Luna lahmt seit längerem Spaziergang

  • Hallo und vielen Dank für die Aufnahme hier. Bin schon seit langem ein "heimlicher Mitleser", aber da es meiner Großen aktuell nicht so gut geht, habe ich beschlossen mich hier anzumelden.


    Kurz zu Luna:
    Habe sie im Alter von 8 Monaten bekommen als Labrador-Mix-Hündin. Auffallend war immer ihr beschwingter Gang und ihre stellenweise tapsige Art. Sie liebt es auf der Couch zu lümmeln oder auch mal draussen zu graben.


    Luna ist mittlerweile 9 Jahre alt (September war Geburtstagsparty :D). Normal gehe ich mit ihr 4 mal täglich bei mir in den Garten und ansonsten jeden Abend ca. 30 min Gassi (Vornehmlich Straße + Rasenflächen). Jedenfalls war letzten Monat die Option dass ich mit einer Freundin und Ihren beiden Cane Corso Rüden spazieren gehe. Dort ging es dann quer über die Felder, an einem Damm entlang (hoch-runter) und auch ab und an Straßenbelag. Das Ganze dauerte ca. 2:45 Stunden. Nach ca 2 Stunden begann Luna ihr rechtes Hinterbeinchen etwas nachzuziehen, was kurz danach wieder weg war. Kurz vor Ende des Spaziergangs dann ein massives Humpeln. Habe Sie dann den Rest bis zum Auto getragen. Zuhause konnte Sie sich nurnoch schwer auf den Beinen halten :(


    Ich war zugegeben etwas überfordert, habe sie aber den nächsten Tag gleich zum TA gebracht. Dieser hat dann den Schubladentest ausgeführt - ohne Narkose etc - was Luna ziemlich uncool fand. Mit dem Sitztest hat sie keinerlei Probleme, winkelt das Bein an, streckt es mal weg etc.


    Bekam dann Rimadyl 100mg (1x morgens + 1 halbe abends). Gegen Abend wird es dann bei ihr immer etwas schlechter, da sie immer umhertippeln muss und sich sehr oft umlegt.


    Mir wurde das dann alles zu doof von wegen "ruhig halten" und ich habe ein Röntgen verlangt, um auszuschließen ob evtl noch etwas gebrochen ist.


    Röntgen ergab laut Tierarzt den Befund:
    - Kein HD
    - Bandscheiben top
    - Hüfte top
    - keine Spondylolyse
    - leichte Arthrose Knie links
    - keine Arthrose Knie rechts (das Beinchen, was sie aktuell nicht belastet und daher etwas "windschief" dasteht)



    Naja, mit ruhig halten hab ich es dann die nächsten Tage hinbekommen dass sie zumindest versucht normal zu laufen (was im Garten komischerweise kein Problem ist... Da hat sie leider auch einen Sprint hingelegt da ich nicht schnell genug mit der Leine war...).


    Das nächste was ich dann machte war eine Wiedervorführung beim TA gestern. Da sie gerade läufig war wollte ich auch sicher sein dass ihr Unterleib nichts hat, und hab ihr Blutnehmen lassen um die Entzündungswerte zu bekommen. Ergebnis war, dass die Entzündungswerte nicht erhöht sind (vl auf Rimadyl zurückzuführen ?). Und heute geht sie wieder schlechter und macht generell einen erschöpften EIndruck.


    Habe nun eine Hundeosteopathin kontaktiert bei der ich Freitag einen Termin habe. Ich hoffe einfach dass es eine Zerrung/Stauchung aufgrund des langen Gassis war. Das - gepaart mit ihrem aktuellen Übergewicht - könnte dafür laut TA wohl auch Auslöser sein... Dieses "Könnte" macht mich aber wahnsinnig....


    Achja, das Knie bei ihr ist weder warm noch verdickt.


    Entschuldigt bitte den langen Text :(

  • Danke Schön fürs Mut machen :-)


    Es sind einfach Sachen bei ihr, die sich mir nicht erklären. Z.b. kann ich ihr Knie anwinkel und drücken/ziehen wie ich will, keine Reaktion. Sie legt sich mit Vorliebe auf das Beinchen und merkt da anscheinend auch nichts. Auch ist der Sitztest negativ...
    Was einen da wahnsinnig macht ist diese Ungewissheit. Man sieht dass etwas ist, aber weiss nicht was. Zumal sie immer am stöhnen ist wenn sie aufsteht oder sich hinlegt :(

  • Ich kann mir vorstellen, dass sie sich bei diesem langen Gassigang überanstrengt hat, denn so ein Programm ist sie ja mit ihren üblichen Gartengängen und einer 30min-Runde gar nicht gewöhnt gewesen.
    Und dann kann es schon sein, dass das noch gar nicht richtig ausgeheilt ist und jetzt wieder aufflammt.

  • Normal gehe ich mit ihr 4 mal täglich bei mir in den Garten und ansonsten jeden Abend ca. 30 min Gassi (Vornehmlich Straße + Rasenflächen).

    Ich bin ja wahrlich kein Freund von übertriebener "Auslastung", aber das scheint mir schon sehr wenig Bewegung für einen gesunden Hund. Wahrscheinlich hat sie sich bei dem längeren Spaziergang überlastet, weil sie es überhaupt nicht gewöhnt ist.


    Ein Osteopath ist aber definitiv eine gute Idee :bindafür:


    (Und versteh mich nicht falsch: Bei uns gibt es auch Tage, an denen wir nur 30 Minuten laufen (oder sogar mal noch weniger), aber ich laufe auch regelmäßig längere Strecken (z.B. auch gerne Wanderungen am Wochenende), damit meine jetzt 8jährige Hündin gut trainiert bleibt, und ich mache auch gerne ein paar Spielchen zum gezielten Muskelaufbau (Wackelbretter, Cavaletti, usw.). Candy hat recht "wackelige" Bänder und Sehnen, deshalb tut ihr das sehr gut.)

  • Ich bin verwirrt :???:
    Der Spaziergang ist einen Monat her?!
    Und sie humpelt/schont das Bein noch immer?
    Und nur das eine Bein?
    Wurde die Pfotw auf Verletzungen untersucht? Eine versteckte Granne z.B.? :???:

  • Kann sie sich evtl. vor 1 Monat einen Kreuzband(an)riss zugezogen haben von dem man bei dieser üblichen, wenigen Auslastung fast nichts bemerkt hat, der jetzt aber wieder schlimmer wird weil der Hund sich etwas mehr bewegt?


    Es kam schon oft vor, dass ein Hund trotz Kreuzband(an)riss nur ein leichtes bis manchmal schweres Humpeln gezeigt hat welches bei Schonung dann sogar fast nicht zu erkennen war.

  • Hallo Ihr !


    Nein nein, ich hab mich denke ich zu diffus ausgedrückt. Der Spaziergang war Montag vor einer Woche, also gerademal 7 Tage her. Zwischenzeitlich lief sie wirklich gut, benutzte das Beinchen auch wieder und tritt voll auf.
    Jetzt aktuell legt sie sich mit Vorliebe auf eben jenes Bein, und an Stellen wo kalte Fliesen sind (z.b. Bad).


    Der TA hatte in Narkose den Schubladen-Test angewandt, und konnte das Gelenk - an beiden Beinen - jeweils ca 3-4mm bewegen. Er sagt allerdings auch, dass der Sitztest absolut in Ordnung ist, und er daher eher davon ausgeht dass sie sich überlastet hat (Herrchen ist Schuld....das ändert sich sobald sie wieder genesen ist!). Vor Kreuzband hatte ich ja auch Angst, allerdings passt da vieles wieder nicht.


    Ich hoffe inständig dass die Hundeosteopathin hier für Klarheit sorgen kann, wenn sie sie sieht. DIeses "einmal gut, nurnoch mini lahmen" zu diesem "geht wieder schlecht zu laufen und antriebslos" raubt einem die Nerven, und vor allem ihr tut es nicht gut :(

  • Wenn der Hund die nächsten Tage/Wochen nicht strikt geschont wird, dann wird das m.E. weiterhin ein Auf und Ab bleiben wenn er sich nur gezerrt/überdehnt/überbeansprucht hat.

  • Tja, Bibo hatte einen Kreuzband-Meniskusriss und schrie einmal auf und danach lief sie fast sauber. Ein CT zeigte das Ausmass, habe ich einige Wochen später machen lassen. Der TA konnte es selbst nicht fassen!!
    Nochmal die Frage nach der Granne :???:

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