Wann hört beissen auf?

  • Hey
    ich weiß das es normal ist das Welpen alles in den Mund nehmen und durchaus auch mal beissen und auch die Beißhemmung erst lernen müssen. Aber wie lange dauert das? :( Ich weiß der kleine Spatz ist erst 10 Wochen alt und es erwartet auch keiner das er nichts macht, aber ist dauernd beissen wirklich normal? Oft ist es zB morgens beim aufstehen. Hund schläft bei meinen Eltern im Zimmer weil er die im Gegensatz zu mir nicht jede Stunde weckt und ich bekomm ihn dann gebracht und geh mit ihm runter. Aber von da fängt es meistens schon an. Ich bin absolut kein morgenmensch, meistens noch im halbschlaf, Augen halb zu und komplett am Ars**. Normal komm ich mit wenig schlaf gut klar, seit er da ist bin ich aber mit 6-7 Stunden trotzdem komplett übermüdet(ohne ihn haben mir immer so 2-3 Stunden gereicht um zumindest fitt zu sein) und wirklich noch nicht wach genug einem aufmüpfigen Welpen paroli zu bieten. Meine Schuld weiß ich.
    Er beisst aber wirklich einfach wie bekloppt in alles rein und eben auch in mich. Meine Klamotten haben teils riesen Löcher von den kleinen Zähnchen und er schnappt die ganze Zeit nach den Haaren wenn er in der Laune ist. Man kann wirklich zB ruhig auf dem Sessel sitzen und er kommt von hinten angesprungen und zieht und zerrt an den Haaren oder generell an allem was er bekommt. Aua schreien bringt nur kurz erfolg und auch nur wenn er wirklich Haut zwischen den Zähnen hat. Ignorieren und wegdrehen ist ihm auch vollkommen egal. Wenn man das macht springt er einen einfach weiter an und beisst. Er nimmt richtig anlauf um so weit wie möglich hoch zu kommen.


    Ich bin ehrlich gesagt einfach nur verzweifelt gerade und hab keine Ahnung was ich mit ihm machen soll'? Jetzt im Momentan zB liegt er ruhig auf dem Schoß und alles ist gut. Ich hab auch kein Problem damit wenn er durch die Wohnung flitzt, wenn er unbedingt muss soll er eben meine Hausschuhe durch die Gegend ziehen, knabbert er ein bisschen am Fernsehtisch oder so auch gut. Das wahrscheinlich nicht alles überlebt war von Anfang an klar. Nur ständig aus dem nichts gebissen werden zerrt extrem an meinen Nerven

  • Solange man das Gebeisse ignoriert und toleriert wird da nie was besser. Du musst dem Welpen schon zeigen dass du das nicht möchtest. Selbstbewußt und bestimmt abpflücken und Wiederangriffe untersagen und Alternativen zum reinbeissen anbieten denn beissen, ziehen und spielen müssen sie. Meist wird es nach dem Zahnwechsel wesentlich besser. Am besten läßt du dir von einem Trainer zeigen wie das geht.


    Meine Hunde hatten das bis auf die wilden Momente wirklich nach 2 Tagen verstanden

  • Hey, mein Kleiner war auch eine Schnappschildkröte und das "Aua"-Schreien oder auch sonstige Geräusche haben ihn entweder noch weiter angestachelt oder eben kaltgelassen; einfach ignorieren hat auch nicht gereicht, ich kann dein Leiden also schon gut nachempfinden. Ich hab mich möglichst immer entzogen, hatte mehrere Absperrgitter in den Zimmern (Kindergitter), hinter die ich mich schnell verzogen hab, kurz abgewartet, bis er sich beruhigt hat, und dann ruhig wieder hinzugekommen. Außerdem hatte er immer viel zum Kauen da. Und gelobt, wenn er auf ein scharfes Signal mal aufgehört hat. Es hat trotzdem gedauert bei uns, es gab bessere und schlechtere Tage, aber dann wurde es tatächlich ziemlich schlagartig besser und ist gerade (toi toi toi) kein nennenswertes Thema mehr. Geduld, Konsequenz, Humor und Pflaster, ja ...

  • Die Rassemischung ist in dieser Beziehung keine einfache ...


    Trotz des langen Textes ist nicht klar, wo die Ursache liegt. Meine Welpen haben mich nie zerbissen. Nein, ich hatte nie blaue Flecken, Kratzer oder sonstiges.


    Es gibt daher ein paar Fragen zu klären:


    Wie oft geht ihr Gassi?
    Wie oft und wo spielt ihr?
    Wie oft und wie lange hat Dein Hund Sozialkontakte zu anderen Hunden?
    Wie oft ist er allein?

  • Hallo Nefelee,


    am besten und baldmöglichst von einem guten Hundetrainer zeigen lassen wie man den Hund korrigiert (deutlich antippen und nein o.ä. sagen). Musst halt rausfinden ab welcher Stufe er reagiert und sich korrigieren lässt. Da reicht normal schon eine Stunde. Je schneller Du das bei ihm richtig machst umso einfacher. Unser Dogo brauchte anfangs starke Rempler, jetzt nur noch Berührungen bzw. leise Ansagen.
    Dein Welpe muss wissen was er darf und was nicht. Du bestimmst das.
    Nachbarn haben gerade einen frisch zugelegten Tibet Terrier Welpen zum Züchter zurückgebracht weil sie das beißen nicht in den Griff bekommen haben. Ist aber eigentlich ganz einfach. Man muss sich durchsetzen plus Beschäftigung und Kau-Alternativen anbieten.


    Viel Erfolg,
    Maxi

  • Nein, andauerndes und festes und zT beschädigendes Beißen ist nicht normal.


    Wieso wehrst Du Dich nicht und reagierst darauf, wenn der Hund Dir wehtut?


    Dass die Hunde alles mit dem Hund erkunden und ggf auch Mal etwas zu feste kneifen, das ist normal in dem Alter. Sie lernen so ihre Welt kennen und hört meist um den Zahnwechsel herum auf, aber nicht unbedingt von selbst. Ich würde nicht darauf setzen, dass sich das verwächst.



    Ich würde außerdem auf Auslöser-Suche gehen. Meine Kleine ist beißend ausgeflippt wie eine Furie, wenn sie "drüber" war. Nach einer Woche "nichts tun" (Haus, Garten, das wars) und dann sehr angepasstem Reiz-Training ist das nie mehr vorgekommen.

  • Wenn ein Welpe mal bissel überfordert ist, dauert das lange bis sich das normalisiert hat.
    Haare hochnehmen, nix rumhängen lassen.
    Plüschie dabeihaben und das in sein Maul stopfen bevor! er Dich erwischt.
    Du musst schneller sein, mehr loben (behaupte ich jetzt einfach mal) und selbst ruhig und cool bleiben.
    - was nicht heisst dass Du Dich zwicken lassen sollst, gell :smile: aber versuch in Dir selbst zu ruhen und dabei schneller zu sein als das Schnappidil.


    Nochwas wegen andere Hunde beissen und zwicken nicht:
    Ist auch bissel rassebahängig.
    Ich habe mit meinem jetzt jüngsten Hund den ersten Junghund gehabt, der mich nie! verletzt hat. ich wusste gar nicht, dass sowas existiert :ugly:
    Nie geblutet, keine blauen Flecken.
    Es ist also doch kein Märchen aber ich glaub's immer noch nicht so wirklich :lol:


    Meine ganz persönliche Antwort auf die Frage, wann das beissen aufhört! viel zu früh :herzen1: plötzlich sitzt Du da mit einem top braven Hund und fragst Dich, warum er nimmer an Dir rumnagen mag *seufz* :herzen1:

  • Solange man das Gebeisse ignoriert und toleriert wird da nie was besser. Du musst dem Welpen schon zeigen dass du das nicht möchtest. Selbstbewußt und bestimmt abpflücken und Wiederangriffe untersagen

    Sehe ich auch so.

    Meine Hunde hatten das bis auf die wilden Momente wirklich nach 2 Tagen verstanden

    Wenn man dem Welpen klar kommuniziert, dass so ein Verhalten unerwünscht ist, dann versteht der das i.d.R. ziemlich schnell.


    Wenn er das nicht versteht und sich trotz Korrektur noch mehr reinsteigert, dann ist das m.E. kein normales Verhalten mehr, sondern Stressabbau weil er mit dem Alltag überfordert ist.

  • Solange man das Gebeisse ignoriert und toleriert wird da nie was besser. Du musst dem Welpen schon zeigen dass du das nicht möchtest. Selbstbewußt und bestimmt abpflücken und Wiederangriffe untersagen und Alternativen zum reinbeissen anbieten denn beissen, ziehen und spielen müssen sie. Meist wird es nach dem Zahnwechsel wesentlich besser. Am besten läßt du dir von einem Trainer zeigen wie das geht.

    Wir ignorieren es großteils weil das genau ist was uns so ziemlich jeder sagt... Spielabbruch, weg gehen, Hund ignorieren. Nur interessieren tut ihn das herzlich wenig. Warum auch? Man kann auch wunderbar in Mami und die anderen reinbeissen wenn die weg gehen :roll: Und wie zeige ich es ihm dann? Alternativen hat er denke ich mehr als genug. Er hat ein Bällebad wo er sich immer mal wieder reinwirft und nen Ball raus fischt, ein Kauknochen, Kuscheltier und manchmal noch ein Spielzeug das er so haben kann. Das ist aber nicht immer da und nicht die ganze Zeit. Alles andere ist für ihn unzugänglich und mit allem spielt er auch.

    Hey, mein Kleiner war auch eine Schnappschildkröte und das "Aua"-Schreien oder auch sonstige Geräusche haben ihn entweder noch weiter angestachelt oder eben kaltgelassen; einfach ignorieren hat auch nicht gereicht, ich kann dein Leiden also schon gut nachempfinden. Ich hab mich möglichst immer entzogen, hatte mehrere Absperrgitter in den Zimmern (Kindergitter), hinter die ich mich schnell verzogen hab, kurz abgewartet, bis er sich beruhigt hat, und dann ruhig wieder hinzugekommen. Außerdem hatte er immer viel zum Kauen da. Und gelobt, wenn er auf ein scharfes Signal mal aufgehört hat. Es hat trotzdem gedauert bei uns, es gab bessere und schlechtere Tage, aber dann wurde es tatächlich ziemlich schlagartig besser und ist gerade (toi toi toi) kein nennenswertes Thema mehr. Geduld, Konsequenz, Humor und Pflaster, ja ...Es

    Beruhigend das auch jemand anderes so eine kleine Zahnklette zuhause hat bzw hatte. Mehrere absperrgitter geht leider nicht weil er eigentlich immer unten in der Wohnküche ist und da ist kein Türrahmen oder so. Das einzige was ich versuchen könnte ist in den Gang gehen wo eben eine richtige Tür drin ist. Aber erst muss ich seine Zähne von mir lösen und schon allein das ist schwer genug. Unsere Trainerin hat uns geraten ihm nicht ins Maul zu greifen sondern Leckerli anzubieten bevor er schnappt. Manchmal und vor allem morgens muss ich aber gestehen krieg ich nicht genug mit um das vorher zu merken. Und ihn von sich zu lösen wenn er schon drin hängt ist ne Herrausforderung an sich. Auf Spielzeug reagiert der werte Herr dann gar nicht und bei Leckerli setzt er sich brav hin(also alles vergessen tut er scheinbar ja nicht) nur sobald er es hat schnellt er wieder vorwärts. Und fliegendes Leckerli ist in dem Moment wie Spielzeug.
    Ich hoffe auf das schlagartig besser... Wie alt war deiner denn da etwa?

    Inwiefern meinst du das? Ich muss gestehen ich kenne keinen einzigen Kleinpudel, nen Labrador in der Umgebung hab ich erst als erwachsener kennen gelernt(wobei der mMn ziemlich aggressiv ist und das ist ja nicht gerade typisch Labi) und einen anderen Labi x Kleinpudel hab ich kennengelernt als er 10 Monate alt war. Er wurde allerdings als Therapiehund ausgebildet und war ziemlich ruhig.
    Glaub mir ich wüsste die Ursache selbst ganz gerne. Aber die Fragen beantworte ich dir gerne


    Wir gehen 2-3 Mal am Tag für jeweils 10 Minuten mit ihm gassi. Er ist allerdings draußen und gerade im dunkeln ein kleiner Schisser der nicht wirklich raus will... Also raus schon nur bitte nicht vor die Haustür auf die Straße
    Spielen tun wir mehrmals am Tag je nachdem wie er drauf ist. Da gibts keine Regel. Und wir spielen entweder in der Wohnung, im Garten oder im Hinterhof mit ihm
    So gut wie jeden Tag. Er spielt gerne mit dem Nachbarshund der auch nicht viel größer ist und die beiden spielen so gut wie jeden Tag zusammen. In der Welpenstunde 1-2 Mal in der Woche spielt er mit anderen Welpen(sind nie viele und die Trainer sind keine der Sorte "da muss er durch" wenn einer der Hunde zu wild wird oder überfordert wird greifen sie ein.) Mit dem Hund meiner besten Freundin die auch nciht groß ist hat er gestern auch gespielt aber die wollte nicht ganz so also ist er eher erkunden gegangen. Er hat also ca 1-2 Mal am Tag wirklichen Hundekontakt wo er spielen kann mit ihnen.
    Alleine ist er fast komplett gar nicht. Mal abgesehen von auf die Toilette gehen ist immer jemand da

    Hallo Nefelee,


    am besten und baldmöglichst von einem guten Hundetrainer zeigen lassen wie man den Hund korrigiert (deutlich antippen und nein o.ä. sagen). Musst halt rausfinden ab welcher Stufe er reagiert und sich korrigieren lässt. Da reicht normal schon eine Stunde. Je schneller Du das bei ihm richtig machst umso einfacher. Unser Dogo brauchte anfangs starke Rempler, jetzt nur noch Berührungen bzw. leise Ansagen.
    Dein Welpe muss wissen was er darf und was nicht. Du bestimmst das.
    Nachbarn haben gerade einen frisch zugelegten Tibet Terrier Welpen zum Züchter zurückgebracht weil sie das beißen nicht in den Griff bekommen haben. Ist aber eigentlich ganz einfach. Man muss sich durchsetzen plus Beschäftigung und Kau-Alternativen anbieten.

    Unsere hat uns gestern als wir es darüber hatten geraten ihn abzulenken und zu belohnen bevor er ansetzt. Iwie klappt das aber nicht so ganz im Alltag also müssen wir bis nächsten Samstag warten um zu kucken was wir sonst mit ihm machen können.
    Also soll man das Welpi anrempeln? :| Mein Herz :(

    Weil wir ursprünglich gelernt haben zu ignorieren... Aber jetzt müssen wir uns ne andere Taktik überlegen.
    Könnte er schon "drüber" vom aufwachen sein? Weil zu dem Zeitpunkt hat er echt noch nicht mehr gemacht... Wenn es beim spielen wäre würde ich es ja verstehen aber oft kommt es wirklich aus der Ruhe hinaus

    Das mit dem Plüschie werd ich mal versuchen... Ich weiß nur wirklich nicht was ihn überfordert. Und gelobt wird er gefühlt für jeden Furz :( Also keinen echten weil die stinken zu sehr zu loben aber sonst? Fürs draußen Geschäft erledigen(wenn es rein geht bringen wir ihn stumm da hin wo er hin soll und putzen danach eben), fürs kommen wenn gerufen, wenn er auf was erlaubten kaut, wenn er ruhig spielt, wenn er beim Gassi brav mitkommt(er bleibt eher stehen als das er zieht), wenn er ruhig kuschelt, beim üben und und und. Ich wüsste ehrlich gesagt nicht für was ich ihn noch loben könnte?
    Was ist das für einer und kann er meiner Schnappschildkröte was beibringen? :ops:


    Über das vermissen und zu früh reden wir evtl in einem Jahr oke? :smile:

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