Andere Hobbys werden auch subventioniert. Hier im Hallenbad zahlt man z.B. keinen Eintritt. Auch abschaffen? Weil, es gibt ja auch Leute, die nicht gern schwimmen gehen...
Die Fairness ergibt sich, dass jeder H4 Empfänger in der Gemeinde keiner Steuer zahlt, wenn er einen Hund hat.
Wie man von den 9,59% des Regelsatzes für Hobbies den Hund vernünftig (!) ernähren, Rücklagen für den Tierarzt bilden, Hundhalterpflicht zahlen und die Hundesteuer zahlen soll, musst du mir allerdings erklären.
Praktisch schneidet man in so einer Situation woanders Budget ab. Im Zweifel isst man halt selbst Nudeln mit Ketchup...
Schwimmbad, Kino etc kann aber jeder in Anspruch nehmen. Da wird der Preis für die Leistung subventioniert. Das ist, als ob man einen günstigeren Preis für einen Hundeschulkurs bekommen würde (was icg auch okay fände). Mit dem Erlass einer Steuer kann man das nicht vergleichen.
Und der Luxusanteil ist auch nicht dazu da, ein gesamtes (teures) Hobby zu finanzieren, sondern die Möglichkeit zu geben, sich etwas über die Grundbedürfnisse hinaus zu leisten. Oder sollen jemanden, der Fotografieren als Hobby hat, auch die Kamera und die Objektive bezahlt werden?
Übrigens rede ich hier durchaus aus Erfahrung, ich weiß, wie es ist, mit Hartz 4 und ähnlichen finanziellen Mitteln zu leben.
Darüber hinaus: Ich habe nichts dagegen, wenn eine Gemeinde entscheidet, die Steuer zu erlassen. Es sei jedem gegönnt und die Gemeinde wird schon wissen, warum sie es tut. Der erste Beitrag klang aber so, als ob jemand sich darüber empört hätte, dass sie überhaupt zahlen muss, und das finde ich nicht in Ordnung.