Labradorhündin ist nach Umzug traurig bis depressiv

  • Moin zusammen,


    nachdem wir 50 Stunden auf See unterwegs waren, haben wir unser Winterquartier erreicht.


    Leider hat meine Labradorhündin so ihre Schwierigkeiten, da sie ihre angestammte Marina, wo sie vorher ihr Leben lang zu Hause war, verlassen mußte.


    Auf der Überfahrt war sie zwar seekrank, aber auch sehr anhänglich und hat dies auch durch ihr sehr offensives Knabbern gezeigt.


    Ihr junger Vizsla Bruder und ich sind zwar bei ihr, ansonsten ist aber halt alles neu für sie und alle Muster und Menschen eben nicht mehr verfügbar. Sie ist sonst immer alleine zum Strand ausgebüxt und war verrückt nach den Kindern von der Segelschule etc.. Jeder kannte sie halt und so hat sie sich auch benommen.


    Würde ihr bestmöglich helfen wollen mit der neuen Situation klar zu kommen, weiß allerdings nicht wie ich das machen soll. Ich würde alles so wie vorher machen, was die neuen Umstände so her geben. Strand ist auch wieder fußläufig dabei (sie ist ja so wasserverliebt) und auch ab Mitte Oktober mit Hund rund um die Uhr nutzbar. Kinder gibt es auch auf dem Steg, aber selbst denen ist aufgefallen, daß sie traurig ist.


    Habe ihr noch irgendwelche Tips wie ihr so einen Umzug erfolgreich gestaltet habt. Sie ist halt ziemlich apathisch und wollte gestern sogar nicht fressen, was ich von ihr so gar nicht kenne.


    Danke schon einmal für Eure Hilfe!


    Serge

  • Also warte warte warte, ich verstehe nur Bahnhof.


    Wer ist Marina? Wie habt ihr vorher gewohnt?


    Also klar, umziehen kann jeden Tier und auch Menschen sehr belasten. MAn muss alles gewohnte und liebgewonnene aufgeben und neu anfangen. es ist schwer.


    Wenn du kannst, versuch mit ihr sachen zu machen, die ihr Spass machen. Neue Hunde, Kinder, Suchspiele etc. Sie muss fuer die ersten Tage, Wochen, vielleicht Monate bis alles normal geworden ist abgelenkt sein und vergessen, dass ihr was fehlt. Das ist schwer, genau wie bei Menschen.
    Schaff ihr einen moeglichst routinierten Tagesablauf und bau interessante Dinge mit ein. Das ist so das einzige, was mir einfaellt.

  • Nach 50 Stunden Überfahrt inkl. Seekrankheit wäre ich auch schwer depressiv und apathisch :lepra: . Mir wird's beim Fähre fahren immer bös schlecht und mein Magen braucht einige Tage, bis er sich wieder beruhigt und ich wieder oben auf bin.
    Würde ihr jetzt einfach mal Zeit zum erholen lassen und abwarten, wie sich die Woche gibt :ka: .

  • Haha, mir war schon klar, dass Marina irgendwas mit dem Meer zutun hat, aber ich war mir nicht sicher.


    Also, wenn ihr jetzt gerade erst angekommen seid kanns schon gut sein, dass ihr noch schwindelig ist. Ich habe das auch immer, ich gewoehne mich zwar ans schwanken, aber wenn ich dann an Land bin schwankts weiter. O.o


    Also wie gesagt, Routine, Ruhe und Dinge, die sie mag. Sie wird sich schon eingewoehnen, auch wenns a bissl dauert.

  • Ok, dumm von mir, aber auch die Frage, wer ist Marina ist nicht schlecht.


    Marina ist nämlich sowohl der Name der Labbihündin, als auch die Bezeichnung für einen Yachthafen.


    Danke schon einmal für Euer Feedback, macht Sinn. ich werde berichten.

  • Übles Update!


    Fehldeutung von mir. Scheint als hätte sie Rattengift gefressen, deshalb das Übergeben und die Antriebslosigkeit.


    Ist jetzt in der Klinik, auch heute über Nacht und der Zustand ist wohl kritisch. Hatte fast kein Blut (oder rote Blutkörperchen) mehr im Körper und bekommt erst mal ne Blut-Transfusion.


    Hatte gedacht es wäre nur Traurigkeit, so kann man sich täuschen.


    Ich hoffe sie schafft es. Wir sind noch mit dem Fahrrad in die Klinik gefahren und die haben sie direkt da behalten. Wollte auf halbem Weg schon umkehren weil sie so aktiv neben dem Rad wirkte heute.


    Betet bitte für sie, das könnte ich mir nicht verzeihen vielleicht zu lange gewartet zu haben.


    Gruß
    Serge

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