Ich möchte nochmal klar stellen: Vieles finde ich nicht gut, einiges katastrophal noch mehr aber unüberlegt und selbstüberschätzend. Ich heiße die Gewalt nicht gut. Ich sehe ihn auch kritisch.
Aber Fakt ist nun einmal, dass er viele Anhänger und Nachahmer hat und ich möchte diese sowohl verstehen, als auch in meinen begrenzten Möglichkeiten mit ihnen reden und Umdenken anstoßen können.
Das kann ich aber nur dann, wenn ich das Konzept wirklich kenne und einräumen kann, dass er nicht alles falsch macht. Und ich nutze ihn wirklich für mich als Lernmöglichkeit.
Der bietet ganz oft die Möglichkeit, etwas mitzunehmen - sowohl in Hinblick auf Hunde als auch auf Menschen.
Aber ich kann halt nix lernen, wenn ich nur mit dem erhobenen Zeigefinger deute und sage "Das ist Scheiße". Ich muss danach auch selbst nachdenken und für den jeweiligen Kontext eine Lösung finden.
Das ist wiederum mit mehr Aufwand verbunden als dreiminütiges Video anschauen, Kontext nicht kennen, verurteilen. Und dann nicht nur CM verurteilen, sondern auch jeden, der sich damit beschäftigt.
Zur Gewalt: Lehne ich ab. Ich lehne auch die "Erziehungsmethoden" ab, die mir als Kind zugestoßen sind. Ich lehne meine Eltern deswegen nicht ab. Ich kann verstehen, dass meinte Eltern meinten, sie tun das Richtige und manchmal einfach keine Ahnung hatten. Die sind halt den "gängigen Fahrplan" gefahren, der sich aus der dem damaligen Zeitgeist und den Gegebenheiten, ihrer Prägung oder kurz gesagt aus ihrer Vorstellung von "das macht man so" zusammensetzte.
War deswegen alles in meiner Kindheit schlecht? - Nope.
Aber ich kläre sie trotzdem jetzt lieber auf und sage auch deutlich: "Das fand ich gut, das fand ich furchtbar." als einfach zu sagen "ihr habt Gewalt angewendet - und tschüss"