man da einfach konsequent sein soll, dann wird das schon. Aber da es bei uns ja immer schlimmer wird, ist das wahrscheinlich für uns nicht der richtige Weg“



    Wenn sich schon dein Gewissen meldet, dass es nicht richtig ist, dir das Herz jedesmal weh tat, warum machst du es dann trotzdem? :???:


    Wenn hier alles umgesetzt würde, was uns irgendwelche Leute erzählen, wie wir mit Hund (oder Kind) umzugehen haben, dann würde das hier alles den Bach runtergehen.


    Es ist ja völlig in Ordnung um Rat zu fragen.
    Es ist auch ok, Dinge auszuprobieren, aber du bist doch bitte nicht so blind und unmündig und setzt Methoden weiter um, die dir selbst Unbehagen bereiten?!


    Und noch etwas ist ganz hilfreich: das hat auch nichts mit Vermenschlichung zu tun. Versetze dich immer in die Lage des Hundes. Stell dir vor du bist der Hund (der auch Empfindungen hat) und überlege genau, ob die angewendeten Methoden für dich ok wären.
    Und überlege was es braucht, für dich, damit du gegen Türen schlägst und schreist.


    Wenn ich dir schreibe „Knall ihm eins über den Latz, du musst ihm zeigen, dass DU das sagen hast“ machst du das dann auch?


    Klingt böse ist aber nicht so gemeint.


    Erst denken, dann handeln.

  • ich habs mir aries genau einmal mit box versucht danach hab ich mich mit isomatte auf den Boden gelegt und bin vom rumtapseln aufgewacht (schöne Ferien XD). Wir haben nicht mal trenngitter und es klappt trzd, man muss dann halt mehr Aufwand betreiben (was jz nicht offensive sein soll , nur als bsp dass es auch ohne geht )
    LG lissie

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