Hallo zusammen,
ich habe mit einem Thema zu kämpfen zu dem ich wenig finde und schon gar niemanden, der es selbst erlebt oder es zugibt selbst zu erleben.
Ich sage es mal frei heraus: Ich mag meinen Hund nicht.
Etwas Hintergrundgeschichte. Ich habe seit knapp 3 Jahren einen Mischling, wir haben schon so einiges durch und er brachte mich auch dazu etwas "professioneller" mit Hunden zu tun zu haben. Ich habe verschiedene Praktika gemacht und überlege den 11er (Hundetrainer Niedersachsen) zu machen. Ich will kein Hundetrainer werden, ich will mir nur das Wissen aneignen, denn es interessiert mich.
Ich bin also kein Profi aber sicherlich kein Anfänger, der bei jedem Problemchen zusammenzuckt.
Vor über einem Jahr habe ich mich entschieden einen Zweithund zu holen. Ich habe mich in einen Auslandshund verliebt, habe mit der Organisation gesprochen, es klang alles sehr seriös, ich habe viel geforscht. Lange Rede kurzer Sinn: Eine Menge ist auf Seiten der Organisation schiefgelaufen, die Hündin war SCHWERkrank und kaum in der Lage zu laufen. Ich habe mich dazu entschieden, sie in ein anderes Zuhause ziehen zu lassen, ich arbeite wie gesagt viel und gerne mit Hunden und mein eigener ist auch noch jung und viel unterwegs, ich habe es einfach nicht fair gefunden.
Vor ca. einem halben Jahr zog dann ein Welpe ein. Sie war von Anfang an forsch und unerschrocken. Nun ist sie ein waschechter Rüpelhund, die mir echte Probleme bereitet. Also arbeitet ich hart an mir, damit ich ihr das Leben gut erklären kann, habe auch Privattrainings mit kompetenten Trainern, arbeite an Beziehung und nicht Konditionierungen, etc, etc. Ich mache also alles was in meiner Macht steht.
Nun mein Problem ... ich kann mit ihr arbeiten aber .... so schlimm es für mich klingt: ich glaube ich kann nicht mit ihr leben. Ich mag sie einfach nicht. Ich weiß nicht wie ich es beschreiben soll, wie gesagt ich tue mehr mit ihr als bloß "kümmern", ich fühle mich verantwortlich für sie und arbeite hart an mir aber jeden Tag wache ich auf und ich habe einfach keine Gefühle für dieses Tier.
Ich fühle mich schrecklich, weil ich eben nichts fühle. Ich hoffe das macht Sinn.
Gibt es vielleicht jemanden der ähnliche Erfahrungen gemacht hat? Ich weiß einfach nicht, was ich tun soll.