Leider sehe ich die Idee der Hundehaltung unter den geschilderten Bedingungen insgesamt ebenfalls kritisch, außer ihr sucht nach einem älteren, ruhigen und bereits top erzogenen Hund.
1) Morgens ist ein Hund ausgeschlafen - 10 Min raus und dann Ruhe halten bis Nachmittag? Meine würden mir die Bude zerlegen während meiner Abwesenheit. Oder muss Dein Vater gar nicht arbeiten und kümmert sich dann, bis Du nach hause kommst entsprechend? Also nicht nur mal "nach dem Hund schauen" sondern eben auch seinen Bedürfnissen nachkommen und ihn erziehen?
2) Von Hundewiesen halte ich überhaupt nichts. Was soll Dein Hund da lernen? Gift für die Bindung zum Hundehalter (vor allem, wenn man den Hund da "machen lässt") und zu hohe Gefahr des Mobbens oder gemobbt Werdens, um es kurz zu fassen.
3) Als Schülerin möchtest Du neben Schule, Hausaufgaben und Hund sicherlich auch noch anderen Hobbys nachgehen und Freunde treffen?
In der Phantasie ist man dann mit dem Hund gemeinsam mit den Freunden unterwegs... die Realität sieht dann schnell anders aus (vor 30 Jahren selbst erlebt): Spätestens im Winter bei Mistwetter hat dann niemand aus dem Freundeskreis mehr Lust, mit raus zu gehen, den Hund bei Freunden mit rein nehmen? Bei der Einen möchten die Eltern das wegen der ängstlichen Katze nicht, bei der anderen wollen die Eltern keinen "Dreck" in Haus, bei der nächsten toleriert der dortige Hund keine Fremdhunde in der Wohnung usw..
Kann verdammt einsam werden...
Das andere Extrem wären dann im jugendlichen Alter dann noch Freunde, die den Hund hochpushen, ständig ansprechen oder sinnlose Kommandos verteilen... da muss man sich dann eventuell hart durchsetzen und hat mit Pech dann auf Dauer ein paar Freunde weniger...
Wenn da die eigenen Eltern nicht voll mit dabei sind und die Zeit haben, einen Großteil der Erziehung und Auslastung mitzutragen (weil Hundehaltung eben auch ihr Hobby ist), wird das entweder für den Hund oder die eigene Person schnell extrem frustrierend.