Ich kann meinem Hund nicht auslasten. :-(

  • @ Lissie, zu Hause ist sie lieb, aber ich weiß genau, wenn sie sich mal auslaufen könnte, wäre alles besser. Kennt ihr doch alle, man geht mit dem Hund, der tobt, rennt und dann ist Frauchen/Herrchen glückich :-)

  • Bei uns auf den Hundeplatz kam auch mal eine Frau mit ihrem Rottweiler-Terrier Mix und war völlig verzweifelt, weil sie täglich 4 Stunden an der Schleppleine spazieren war und der Hund absolut unglücklich und "unausgelastet" wirkte.. Ableinen ging auch nicht, weil der Hund dann sofort weg war.


    An dem Tag hat der Hund dann 10 Minuten Kopfarbeit gemacht und Frauchen war völlig verwirrt, weil der Hund zu Hause erstmal stundenlang zufrieden und platt in seinem Körbchen gepennt hat!


    Sie hat dann mit dem Hund täglich 10-20 Minuten Kopfarbeit gemacht (Suchspiele, Kopfarbeit, Abruftraining) und die Spaziergänge auf 1-2 Stunden reduziert.
    Durch die Kopfarbeit hat sich das Verhältnis zwischen Hund und Halterin so sehr verbessert, dass er mittlerweile sogar auf einsehbarem Gebiet ableinbar ist, weil Frauchen viel interessanter geworden ist!


    Vielleicht nur so als Anstoß für euch als Hunde/Mensch Team.. Hunde brauchen und können so viel mehr als schnöde an der Leine nebenher laufen und mit anderen Hunden spielen!

  • Ich hab mit meiner Sam mal eine 3 Tages Tour gemacht da war sie 11 Jahre alt jeden Tag 40 km also insgesamt 120km und sie stand am Ende da und war nichtmal Ansatzweise müde. Ein Hund braucht auch Arbeit dann ist er glücklich und zufrieden.

  • Ich finde,5-6 Stunden tägliches Spazier-Pensum mit oder ohne Leine dauerhaft zu viel. Das würde ich also einschränken.


    Es gibt viele Hunde, die auffgrund starken Jagdtriebs zeitlebens nicht abgeleint werden können. Ja, Freilauf ist natürlich schön - aber er ist nicht alles. Eine sehr lange Schleppleibe von zB 15 Metern bietet dem Hund ja schon auch Bewegungsspielraum.


    Und ansonsten muss man eben überlegen, wie man dem Hund sonst noch Abwechslubg und Spaß bietet. Muss man übrigens auch, wenn man problemlos frei laufende Hunde hat.


    Wenn der Hund regelmäßig auf eingezäuntem Gelände leinenlos "Gas geben" darf, ist das doch schon mal eine gute Sache. Darüber hinaus kann man Kopfarbeit machen, zB Nasenarbeit (bei Fährte oder Mantrailing zB ist der Hund ja auch angeleint), Dummytraining (da kann man ja auch ne Schlepp am Hund lassen), Longieren...


    Eine Freundin von mir, sie ist auch hier im Forum, hat auch so 'ne Jagdsau und der wird sehr abwechslungsreich beschäftigt, trotz "Leinenknast". Er macht Unterordnung, Fährtenarbeit und Dummytraining.

  • hey
    also wenn wir alleine mit den Hunden gehen rennen die nur bedingt, und das würden sie dann auch an der 10m schleppleine. Probiert doch mal mantrailing, leckerliesuchen, clickern , apportieren,.... aus , wenn du denkst dass dein Hund in ausgelastet ist oder geh neue strecken mit ihm, mach "Mutproben " , Versteck einen dummy etc.
    LG lissie

  • Bei uns in Niedersachsen müssen sogar alle Hunde zwischen März und Juli angeleint bleiben, egal ob Jagdtrieb oder nicht.


    In der Zeit wird halt viel zusammen erlebt und gearbeitet und meine Hunde sind dann absolut nicht unglücklich oder unausgelastet!

  • Mein Parson-Russell-Terrier ist gesundheitsbedingt auch ein Leinenhund und kann überhaupt nicht angeleint werden.
    Gassi gehen wir ca. 2h am Tag.
    Viel wichtiger finde ich die geistige Auslastung.
    Wir haben uns für Mantrailing entschieden und er liebt es.
    Mit dem Programm kommen wir sehr gut klar und man hat in keinster Weise das Gefühl, dass er nicht ausgelastet ist.
    Ich würde mich an deiner Stelle mal nach einer Mantrailing Gruppe, Dummy Training oder Fährtenarbeit (wird auf vielen Hundeplätzen/Vereinen angeboten) umschauen.
    Würde auf jeden Fall keine Sportart wählen, die den Hund noch zusätzlich aufputscht.

  • @flying paws, 4-5 Stunden. immer an der Schleppleine :(


    Das ist keine Auslastung, das ist Ausdauertraining.


    Gib dem Hund etwas zu arbeiten, etwas bei dem er auch seinen Kopf anstrengen und sich konzentrieren muss.
    10 Minuten denken wird den Hund mehr auslasten als 5 Stunden rennen.


    Es gibt so viele Möglichkeiten bei der Rassekombination, egal ob Dummy oder Nasenarbeit, alles wird dir und deinem Hund da mehr helfen, als das ständige Herumgehen.

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