Traumhund gesucht :)

  • Moin, ich war 15 Jahre lang Katzenbesitzer. Nun ist mein Kater seit 3 Monaten tot (18 Jahre alt geworden), und ich möchte gerne einen Hund. Bis auf unseren Familienhund aus Kindheitstagen (Golden Retriever), habe ich wenig Hundeerfahrung und bitte Euch daher um etwas Hilfe bei der Auswahl.
    In erster Linie möchte ich einen Hund, weil er mir hilft soziale Kontakte herzustellen und ans Licht zu kommen, da ich so mindestens 2x am Tag meine Wohnung verlassen muss.


    Alter und Optik sind mir zunächst einmal egal. Ein etwas älterer Hund bietet vielleicht den Vorteil, bereits gut erzogen zu sein, birgt aber auch die Gefahr von möglichen Auffälligkeiten. Mein Kater war verhaltensgestört. Ich hatte ihn aus einer Notsituation gerettet und behalten. Ich habe nie daran gedacht ihn "loszuwerden", aber noch einmal möchte ich so etwas eigentlich vermeiden.


    Ich habe nicht das Geld, um 500€ oder mehr allein für die Anschaffung auszugeben. Daher wird es wohl eher kein Tier vom Züchter, sondern vom Tierheim. Außerdem habe ich gehört, Mischlinge seien gesünder. Trotzdem möchte ich mich vorher für eine Rasse oder mehrere Rassen entscheiden, die in Frage kommen.


    Die (ausgewachsene) Größe: nicht kleiner als Kniehöhe, aber nicht so groß das er den Kopf auf den Tisch legen kann. Ich bin körperlich fit aber kein Leistungssportler, der Hund sollte zwar gut zu Fuß sein, falls ich ihn am Fahrrad laufen lassen möchte, sollte mich aber nicht überfordern.


    Mein kleines Haus liegt auf einer Lichtung im Wald, es gibt keine Zäune und oft sehe ich Rehe, und es gibt auch eine Nachbarskatze. Mir ist klar das jeder Hund irgendwo einen Jagdtrieb hat, aber das sollte beherrschbar sein bzw. der Hund das Tier nicht töten (es sei denn, es wird gefressen), und zu mir zurückfinden. Außerdem soll es mit etwas Training möglich sein, das Tier auf meinem zaunlosen Grundstück frei laufen zu lassen. Manchmal kommen Spaziergänger mit Kindern und Hunden den Weg herunter (in Sichtweite), die dann möglichst in Ruhe gelassen werden sollen. Dagegen gibt es hier in 1km Umkreis keine Autos, wenn das Tier allein auf Achse geht aber zuverlässig zu mir zurückfindet, ist das auch ok (unabhängig von der rechtlichen Situation oder Leinenzwang zu Nistzeiten).


    An Wochenenden geht es oft auf Mittelaltermärkte, zu denen der Hund mitgenommen werden soll. Viele Menschen, Kinder, Katzen, andere Hunde und laute Geräusche sollten daher kein Problem sein.
    Dafür werde ich den Hund nur sehr selten allein lassen müssen, da ich den ganzen Tag für ihn Zeit habe.
    Der Hund wird natürlich im Haus gehalten, aber sollte nicht sehr kälteempfindlich sein, im Winter ist eine Raumtemperatur von 15° keine Seltenheit bei mir.


    Ich selbst bin ein eher ruhiger und geduldiger Mensch, kann aber auch konsequent sein. Gibt es Probleme mit dem Tier, probiere ich viele verschiedene Sachen. Ein liebgewonnenes Tier wieder abzugeben oder einschläfern zu lassen, kommt für mich nicht in Frage (sofern der Hund nicht gefährlich ist). Einfuhr ins europäische Ausland sollte erlaubt sein, um gemeinsame Reisen zu ermöglichen.


    Eine Hundeschule soll zumindest in der Anfangszeit besucht werden, um mich selber auch in der Tiererziehung fit zu machen. Richtiger Hundesport aber eher nicht.


    Rassen mit bekannten Gesundheitsproblemen oder "Qualzuchten" möchte ich ausschließen. Es gibt eine Treppe im Haus die der Hund hinaufgehen können sollte (im Notfall aber nicht muss). Es soll eine Krankenversichung abgeschlossen werden, da Tierarztrechnungen, wenn was ist, schnell teuer werden, und wenig Rücklagen vorhanden sind. Gefüttert werden soll eher hochwertiges Futter, damit habe ich bei meinem Kater gute Erfahrungen gemacht.


    Schön wäre eine Eignung für Allergiker. Ich habe selbst keine Allergie gegen Hundehaare, aber Freunde schon und es wäre toll den Hund dort mit hin nehmen zu können.

    • Neu

    Hi


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    • Ganz ehrlich, ich an deiner Stelle würde den Wunsch nach einem eigenen Hind erstmal hinten anstellen, da dir die evtl. benötigten finanziellen Mittel fehlen, wenn du schon einen Kaufpreis von 500€ teuer findest und später nochmal betonst, dass für Krankheiten keine Reserven zur Verfügung stehen.


      Tierkranken- oder Opversicherungen gut und schön, aber umsonst gibt es die auch nicht und je günstiger desto weniger Leistung.


      Nur als Bsp. eine Freundin zahlt momentan 250€ für Medikamente jeden Monat (für 50kg Hind zwar, dennoch...) + regelmäßig Blutbild, also ca 300€ monatlich ohne dass der Hund 1 Gramm gefressen hat, Impfung, Wurmkur, Zubehör, was es sonst noch gibt.
      Mit Sicherheit nicht der Regelfall, kann aber genauso passieren wie nen Hund zu haben der den Tierarzt sein Leben lang nur zum impfen sieht.
      Abgesehen davon, dass es für dich nicht schön ist überspitzt gesagt nen Monat von Toast und Kranwasser zu leben, bloß weil ein etwas umfangreicherer Tierarztbesuch anstand ( hör letztens Untersuchung, 2 Röntgenbilder der Pfote 120€, Kontrolle nochmal 15€, Wurmkur noch mitgenommen, Zack 150€ weg).
      Für den Hund wäre es auch nicht schön sein Zuhause bei dir zu verlieren, nur weils am Geld hapert.


      Evtl wäre ja Gassigeher im Tierheim was für dich oder jmd Berufstätiges mit nettem Hund sucht einen Sitter?

    • Für 500€ kriegste keinen Hund vom Züchter. Da musst du schon ne 1 davor machen. :pfeif: Meine Tierheimhunde haben ja schon 350€ gekostet. Und das war nur der reine Hund ohne alle anderen Anschaffungskosten.


      Und ...es ist nicht böse gemeint..aber ohne finanzielle Rücklagen würde ich mir keinen Hund kaufen. Ich habe spontan aus dem Nichts heraus für zwei Hunde je knapp 2.000€ jetzt sofort auf den Tisch legen müssen und da war nix chronisch krankes dabei

    • Mischlinge sind nicht per se gesünder als Rassehunde. Rein statistisch haben sie quer durch alle Größen eine etwas höhere Lebenserwartung, aber das sagt für den einzelnen Hund, ob Rassehund oder Mischling, gar nichts aus. Spätestens im Alter verursacht jeder Hund mehr Tierarztkosten, wie beim Menschen sind die letzten Jahre die teuersten.
      Der Anschaffungspreis ist in jedem Fall verglichen mit den laufenden Kosten absolut vernachlässigbar.

      Mein kleines Haus liegt auf einer Lichtung im Wald, es gibt keine Zäune und oft sehe ich Rehe, und es gibt auch eine Nachbarskatze. Mir ist klar das jeder Hund irgendwo einen Jagdtrieb hat, aber das sollte beherrschbar sein bzw. der Hund das Tier nicht töten (es sei denn, es wird gefressen), und zu mir zurückfinden. Außerdem soll es mit etwas Training möglich sein, das Tier auf meinem zaunlosen Grundstück frei laufen zu lassen. Manchmal kommen Spaziergänger mit Kindern und Hunden den Weg herunter (in Sichtweite), die dann möglichst in Ruhe gelassen werden sollen. Dagegen gibt es hier in 1km Umkreis keine Autos, wenn das Tier allein auf Achse geht aber zuverlässig zu mir zurückfindet, ist das auch ok (unabhängig von der rechtlichen Situation oder Leinenzwang zu Nistzeiten)

      Ich glaube, in diesem Punkt sind deine Erwartungen allzu hoch. Kannst du dein Grundstück nicht sicher einzäunen?
      Den Hund einfach streunen und womöglich wildern zu lassen, ist eine ganz schlechte Idee.


      Dagmar & Cara

    • Hi,


      ich kann Deinen Wunsch wirklich gut verstehen und wills Dir auch wirklich nicht madig machen. Doch bei von vorneherein wirklich knappen Mitteln rate auch ich zur Vorsicht. Überlege nochmal ganz genau und rechne durch, was Du montlich für Deinen Hund aufbringen kannst.


      Auch mit ner OP- und Krankenversicherung bist Du nicht zu 100 Prozent vor anfallenden Kosten geschützt. Denn es ist nicht unbedingt alles abgedeckt.


      Dazu kommt der Unterhalt. Der ist erstmal überschaubar. Wenn Dein Hund z. B. aber Allergien und Nahrungsmittelunverträglichkeiten entwickelt, musst Du ggf. sein Leben lang teures Spezialfutter verfüttern. Oder Du brauchst Salben.


      Und neben Futter gibts ja noch die Sachen wie Liegebetten, Halsband und Geschirr und Leinen, Näpfe, ggf. Ungezieferprophylaxe, Versicherung, Steuer, Rücklagen für ggf. nötige bezahlte Betreuung bei Abwesenheit, Box oder Gitterschutz fürs Auto.


      Stromern lassen ist keine Alternative. Das solltest Du bei Deinen Erwägungen gar nicht mit einbeziehen. Da hat man sich vor 40 Jahren nicht so den Kopf gemacht. Heute ist das anders. Da kann Dir und vor allem Deinem Hund viel Ärger blühen. Abgesehen davon, dass der Wald erstmal für die dort lebenden Tiere da ist und man sich entsprechend umsichtig verhalten sollte. Und Dein Hund zu einer Gefahr werden kann.


      Und wenn bei Deinen Ansprüchen an den Hund etwas nicht so klappt und Ihr Training braucht, dann sind auch das zusätzliche Kosten.


      Zum Thema „Hund als Kontakt- und Motivationshelfer“ will ich nicht viel schreiben, weil ich da den Hintergrund nicht kenne. Freude daran, sein Haus zu verlassen und die Gegend zu erkunden sollte aber von Vorneherein da sein. Denn das braucht der Hund verlässlich. Das er die Freude daran bei Dir richtig anschubst? Möglich. Aber was ist, wenn nicht?


      Wenn Du da einen Überblick und sagst, „Ja, das klappt“, dann rede mit dem örtlichen Tierschutz und schildere Deine Vorstellungen. Auf einen Welpen vom Vermehrer oder einen Direktimport aus dem Ausland würde ich an Deiner Stelle nicht zurückgreifen. Beim Tierschutz vorort kannst Du mit Leuten sprechen, die den Hund kennen und Dir auch selbst ein Bild verschaffen.

    • Ich glaube, in diesem Punkt sind deine Erwartungen allzu hoch. Kannst du dein Grundstück nicht sicher einzäunen?Den Hund einfach streunen und womöglich wildern zu lassen, ist eine ganz schlechte Idee.


      Dagmar & Cara

      Zumal selbst mein tatsächlich ziemlich hoftreuer Spitz (heißt, er würde selbst ohne Zaun nie einfach so weglaufen) sich ohne Zaun nicht davon abhalten lassen würde am Rand seines Reviers mindestens alle Hunde abzuchecken.


      Abgesehen davon das Wildern gehen einfach absolut nicht ok ist - egal ob reißen oder nicht Teil der Sequenz ist, Herzinfarkt eines gehetzten Tieres ist durchaus möglich und alleine die Panik durch das Gejagt werden entsteht sollte dafür sorgen das man alles tut um das zu verhindern, ist es verdammt gewagt seinen Hund unbeaufsichtigt herumlaufen zu lassen. Wenn eben doch was passiert bist du ziemlich am Popo, das zahlt keine Versicherung.

    • Ich stimme den anderen zu -auch ich würde an Deiner Stelle noch warten.


      Der Anschaffungspreis eines Hundes aus seriöser Zucht wirkt sicherlich hoch, ist aber im Verhältnis zu eventuell anfallenden Tierarztkosten ein einmaliger Posten, während gerade bei chronischen Erkrankungen schnell ein Vielfaches zustande kommt.
      Einer Freundin ist es übrigens passiert, dass die Versicherung den Vertrag gekündigt hat, als es monatlich teuer wurde...und eine neue Versicherung hat den Hund so krank natürlich nicht aufgenommen.


      Davon ab wirken auf mich Deine Vorstellungen zu hoch gegriffen - selbst bei einem ruhigeren erwachsenen Hund ohne Jagdtrieb würde ich dann ausgehen, dass er ohne Zaun das Grundstück verlässt und z.B. zu Passanten mit Hund hin rennt.
      Da hätte ich an Deiner Stelle viel zu viel Angst, dass der andere Hund entweder unverträglich ist und es zu einer Beißerei kommt....oder Dein Hund unfreundlich vertrieben wird (das täte ich, weil ich garantiert keinen Hund ohne Besitzer in Sicht zu meinen Hunden ließe)....oder für einen Streuner gehalten und mitgenommen wird.


      Daher würde ich an Deiner Stelle erst einen Zaun bauen und Rücklagen bilden, bevor es an die Suche nach einem passenden Hund geht.

    • Mein Tipp ist auch dass du erstmal noch ordentlich sparst und vielleicht in der Zeit Gassigänger im Tierheim bist.


      Wenn der Hund krank wird kann es schnell mal 1000 € kosten.

    • Zumal selbst mein tatsächlich ziemlich hoftreuer Spitz (heißt, er würde selbst ohne Zaun nie einfach so weglaufen) sich ohne Zaun nicht davon abhalten lassen würde am Rand seines Reviers mindestens alle Hunde abzuchecken.

      Ich musste meinem beibringen, dass er nicht einfach über die Türschwelle rennt. Egal was dahinter ist. Hoftreu ist er aber ganz ohne training nun doch nicht.


      Wenn über 500€ zu viel ist und keine Rücklagen für Tierarzt gibt. Würde ich auch abraten. Ich hatte zwar in Ausbildung meinen geholt, also selber wenig Geld, aber meine Eltern helfen mir in der Not aus. Ohne diese Stütze hätt ich mir keinen Hund geholt.

    • Ich würde Dir raten, lieber wieder eine Katze (oder besser zwei) zu holen und den Wunsch nach einem Hund unter den jetzigen Umständen zu verschieben.


      Damit Du aber trotzdem "raus kommst", was ich absolut verstehen kann, wäre es doch schön, wenn Du als regelmässiger Gassi-Geher ein nahe gelegenes Tierheim unterstützen könntest.
      Falls es kein Tierheim in der Nähe gibt, wäre es vielleicht auch eine Idee, Dich als Hunde-Sitter zu versuchen, z.B. vorerst mit Hunden von Bekannten laufen zu gehen. Mit zunehmender Erfahrung kannst Du dann auch mit "fremden" Hunden laufen gehen. Das wird grad von Berufstätigen sehr geschätzt.


      Aber einen eigenen Hund im "Freilauf" mitten im Wald, sorry, da schliesse ich mich den andern an. Das sind Illusionen, von Problemen mit dem Wildhüter mal schon gar nicht zu reden...


      Bitte überdenke Deine Wünsche nochmals ganz realistisch und schlag einen Korrektur-Kurs ein!

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