2 Jahre alten Hund einschläfern lassen

  • Das klingt erstmal echt schlimm, aber auch ich würde eine zweite oder auch dritte Meinung einholen.


    Dusty war ca. 2 Jahre, da hatte sie auch eine Beule an der Wange. Die erste TA sagte, es wäre ein Bienenstich und hat AB verschrieben.
    Die zweite TA machte ein Röntgenbild und konnte kein Problem entdecken.
    Ihr Chef guckte einmal aufs Bild und sah die fette Entzündung in zwei Zähnen.
    Die Zähne wurden entfernt und alles war gut.

    Zwischen Bienenstich/Zahnentzündung und aggressiv wucherndem Krebs ist aber halt ein Unterschied.
    Wenn Zweitmeinung, dann seeeehr, seeeehr zeitnah - und dann muss man mit einer solchen Diagnose, finde ich, einfach an den Hund denken, nicht an die Zeit, die man noch herausschlagen könnte.

  • Deshalb ja die Frage, ob eine Biopsie gemacht wurde. :???:
    Bei Dusty wurde vor dem CT von drei TA gesagt, sie hätte einen Lebertumor. Das CT gab keine genaue Auskunft und es wurden Proben genommen, es stellte sich als Handball großes Lipom heraus.
    Bei einem so jungen Hund, der fit ist und am Leben teilnimmt, würde ICH mich absichern!

  • Ich möchte auch noch einmal in die Runde werfen, dass es einen Hund NICHT dauerhaft stört, wenn man ihm einen Teil des Kiefers tatsächlich entfernen müsste. Die Zeit der Heilung mag schlimm sein, alles danach ist einfach nur Leben. Und wenn das möglich sein sollte, weiß ich nicht, was dagegen spricht.

  • Je nachdem wie groß der Befall ist, könnte der Hund nicht mehr fressen und trinken, da wäre eine OP für mich keine Option. Bei Menschen wird es anders gelöst, sie bekommen Prothesen oder werden künstlich ernährt. Durch meine Arbeit habe ich schon einige Menschen mit entfernten Gesichtselementen gesehen, wo der Kiefer künstlich nachgebildet wurde. Diese Möglichkeit gibt es vielleicht bei Hunden, aber ich würde das nicht machen.
    Solange es dem Hund gut geht, ich meinen TA immer erreichen kann, würde ich nicht vorschnell einschläfern.

  • Ich wünsche dir ganz viel Kraft für die richtige Entscheidung für deine Hündin.


    Raten kann ich dir nichts aber ich weiß was ich tun würde wenn ich in deiner Situation wäre: Ich würde mir noch eine zweite Meinung einholen. Ich bräuchte (für mich um loslassen zu können) eine Bestätigung der Diagnose.


    Wenn ich diese hätte würde ich in engem Kontakt mit meinem TA bleiben und genau darauf achten ob du Veränderungen bei deiner Hündin bemerkst und sie dann gehen lassen.

  • Ich kannte mal einen jungen Mann mit Kieferkrebs. Der bekam auch das halbe Gesicht weggeschnitten.


    Tu das deinem Hund nicht an, was der junge Mann erleben musste. Lass sie gehen, solange noch alles schön ist. Das andere ist unvorstellbar.

    Ich glaube, so etwas ist für einen Menschen schlimmer als für ein Tier. Der Mensch erinnert sich an das, was mal war und erlebt die Reaktionen auf sein jetziges Aussehen. Der Hund wird sich immer noch schön fühlen.


    Wäre dies wirklich eine Option, würde ich darüber nachdenken.
    Wenn der Krebs schon gestreut hat, würde ich die OP keinesfalls machen lassen.
    Zweitmeinung würde ich einholen, wie Pinky4 sagt: sehr bald.


    Genießt das Leben zusammen, solange ihr es habt, es tut mir so leid für dich. :streichel:

  • Vielen Dank, dass ihr euch die Zeit genommen habt, um zu antworten. Ich habe jetzt etwas Zeit gehabt, um über alles nachzudenken und mich mit meinem TA zu beraten. Ich werde sie nicht operieren, zum einen, weil die Chance, dass wieder kommt sehr groß ist. Die Tatsache, dass sie Probleme mit dem sehen,riechen und fressen haben wird, sprechen für mich einfach dagegen. Ich glaube einfach, dass es sehr belastend für sie und auch für mich ist. Und dann immer mit der Angst zu leben, dass es wieder kommt und zu wissen das sie nicht alt wird ,ist für mich unglaublich schlimm.
    Ich habe mich dazu entschieden, dass ich noch viele Orte mit ihr erkunde, sie mit anderen Hunden spielen und renne lasse. Und der Moment wo sie nicht mehr frisst , wird der Moment sein, an dem ich es beende. Das schwierige ist einfach, dass sie bis auf Müdigkeit und Ruhe, kaum Anzeichen hat. Sie spielt und freut sich wenn wir raus gehen. Den Napf haut sie mir auch noch vor die Füße, wenn der leer ist. Und ich denke einfach, dass sobald sie etwas "grundlegendes" nicht mehr kann bzw. Schmerzen anzeigt, wird es soweit sein. Wir werden heute schöne Erinnerungsfotos machen lassen und danach zum Wasser fahren und spielen. Ich hoffe wir haben noch einige solche Momente. Ist halt echt schei*e

  • Ich finde deine Entscheidung richtig und drücke euch die Daumen, dass ihr noch schöne, glückliche Momente miteinander erlebt, bevor du sie gehen lassen musst.
    Behalte sie gut im Auge! Hunde öassen sich Schmerzen oft nicht anmerken!

  • Das Like gilt dafür, dass ich das als eine sehr bewusste und erwachsene Entscheidung einschätze und du dich so intensiv von ihr verabschieden kannst.

  • So hört sich das für mich auch nach der richtigen Entscheidung an. Es tut mir so leid, dass eure Zeit so begrenzt sein wird. Fülle die Tage/Wochen/Monate mit Leben und genieße mit deiner Hündin gemeinsam die Zeit, die euch noch bleibt.

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