Hundesteuer und Hartz4

  • Hallo zusammen, :smile:


    Ich bin vor kurzem auf etwas interessantes gestoßen und wollte mal nachfragen, wie eure Meinungen dazu sind. Kurz zum Sachverhalt: Eine Freundin hat sich letzens tierisch darüber aufgeregt, dass sie trotz Hartz4 Hundesteuer bezahlen muss und ich war etwas perplex, weil ich nicht wusste, wie ich darauf reagieren soll. Habe dann mal einen interessanten Artikel gefunden, in dem das alles ganz gut beschrieben ist: Trotz Hartz 4 Hundesteuer bezahlen? | Hartz IV & ALG II Es gibt wohl die Möglichkeit, durch den Freibezug, sich von der Hundesteuer befreien zu lassen.


    Wie findet ihr das? Gerecht? Ungerecht?
    Bin sehr gespannt auf eure Meinungen. :xmas_popcorn:


    LG

    • Neu

    Hi


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    • Ich finde, wer ein "Luxustier" hält und Sozialhilfe bezieht (vollkommen unabhängig von Verschulden und Nichtverschulden der Lage), sollte ebenso wie alle anderen Steuern zahlen. Andere Steuern, die man "bewusst" (auch hier lageabhängig) weglassen könnte wie z.B. KFZ-Steuer, werden ja auch nicht erlassen.

    • Ich persönlich finde es ungerecht wenn man wegen Hartz 4 sich von der Hundesteuer befreien lassen kann. Gut es gibt durchaus Leute die ungewollt in Hartz 4 gelangen und dadurch große finanzielle probleme haben. Jedoch finde ich, das jeder heutzutage damit rechnen muss in so eine Lage zu kommen. Dem sollte man sich auch bewusst sein wenn man sich einen hund anschafft, dass dieser Kosten verursacht für die ich auch aufkommen muss wenn ich in die Arbeitslosigkeit gerate.


      Jetzt mal ganz abgesehen von den Menschen die gewollt Hartz 4 beziehen und sich in so einer Situation noch einen Hund zulegen, das ist ein anderes Thema.

    • Hallo :)


      Also in meiner Stadt ist man von der Hundesteuer befreit, wenn man Hartz4 oder ALG1 bezieht.
      Ich bin ehrlich, ich finde das in Bezug auf Arbeiter wird nach x Jahren Arbeitslos gut. Man verliert ja nicht mit Absicht den Job und hat vorher ja auch in die Kasse eingezahlt, also warum den Leuten das nicht erlassen :ka: die Leute die ich kenne bemühen sich direkt wieder für einen Job.
      Bei Leuten die nicht mehr arbeiten gehen können finde ich das auch in Ordnung.
      Bei Leuten die Hartz4 beziehen und nicht arbeiten wollen ist das ungerecht ja, vorallem gegenüber dem Tier, wenn ich da an Tierarztbesuche denke, die oft teurer werden können als die Steuer. Da sollte man schon genug Geld zur Verfügung haben.

    • Ich finde es gut. Meine Gemeinde hat eh sehr faire Sätze (insgesamt liege für alle drei zusammen bei 180€).
      Trotzdem finde ich eine Befreiung gut.


      Ich persönlich war finanziell auch schon mal ganz unten (unter dem Hartz IV Satz, bekam aber keine staatlichen Hilfen) und natürlich hilft da jeder Cent.
      Es ist ja auch nicht wirklich planbar, dass einem das niiie passiert ist Augenwischerei. Wer anderes behauptet ist in meinen Augen schlicht naiv.
      Was soll man machen, wenn es einen trifft? Hund vorm Tierheim anbinden? Abgeben geht ja nicht, kostet richtig Asche. Privatabgabe ist bei alten oder Tieren mit Macken auch nicht leicht. Ganz abgesehen von der psychischen Seite der Betroffenen...


      Ich kann zwar nicht nachvollziehen, dass sich Leute in solchen Situationen einen Hund holen, aber das kann ich auch bei manchen Arbeitenden nicht.


      Und: die Hundesteuer ist eine nicht zweckgebundene Luxussteuer. Bedeutet die Steuer steigt für mich nicht, weil ein HartzIV Empfänger diese nicht zahlen muss.

    • Jedoch finde ich, das jeder heutzutage damit rechnen muss in so eine Lage zu kommen. Dem sollte man sich auch bewusst sein wenn man sich einen hund anschafft, dass dieser Kosten verursacht für die ich auch aufkommen muss wenn ich in die Arbeitslosigkeit gerate.

      Ernst gemeinte Frage, du hast bei der Hundeanschaffung mit eingerechnet das du in Hartz IV fallen könntest? Also du hast das mit eingeplant? Ich würde gerne wissen woher du weißt, wie viel Geld dir zusteht und ob du auch einen Plan hast wie du das Geld verwaltest?

    • Wenn der Hund vorher schon in der Familie war,ok,kann ich mit leben.


      Wenn allerdings im Bezugsraum Welpen angeschafft werden,bekomm ich nen dicken Hals.Die sollten zahlen,gern auch mehr als der gemeine arbeitende Halter.


      Hier ist es Gang und Gebe das die sich Welpen anschaffen und nicht zahlen müssen.
      Finde ich furchtbar und ja,ungerecht.

    • Also das die Hundesteuer nicht indirekt auch steigt, wenn man Hartz-4 Empfängern die Steuern erlässt glaub ich nicht. werden die so direkt nicht sagen , aber wenn zu vielen die Steuer erlassen wird, werden die Einnahmen weniger und dann wird die Steuer erhöht, damit die Einnahmen wieder stimmen.
      Ich denke trotzdem man sollte den Hartz-4 empfängern die Steuer für vorhandene Hunde (also welche, die angeschafft wurden, als der Mensch noch Arbeit hatte) erlassen.
      Sich neu einen Hund anzuschaffen heisst ja auch sich für den Arbeitsmarkt unattraktiver zu machen und warum soll ich so jemand den Hund mitfinanzieren, während ich selber Kompromisse eingehen muss um Wilma halten zu können. Würde auch lieber den ganzen Tag bei Wilma zuhause sein und mich um sie kümmern... Statt dessen verdiene ich nebenbei mein Geld und zahle Steuern von dneen Hartz 4 finanziert wird.

    • Da die Hundesteuer- im Gegensatz zur KfZ Steuer- eine recht willkürliche, individuelle kommunale Angelegenheit ist, fände ich das in Ordnung- eine Blutuntersuchung im Jahr hätte der Hund so mehr- würde ihm zugute kommen.
      Ich weiß auch nicht, was am Hund mehr Luxus als eine Katze sein soll. Es gibt in Deutschland auch kein Streunerproblem bei Hunden oder daß durch ihn bestimmte Arten bedroht würden, bei Katzen sieht die Lage dagegen ganz anders aus - insofern bin ich sowieso kein Hundesteuer-Befürworter. Nur ca. 2km trennen z.B. Einwohner von 0,- für 3 Hunde im Jahr und ca. 500,- Euro für 3 Hunde im Jahr, das ist schon ein ziemlicher Unterschied.

    • Ernst gemeinte Frage, du hast bei der Hundeanschaffung mit eingerechnet das du in Hartz IV fallen könntest? Also du hast das mit eingeplant? Ich würde gerne wissen woher du weißt, wie viel Geld dir zusteht und ob du auch einen Plan hast wie du das Geld verwaltest?

      Mit eingerechnet, das ich mich jetzt mit dem Taschenrechner hingesetzt habe, sicherlich nicht falls du das meinst. Und auch für mich wäre es ein rießen Problem, sollte es irgendwann so kommen das ich Arbeitslos werden sollte.
      Allerdings habe ich vorab Absicherungen geschaffen (unabhänig von privatem Sparen für solche Fälle). Nämlich Menschen in meinem Leben, die in solch einem Fall, entweder den Hund zu sich nehmen würden (und dann auch alle Kosten tragen) oder mich finaziell unterstützen wenn nicht anders machbar. Klar so Menschen hat nicht jeder und da kann ich weiß Gott froh drum sein. Ich wollte damit legidlich zum Ausdruck bringen das ich der meinung bin das man für solche Sitationen einen Plan B haben sollte, bevor der Hund ins Haus kommt. Genauso wie klar sein sollte was mit dem Hund passiert wenn ich morgen vom Auto überfahren werde.

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