Welpe versteckt sich und hat Angst vor uns

  • Vielen Dank für die Antwort. Wir werden die Tipps beachten und ja, Ich habe lange kein so aktives Forum gesehen. :shocked:

  • Wobei ein Junghund in der Unsicherheitsphase, der den Menschen als sicheren Sozialpartner kennen gelernt hat, beim Menschen Schutz sucht und sich nicht vor diesem versteckt.

    Genau das ist doch der springende Punkt!
    Die bisherige Bezugsperson ist nicht mehr da.
    Neues Zuhause, neue Menschen, neue Gerüche und diese Phase.


    Und dann noch ein Shiba, denen doch eh gerne nachgesagt werden, daß sie zu "Eine-Person-Hunde" neigen.





    Ich denke, die Botschaft, daß die Herkunft möglicherweise nicht ganz so optional gewesen sein könnte, ist bestimmt angekommen.
    Muß also nicht noch etliche Seiten weiter x-Mal durchgekaut werden.


    Und nun?
    Den Hund wieder dahin zurückgeben?
    Sorry, aber das halte ich jetzt auch nicht wirklich für eine gute Option :ka:


    Jetzt müssen die TS und der Hund erst einmal in Ruhe zueinander finden.



    Schönen Gruß
    SheltiePower

  • auch wenn ein Hund in seiner Welpenphase nicht genug gelernt hat
    Ist er dann nicht zwingend verbindlich eine verlorene Seele


    Vermutlich braucht man einfach mehr Geduld und Sachverstand
    Darum im Zweifel wirklich gute Hilfe suchen


    Ist wie bei Menschen, da braucht es auch mal etwas mehr
    Man hat nur einfach keinen großen Puffer um aus Fehlern zu lernen

  • so wie es auf dem Video aussah ist euer hund sicher von der Wohnung erstmal total überfordert
    Ist ja fast wie aus der wg Hundehütte ins schloss


    Das dauert um das erstmal zu realisieren und dann noch bei fremden Lebewesen


    Erst mal 3 Wochen langsam eingewöhnen lassen, der ist heftig beschäftigt

  • @Seitek01: Erstmal mit der Ruhe finde ich gut. Ich hoffe, du hast meinen Post nicht böse aufgefasst.


    Hier noch ein paar weitere praktische Tipps:


    - seid desinteressiert und berechenbar: klingt komisch, gibt dem Welpen aber Raum und Ruhe, um auf euch zu zu kommen und Vertrauen zu fassen.
    - spielt für euch / seid unauffällig verlockend: rollt mal einen Ball zwischen euch her, werft euch was zu. Wenn der Welpe dazu kommt oder Interesse zeigt, lasst ihn links liegen. Ihr müsst ihn nicht aktiv aus dem Spiel ausschließen, solltet aber auch nicht bei der ersten Bewegung auf euch zu sofort streicheln oder sonstiges.
    - belegt den Namen positiv: Namen sagen, Leckerli fallen lassen, weitergehen.


    Das fällt alles schwer aber versucht einfach mal einen Perspektivwechsel. Wer weiß, wie oft der Kleine schon rumgereicht wurde, wer weiß, wo genau er herkommt, was er kennt, wie lange die Reise dauerte. Er versteht eure Sprache nicht. Obwohl er bereits 20 Wochen ist, wird das einfach alles dauern und viele kleine Schritte erfordern.

  • Stinkelilly hat es wunderbar auf den Punkt gebracht.


    Hab jetzt selbst nur bis Seite drei gelesen, da ich mich nicht von anderen Postings beeinflussen lassen wollte.



    Die Richtung ist klar - also WO und aus welchen Verhältnissen vermutlich das arme Hascherl herkommt - und auch Eure Richtung, denk ich mal (Rücksicht nehmen, Hund behalten und das beste aus der Situation machen?)



    Wenn Ihr Katzen habt oder hattet, dann stellt Euch vor, Ihr müßtet ein total verschüchtertes Miniwesen (Babykatze, wild geboren oder aus schlechter "Bauernhofvermehrerhaltung"), welche bisher nur Negatives mit Menschen erlebt hat, mit ganz viel Liebe und Geduld "motivieren", mit Euch leben und Euch irgendwann vertrauen zu wollen.



    Also alles über positive Verstärkung, nichts mit Druck, Gewalt usw.



    Shiba Inu ist natürlich eine sehr spezielle Rasse - das wird eh nicht einfach.


    Auch auf Dauer nicht - aber es kann trotzdem klappen!


    Alles Gute, Ihr packt das schon TSCHAAKKKAAAAA :bindafür:





    :winken: BINGWU

  • Lasst den kleinen Mann erstmal in Ruhe ankommen, bedrängt ihn nicht und gebt ihm Zeit. Ich denke da kommt vieles zusammen, das kleine Kerlchen hat schon viel erlebt, evt. eine nicht so schöne Aufzucht, der Umzug zu Euch und dann die rassetypische Zurückhaltung.


    Der Kleine ist 20 Wochen jung und sicher ist da nix verloren. Ich hatte schon öfters Pflegehunde in dem Alter hier, die in einer spanischen Auffangstation eine reizarme Aufzucht hatten. Alle die in dem Alter kamen habe mangelnde Sozialisierung aufgeholt. Einige waren ängstlich und haben sich in den ersten 1 - 2 Wochen verkrochen, mit Geduld ging das ganz fix und sie wurden völlig normale Hunde. In dem Alter kann man gezielt fördern, fordern ohne zu überfordern, ganz langsam und gezielt. Ich bin sicher das bekommt ihr hin :)

  • Hi,


    wie läufts denn mittlerweile bei Euch?


    Ich rufe hier noch @Foxxy25, die vielleicht noch etwas zum Shiba Inu an sich schreiben kann?

  • Hey,


    Ich hab jetzt nicht alle 7 Seiten gelesen sondern nur den Eingangspost. Es ist für einen Shiba absolut NICHT normal, Angst zu haben und sich zu verkriechen. Das ist total rasseuntypisch und spricht leider für extrem miese (Auf)Zucht.



    Ich würd den Shiba jetzt erstmal ankommen lassen. Wenn er im Garten fröhlich und ausgelassen ist, könnt ihr da versuchen, euch ein bisschen “einzuschmeicheln” mit Leckerlis, Spielsachen etc. Zwingt ihn aber nicht zu unnötig viel Kontakt. Gebt ihm im Haus drin einfach Zeit und gönnt ihm den Abstand. Und lasst in Zukunft bitte die Finger von solch dubiosen Anbietern.
    Ich drück euch die Daumen, dass der Shiba sich ansonsten normal entwickelt, keine Deprivationssymptome zeigt und gesund ist.


  • Sorry, aber nein. Einfach nein. Kein normaler, rassetypischer Shiba verhält sich so. Auch nicht in der Unsicherheitsphase. Die sind eigentlich die Verkörperung von Mut und verstecken sich nicht zitternd in Ecken. Meine Hündin ist absolut defensiv und selbst in ihrer schlimmsten Phase der Unsicherheit hat die bei unheimlichen Dingen (Handtuch überm Stuhl, Mensch in Skischuhen etc) mal gewufft, ist vl einen Schritt nach hinten gegangen und dann gleich auf Erkundungskurs. Dass ein so junger Shiba sich unter Kästen oder in Ecken versteckt ist schlichtweg nicht normal.

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