Begrüßungschnappen umlenken

  • Die Überlegung hatte ich auch schon. Allerdings kuschelt sie eig extrem gerne und kommt ja auch von sich aus auf die Leute zu und knibbelt los, nicht zwangsläufig wenn man sie auch streichelt. Ich versuche es mal morgen zu filmen.

  • Bei uns ist das genauso und ich habe das seit Welpentagen als ein sehr nettes "bitte lass mich" interpretiert. Mein Rüde wird generell nur gerne von mir gestreichelt und auch nur in absolut entspannten Situationen (abends auf dem Sofa zB). Sobald Dynamik, Aufregung, Stress dabei ist erträgt er keine Hände an sich und reagiert mit auf ihnen rumkauen darauf, je nach Level auch mal nicht mehr so sanft.


    Die Situation wenn ich nach Hause komme habe ich ganz anders gelöst, für meine Begriffe viel besser für uns. Ich knie mich einfach ruhig hin und verschränke die Arme oder halte sie ruhig auf meinen Beinen. Ich spreche gar nicht oder ganz leise mit ihm, lasse ihn herkommen wenn er will und meistens streicht er mir kurz um die Beine (wie eine Katze). Meine Hände bleiben von ihm weg und bewegen sich nicht. Das alles dauert eine Minute und ich mache das auch nicht immer. Manchmal komme ich auch rein und beachte ihn gar nicht aber wenn ich "Hallo" sage dann so wie oben beschrieben eine Minute lang und dann geht jeder seines Weges. Der Stress ist da schonmal bei uns komplett raus und es ist ein kurzer inniger Moment den ich persönlich schön finde.


    Für Besuch daheim würde ich entweder die Anweisung "komplett ignorieren" geben oder eben vielleicht mal testen wie es ist wenn die Leute kurz ruhig zum Hund runterknien, damit deine Maus nicht hochhüpft und sich ruhig beschnüffeln lassen. Defintitiv keine Streichelversuche, die Hände bleiben unbewegt und ohne Interaktion. Du kannst testen ob das so angenehmer für alle abläuft oder ob komplett ignorieren besser ist für sie.


    Sie kann ja weiterhin kuscheln und bekuschelt werden aber sobald sie anfängt zu knibbeln würde ich persönlich die Hände sofort so wegnehmen dass sie nicht mehr hinkommt und einerseits eben auch die Interaktion mit den Händen einstellen. Ich denke es ist eine Unsicherheit beim Kontakt dabei die sie so kompensiert, vielleicht entspannt es sie wenn sie merkt dass sie auch "einfach so" dabeiliegen kann ohne begrabbelt zu werden. So ist das bei meinem Rüden, er liebt kontaktliegen und nah am Körper sein aber grabbelnde Hände findet er gruselig

  • das mit der Begrüßung, wie du es macht, werde ich mal probieren. Allerdings stürmt sie schwanzwedelt auf mich zu, ich meine das als Freude zu interpretieren. Aber klar, vll auch einfach Aufregung weil wer kommt. Ich Probier das jedenfalls mal. Danke für deinen Beitrag :)

  • mein Rüde prescht auch wedelnd auf mich zu, aber grabbelnde Hände nutzt er dann eben auch nur als Ventil um die Aufregung loszuwerden :D deswegen gehe ich einfach auf seine Höhe, lasse ihn wuseln und sage ihm ruhig wie fein er allein war etc aber meine Hände machen eifnach nix dabei und er fühlt sich deutlich wohler...


    Auch meine Eltern haben gelernt dass er zwar gerne bei ihnen liegt aber nicht unbedingt gestreichelt werden mag. Meistens geht er dann einfach (finden sie schade) oder bei hoher Aufregung kaut er die Hände eben an. Also sage ich allen geniesst es dass er bei euch liegt und wenn das so bleiben soll dann ignoriert ihn da einfach und streichelt kurz oder gar nicht =) funktioniert ganz gut bei uns

  • Mein Rüde macht das auch. Gerade bei der Begrüssung geht es 1 Minute richtig ab, dann ist aber auch wieder gut.
    Für uns funktioniert es gut, wenn ich mich zu ihm hocke und die Hände vom Gesicht weglasse und stattdessen seine Schultern streichle. Dann wird er ruhiger und lässt auch die Knibbelei sein. Wobei Knibbelei eigentlich das falsche Wort ist. Eigentlich bleibt das Mäulchen die ganze Zeit einfach nur offen.


    Er ist auch sonst ein totaler Kontaktlieger, streicheln findet er aber völlig überflüssig. Dann nämlich reagiert er entweder wieder mit der Schnauze, oder geht einfach weg.


    Beim Spielen können wir das gut umlenken auf ein Spieli. Er hat von Anfang an nie fest geknibbelt oder gar gebissen, ist aber immer viel mit dem Maul dabei.

    • Mir ist schon öfter aufgefallen das sie, wenn sie sich zu mir legt und ich sie streichel, sie sich weiter weg legt oder einfach nicht entspannen kann. Daher lasse ich das schon. Kontaktliegen und auf dem Arm sein, liebt sie. An der Brust streicheln bis die Augen zufallen mag sie dann wieder ganz gerne. Vielleicht liegt es ja wirklich daran wenn ich so eure Beiträge lese das sie das generelle streicheln am Rücken ect nicht so gerne hat. Wobei sie ja auf einfach weggehen könnte?! :???:

    Ich filme das morgen mal und probiere es mal mit nicht streicheln. Mal sehen wie sie darauf reagiert.

  • Könnte... es ist eine gute Lösung und man kann das beibringen. Wurde ja auch schon erwähnt. Aber so von selbst machen das die meisten Hunde nun nicht. Stell dir vor du sitzt neben einer Freundin auf dem Sofa, die fasst dich an und du möchtest das in dem Moment nicht. Sagst du was oder gehst du einfach weg und legst dich auf den Boden?

  • Wenn meine Maus sich freut bspw zur Begrüßung beißt sie liebensgerne in dir Hände. Ganz sanft, es tut nicht weh. Aber sie knabbert/spielt kalt gerne damit. Mich stört das wenig, sie macht das allerdings bei jedem. Also immer wenn sie sich freut. Bei Kindern zB möchte ich das einfach nicht, da diese halt öfter mal Angst bekommen, wenn Hundi nach den Händen schnappt.


    Nun hab ich leider überhaupt keine Idee wie ich das umlenken könnte, da ja ein Spielzeug nicht immer zur Hand ist und ich ja auch nicht möchte das sie denk..Mensch da heißt gleich spielen und Aktion. Wie bei der Beishemmung, ein NEIN und ignorieren finde ich unpassend, da sie ja wirklich sanft ist und niemanden weh tut.

    hallo,


    ich kenne das Verhalten sehr gut von meinem 2jährigen Rüden Gio. Bei freudiger Aufregung und Begrüßung beginnt er an den Händen, aber auch anderen Körperteilen oder allem was ihm sonst in die Quere kommt herumzuknabbern.


    Allerdings macht er das nur bei Personen, die er gut kennt, bei Fremden traut er sich das eher nicht.


    Uns ist es manchmal unangenehm, weil er auch mal an der Kleidung knabbert und die Haut drunter erwischt und dann reinzwickt. Daher versuchen wir auch, es ihm langsam abzugewöhnen. Es ist aber nicht einfach, da ich es auch für eine Übersprungshandlung bzw. Aufgeregtheit halte.


    Wir versuchen, es umzulenken in Hände ablecken, d.h. wenn er uns nur ableckt und nicht knabbert, wird er gelobt, bei knabbern hört er ein ruhiges "Nein". Allerdings darf man nicht zu laut sein, sondern regt es ihn nur weiter auf, und das verstärkt das Verhalten eher.


    Ganz abgewöhnen werden wir es ihm in absehbarer Zeit nicht können, ich schätze, je ruhiger er insgesamt wird, desto weniger wird sich das bemerkbar machen. Es kann sein, dass es aus seiner Jugendzeit im Tierheim stammt und er einfach nicht ausreichend sozialisiert ist bzw. kein anderes Verhalten erlernt hat.


    Vielleicht kannst du ja auch was ähnliches versuchen, sie bestärken wenn sie ruhig bleibt und vielleicht die Hände nur abschleckt oder es ganz lässt, und das Geknabber möglichst ignorieren oder sich abwenden?


    Alles Gute!

  • Also das mit dem Filmen hat gestern mal so garnicht geklappt. Vorführeffekt eben :lol:


    Allerdings habe ich die Situationen mal genauer angeschaut und kleinlichst auf Ihre Körpersprache geachtet, was sie tut wenn ich sie hier oder da anfasse (auch bei anderen).


    Gestern abend zur Begrüßung, wie immer Hund rennt zappelnd Wedelt um mich rum, Ich kurz gestreichelt war ok für Sie ohne Knabbern und sie scheint es genossen zu haben (drückt sich an mich). Nach ein paar Sekunden hatte sie scheinbar die schnauze voll von streicheln, hat angefangen zu knabbern. Daraufhin hab ich meine Hände weg von ihr und blieb einfach unten bei Ihr knien. Sie ist kurz noch um mich rum gewedelt und dann weg gegangen. Scheinbar sind 1-2 Begrüßungsstreichler Ok aber mehr will sie scheinbar nicht :ka: Sonst hatte ich da garnicht so drauf geachtet, aber es scheint so zu sein wie ihr gesagt habt. Sie will mir mitteilen das sie darauf kein Bock hat :lol:


    Auch abends auf dem Sofa war es ähnlich. Sie kam zu meinem Besuch, er streichelte, Sie fing an zu knabbern. ich hab ihm gesagt er soll eine Faust machen und sie nicht anfassen. Kurzes schnuppern an der Faust und sie ist weggegangen.
    So wir ihr sagt, scheint sie von sich aus nicht auf abstand zu gehen sondern versucht es uns durch knabbern zu sagen was sie nicht will.


    Dann gibt es wieder momente da geniest sie es gestreichelt zu werden und auf dem Arm zu sein. :ka:


    Danke für eure Beiträge, es hilft mir dahingehend sie genauer zu beobachten und ihr den Freiraum zu lassen den Sie in dem moment möchte und sie besser zu verstehen.

  • ich freu mich für euch, den gleichen "Weg zur Erkenntnis" haben wir auch durch und es hilft wirklich den Hund besser zu beobachten und zu verstehen!


    Bei uns ist es auch so, dass manchmal wirklich lange streicheln genossen werden kann und manchmal nicht. Wobei ich da sogar auf noch mehr Beschwichtigungs Signale eingehe mittlerweile.. Wenn ich zb länger streichle und Hund fängt dann an wiederholt zu gähnen dann lasse ich es auch und denke es ist eine weitere Art zu sagen, danke aber jetzt reicht es dann langsam wieder.


    Mir ist es wichtig den feinen Signalen Gehör zu schenken damit er nicht mal "deutlicher" werden muss. Und ja, ich würde ihn gerne mehr streicheln weil ICH das gerne mag..Aber gut, ich richte mich nach ihm und so wurde es auch mit de Jahren immer mehr und intensiver von ihm aus

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