Cesar Millian lässt Hund auf Schweine los

  • Ich habe mich jetzt schon dumm und deppert gesucht und finde leider das Video welches ich suche nicht.
    Von CM gibt es ein sehr ähnliches Video wie er Kontakt mit einem Angsthund aufnimmt, da schmeißt er auch mit Leckerlies um sich, bis sich der Hund zu ihm hintraut.

  • Jo, einer davon ist Respekt vor dem Tier, es da abholen wo es steht, ihm ein anderes Verhalten aufzeigen und das gewaltfrei.


    Es gibt übrigens auch Bücher von der Dame, die sehr empfehlenswert sind.

    Das meinte ich gar nicht- ich meinte die Wirkung. Ich kenne und mag sie, wobei ich auch bei ihr einiges kritisch sehe.


    Ich meinte einfach nur die Wirkung der Videos und ihrer Erzähl- und Erklärweise.

  • Ich war von den Sachen, die ich bis dahin von ihm gesehen hatte, beeindruckt und sah darin eine Lösung. Joah. Hab ich nicht lange versucht, denn:


    1. Ich hatte dabei teils ein schlechtes Gefühl.

    Nun, dachte, wir sprechen über Anhänger und Fans von CM.


    Das, was Du von Dir beschreibst, ist ein kurzer Irrschlenker, bei dem es seit Beginn schon an Überzeugung und konsequenter Umsetzung mangelte. Du selbst also gar nicht der Klientel entsprichst, die es vom Gegenteil zu überzeugen gelte.


    Jene, die einen Ausflug wag(t)en, weil es ihnen so ... hhhm ... einfach, logisch und praktikabel auf dem Bildschirm entgegenflimmerte, jedoch die Realität mit dem eigenen Hund einen ganz anderen, realistischen Eindruck der Wirkung vermittelt(e), die braucht man doch nicht vom Gegenteil zu überzeugen, das tun sie schon selbst (wie Du auch, oder hat Dich jemand errettet? Also von Deinem eigenen Gefühl abgesehen?)


    Bei den Anhängern, Befürwortern und Fans stellt sich das allerdings anders dar. Sie sind eben überzeugt und ziehen ihr Konzept durch. All das, was dagegen spräche, wird ausgeblendet. Und mich hat interessiert, ob Du hier schon erfolgreich Überzeugungsarbeit hast leisten können.


    finden das Rucken nicht gut, haben Angst um ihren Hund, haben Vorbehalte und scheinen sich in einigen Fällen zugleich schuldig zu fühlen.

    Dann gehe ich davon aus, das sind jene, die gehen nachher denselben Weg wie Du selbst (und hieraus werden sich auch die Kritiker aus den USA rekrutieren). Es ist nämlich gar nicht so einfach, sich über sein Inneres dauerhaft hinweg zu setzen.

  • Bei den Anhängern, Befürwortern und Fans stellt sich das allerdings anders dar. Sie sind eben überzeugt und ziehen ihr Konzept durch. All das, was dagegen spräche, wird ausgeblendet. Und mich hat interessiert, ob Du hier schon erfolgreich Überzeugungsarbeit hast leisten können.

    Ja. Nicht in Massen aber in mehreren Einzelfällen.


    Manche fühlen sich als "Rudelführer" beschissen und brüllen deswegen ihren Hund noch ne Runde lauter an (vielleicht hilft es ja, aggressiver und lauter zu sein). Aber sie haben es eben so gelernt und CM bestätigt und bei anderen klappt es doch auch... Wenn ich dann Alternativen bieten kann, ohne das Konzept anzugreifen, dann gibt es bei manchen ein Umdenken. Wenn ich ganz klar sage "Hey, das und das finde ich auch gut aber ich hab was gefunden, das noch besser funktioniert" dann hören einige zu. Nicht jeder. Aber einige.

  • Um noch deine andere Frage zu beantworten, @Das Rosilein - eigenes Gefühl aber hauptsächlich der Dicke. Er ist ein echt entspannter Hund. Daher auch der Kosenname "Schlaftablette". Der macht richtig viel mit und wenn der sagt "bis hier hin und nicht weiter", dann liegt aber mal richtig was im Argen.



    Ich habe Nachbarn, die mal auf mich zukamen. Selbst Hundehalter. Große Fans von CM. Und zu dem Zeitpunkt des Gesprächs war ich schon längst wieder von dem Rudelführergedöns weg. Aber sie sind eben so aufgewachsen, dass der Mensch das "Rudel" führt. Zudem gehen Tiere auf den Möbeln gar nicht - Weltherrschaft und so. Nett mit den Tieren umzugehen war laut ihnen grundsätzlich falsch. Bewegung war Belohnung - auch falsch.
    Aber sie merkten ja, dass das trotzdem bei uns lief und läuft und haben eben mal nachgefragt, wieso meine Hunde so toll sind - obwohl ich alles falsch mache. (Sie wollten mir glaube ich zunächst nur mitteilen, wie viel Glück ich doch habe, dass meine Hunde toll sind - obwohl ich alles falsch mache)


    Auch da war der tolerante Umgang mit CM und ähnlichen Theorien sehr hilfreich. Ansonsten hätte ich mich nach der ersten Ansprache von denen glaube ich sehr pissig gefühlt. Schließlich mach ich ja alles falsch.
    Aber so konnte ich eben entgegnen, dass CM den und den Ansatz wirklich gut erklärt - aber dann auch meiner Meinung nach unnötige Risiken eingeht, unnötigen Stress bereitet, manches übereilt. Oder auch, dass er ja ebenfalls individuell vorgeht - bei dem Hund das, beim anderen das (stimmt nicht so ganz aber es wirkt ja auf viele so als ob). Und das ich eben einen passenden Weg für uns gefunden habe. So ganz ohne Unterwerfen und Rudelführer.


    Mittlerweile gehören sie zu meinen liebsten Nachbarn. Nach vielen Gesprächen.


    Ich bin ihnen dankbar dafür, dass sie mir zugehört haben. Aber das wäre wohl nicht passiert, hätte ich nach der Erwähnung von Rudelführer und CM dicht gemacht.

  • Ich bin ihnen dankbar dafür, dass sie mir zugehört haben. Aber das wäre wohl nicht passiert, hätte ich nach der Erwähnung von Rudelführer und CM dicht gemacht.

    Also ich glaube, irgend etwas hast Du falsch verstanden oder ist im Laufe unseres Dialogs in eine andere Richtung gegangen. ;)
    (Was nicht gleichbedeutend damit ist, ich fände jetzt schlecht, was Du schreibst).


    Wirke ich auf Dich irgendwie besonders CM getriggert? Ausgangslage war das hier:


    wenn ich das Konzept wirklich kenne und einräumen kann, dass er nicht alles falsch macht.

    Konzept kennen, jupp, kennen aber - mehr oder weniger- sicherlich alle und auch ich habe mir das angeschaut, worüber alle mal wieder diskutierten, seinerzeit.


    Dass Du HH erreichen möchtest, finde ich auch gut.
    Aber wieso muss man einräumen, dass er nicht alles falsch macht? Das Problem ist doch, wenn die Basis nicht stimmt, dann kann zwar aus dem Aufbau auch etwas herauskommen, was nicht falsch wirkt (und vieles funktioniert einfach aus der Natur der Sache, wenn man Glück hat), aber es bleibt ein völlig fehlerhaftes Gesamtkonzept. Und bei der Erziehung und dem Zusammenleben mit Hunden ist das m.E. immer entscheidend. Miese Basis ist für mich ähnlich, wie: auf Sand gebaut. Es macht für mich keinen Sinn, aus einem schlechten Grund auf einzelne, nicht so schlechte Sequenzen zu verweisen und sie zu unterstreichen.


    Es gibt mehrere Wege, denke ich, ruhig damit umzugehen. Ein gutes Beispiel abzugeben, so, wie Du das mit Deinen Hunden getan hast, wäre z.B. eines für mich. Es war doch eher Dein Beispiel, was Schule gemacht, zu Nachfragen und Gesprächsbereitschaft geführt hat und nicht die Aussage: "Ist ja nicht alles schlecht".


    Und das ich eben einen passenden Weg für uns gefunden habe. So ganz ohne Unterwerfen und Rudelführer.


    Mittlerweile gehören sie zu meinen liebsten Nachbarn. Nach vielen Gesprächen.

    Und, sind sie von CM abgekommen oder praktizieren sie jetzt CM-light. Wie auch immer, eigentlich egal.
    Denn im Normalfall, also wenn es nicht gerade die Nachbarn sind, hast Du gar keine Kontrolle darüber, wie Deine Worte bei Deinem Gegenüber wirken, wie er das auffasst und umsetzt.


    Es birgt so seine Gefahren, etwas Falsches mit einem Etikett: "Nicht ganz falsch, hat sein Gutes" zu versehen.


    Das könnte z.B. doch blitzschnell in ein Gütesiegel umgewandelt werden. Auch und gerade in einer Verbindung mit "individuell". Dann ist es vll. ausgerechnet in diesem individuellen Fall die gute Komponente für diesen individuellen Hund oder, man hat es für sich halt besonders gut umgesetzt, dass es erst jetzt rund ist (und klopft sich gedanklich auf die Schulter). Oder aber, man ergänzt es tatsächlich durch eigene Komponenten, die es vll. noch schlimmer machen könnten (ist eben nicht gewährleistet, dass man eine abgeschwächte Variante wählt, schlimmer ist doch auch kein Problem).


    Das sind alles Risiken, die würde ich nicht eingehen wollen und mich davon abhalten würden, aus rein politischen Gründen etwas mit einem "nicht ganz so schlecht" Siegel zu verkaufen. Die Richtung, in die die Wirkung geht, ist nicht vorauszuberechnen, das ist für mich ein Würfelspiel. Das kann gut gehen oder zum Besseren führen, kann sich aber genau so gut ins Gegenteil verkehren. Und manchmal wird man dem Gewahr, kann den weiteren Verlauf verfolgen, aber in den überwiegenden Fällen erhält man keinen weiteren, geschweige denn tieferen realistischen Einblick.

  • Aber wieso muss man einräumen, dass er nicht alles falsch macht?


    Versetz dich doch mal in die Lage eines Fans. Du glaubst an das Vermittelte. Du verhältst dich danach. Und dann kommt jemand und sagt: "Was dein Vorbild da anstellt, ist der hinterletzte Kack. Der macht nichts aber auch nichts richtig!" Magst du dich weiter mit dem unterhalten?


    Meiner Meinung nach macht er auch nicht alles falsch.


    Das macht sein Konzept an sich nicht richtig. Das stimmt. Das sage ich ja auch gar nicht.


    Aber die Einstellung (=das und jenes finde ich durchaus positiv ABER...) bereitet eine Gesprächsgrundlage mit denen, die ich erreichen kann.
    Natürlich kann das als Gütesiegel verstanden werden, wenn ab dem ABER alles unter den Tisch fallen gelassen wird. Ist immer so. Sobald man den Mund aufmacht, kann das sehr falsch ausgelegt werden. Hab ich auch hier im Forum schon erlebt. Da rede ich von fremden=mir nicht bekannten Menschen/Lebewesen und werde zwar nicht wörtlich aber dennoch als Nazi betitelt.


    Aber mit "Ihr Vorbild lehne ich grundsätzlich komplett ab und Sie damit auch" erreiche ich doch erst recht nichts. :ka: Außer Abwehr.
    Ich hab dann vielleicht politisch korrekt meinen Poppes in trockenen Tüchern aber eben auch keine Chance mehr, irgendwas zu ändern oder mal einen Denkanstoß zu geben. Ich verhärte die Fronten nur weiterhin.

  • Ich weiß nicht, wie oft ich solche Gespräche geführt habe, wahrscheinlich x Mal. Ich habe erklärt, erläutert, belegt etc.pp.


    Nein solche Leute wie Milan haben immer recht und es war sinnbefreit. Bis die Fans dann auf einen Hund wie meinen verstorbenen Russell Terrier trafen. Bei dem funktioniert die CM Nummer zweimal, wobei er beim zweiten Mal schon seeeehr schräg guckte. Beim dritten Mal hattest Du ihn in deinem Fell hängen. Da war er knochentrocken und humorlos.


    Das wird ggf. ziemlich gefährlich.


    Deshalb gibt es bei mir dieses Geeiere mit Ja aber erst gar nicht.


    Das ist zwar politisch völlig inkorrekt aber mein Weg.

  • Wo wir bei politisch inkorrekten Aussagen sind: ich bin der Überzeugung, dass Hardcore CM Fans (die sich mit seinem Konzept ernsthaft auseinandergesetzt haben, als auch solche, die eine Staffel im Fernsehen gesehen haben und jetzt auf Experten machen) nicht zu der Sorte Mensch gehören, mit denen ich meine Zeit verbringen möchte. Mit denen lohnt es sich nicht zu diskutieren (für mich). Mir kommt es hoch, wenn jemand sein Konzept oder Methoden verharmlost. Ein Fachmann, der so viele Fehler macht und sich mit Gewalt gegen ein schwächeres Lebewesen durchsetzen muss hat keine Anerkennung verdient. Wenn ich statt der Pest die Cholera bekomme, bin ich keinen Schritt weiter. :ka:

  • Ich kennen an CM- Fans nur den Vorbesitzer unseres Kleinen. Der erzieht seinen eigenen Hund und auch Gasthunde so, oder korrigiert hobbymäßig auch Hunde, wo die Besitzer wirklich nicht weiter wissen, wo eine Abgabe im Raum steht, und das mit ziemlichem Erfolg, er hat viel Charisma, Hunde lassen sich von ihm gut führen. Er korrigiert aber eigentlich meistens den HH und veranlasst diesen, klarere Befehle zu geben und nicht diffus auf den Hund einzureden und dann beleidigt zu sein, wenn er nicht hört. Auch erklärt er die Körpersprache, was ich an sich gut finde.


    Er hat mir auch zu unserem Kleinen einiges erklärt, wie ich ihn ruhiger bekomme, wie ich mit ihm Gassi gehen soll, was ich nicht zulassen soll. Da fing es an, dass ich mich unwohl gefühlt hab.


    Einiges habe ich selbst schon ähnlich gemacht, manches war mir aber zu krass und insgesamt waren es mir zu viele Regeln und zu viel "du machst das falsch, du musst das sooo machen".


    Zum Beispiel hat er gesagt, ich dürfe nicht zulassen, dass der Hund mit erhobenem Schwanz und gespitzten Ohren auf mich zuläuft. Er müsse eine devote Körperhaltung haben, wenn er zu mir kommt. Dieser Hund (der Westiemix) legt sich auch jetzt nach 9 Monaten bei uns noch immer freiwillig auf den Rücken, wenn ich ihm das Halsband anziehen will, um Gassi zu gehen. Was das Anziehen immer hinderlich gestaltet, weil ich es so nicht gescheit anlegen kann.


    Ich hatte es schon mal geschrieben, hier ist es schon so, dass ich das Kommando hab auf der Brücke :smile: , aber der Hund muss vor mir nicht im Staub kriechen.
    Er darf auch vor mir laufen (das sollte ich nämlich auch unterbinden, der Hund muss immer hinter dem "Chef" laufen), ich scheuche die Hunde sogar manchmal vor mich, weil ich sie dann im Blick habe, sonst muss ich immer nach hinten schauen, und der Kleine kann sich dann leider schnell absetzen um irgendwas Unappetitliches zu fressen :ugly:


    (Was ich viel gravierender fand, als wir mal bei dem besagten Vorbesitzer zu Gast waren, war, dass der eigene Hund von ihm einen Befehl erhalten hatte, nämlich Platz zu machen, und da der Hund frei war, stand er immer wieder auf, wenn sein Herrchen nicht hingeschaut hat... das finde ich zum Beispiel viel wichtiger, dass Hunde Befehle nicht selbständig aufheben...)


    Ich denke, jeder muss sich seine eigene Meinung bilden zu dem Thema... solange jemand nichts tierschutzrechtlich relevantes tut, kann man höchstens versuchen, durch das eigene Vorbild und evtl. Im Gespräch einzuwirken.

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