wie entsteht rassetypische StubenUNreinheit?

  • der das Prinzip der Stubenreinheit grundsätzlich verstanden hat und gesundheitlich gründlich durchgecheckt ist... sagen wir mal so, da wären meine Hemmungen, ihm das mit Windel, (Indoor-Zwinger

    Genau das denk ich auch die ganze Zeit.
    Ein Hund, der sich nachts in ein anderes Zimmer schleicht, um dort zu koten, der käme bei mir in einen Kennel, obwohl ich die Dinger sonst verabscheue.
    Und tagsüber würde ich mir einen Hund, der überall hinpieselt, mit einer Hausleine ans Bein hängen. Der käm drinnen nicht mehr zum Pinkeln.
    Soviel Geduld und Verständnis für solche Allüren hätte ich ganz sicher nicht.

  • @Wild_woman Vielen herzlichen Dank :bussi: :gott:
    Kinder spielen in meinem Leben absolut keine Rolle, ich habe nullstensensens Ahnung. Dein Text ist mir dermassen logisch und verständtlich :gott:
    Merci dass Du Dir die Zeit für uns genommen hast, ich hab' grad enorm viel gelernt :bindafür:

  • Ich erinnere mich gerade an eine Freundin, die hat ihre Pipifee, wie sie sie liebevoll genannt hat (ein CC-Mix) tatsächlich abgegeben.


    Nicht in erster Linie wegen der Stubenunreinheit ansich, sondern weil dieser Hund komplett sauber und stubenrein war, wenn sie in Urlaubsbetreuung war. Und sobald sie wieder nach Hause kam, zu den anderen Hunden und vor allem den extrem wilden Kindern (die Kinder sind SO heftig, dass sogar meine Hunde "komisch" wurden), hat sie alles vollgepinkelt, was ging.


    Da war definitiv eine Stresskomponente.


    Also wegen der Pinkelei wäre sie nicht ausgezogen, aber sie blieb dann bei der Urlaubsbetreuung dauerhaft, weil es ihr da offensichtlich besser ging.

  • Genau das denk ich auch die ganze Zeit.Ein Hund, der sich nachts in ein anderes Zimmer schleicht, um dort zu koten, der käme bei mir in einen Kennel, obwohl ich die Dinger sonst verabscheue.
    Und tagsüber würde ich mir einen Hund, der überall hinpieselt, mit einer Hausleine ans Bein hängen. Der käm drinnen nicht mehr zum Pinkeln.
    Soviel Geduld und Verständnis für solche Allüren hätte ich ganz sicher nicht.

    solche Aktionen hat Caspers erste Familie durchgezogen. Das Ergebnis war.... erschreckend.
    Ein nachhaltig gestörter Hund, der mit den Folgen vermutlich sein Leben lang Leben muss.

  • Beim CC könnte ich mir vorstellen, dass ein nasser Body halt kalt wird und das ist unangenehm auf der nackten Haut. Andererseits gibt es ja auch genügend Pullerhunde, die irgendwo hinpinkeln und sich dann reinlegen, wie ich hier gelesen habe. :???:


    Bitte geht doch nicht immer davon aus, dass alle Chinesen haarlos sind.
    Bis auf einen sind alle meine Chinas behaart, und pinkeln trotzdem.


    Hier, ein Bild von einer der Übeltäterinnen (die, die gerne "strafend" gezielt in die Schuhe von Leuten kackt, die ihr nicht passen, oder die sie als unfair empfindet), damit Ihr Mal das Bild des Nackt(en)hundes gedanklich ergänzt:


    61f4b.jpg


    friert auch im Schnee nicht und liebt die Kälte


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    Keiner meiner Hunde hat je "in die Hose gemacht" und alle sind dicht, wenn sie eine an haben. Da klebt auch nichts nass und kalt "auf der Haut".



    Heute gabs übrigens keine Unfälle (die ich bemerkt habe). Ich hab alles abgesucht. Aber sie haben noch 3,5 Stunden, erst dann ist der Tag um ^^

  • Wenn ich mir dann aber die Fragen stelle: Unser Verhältnis ist doch aber ansonsten super. Warum sollte mich das Tier denn ärgern wollen? Das ist von mir abhängig! Was hat es denn davon, auf mein Kissen oder die Couch zu pinkeln? Was will es mir sagen? Was passt ihm nicht?


    Dann werde ich verständnisvoller und lösungsorientierter.

    Ich verstehe, was du meinst und bin auch absolut dafür, dass man, bevor man zu dem Schluss kommt, dass der Hund mit Absicht/"aus Trotz"/was-auch-immer drinnen pinkelt, alle anderen Möglichkeiten ausgelotet und ausgeschlossen haben muss.


    Aber ich hatte die Schilderungen hier (besonders von @Rübennase und @corrier, die ich beide sehr eindrücklich und ehrlich fand) genau so verstanden: dass mögliche Lösungen und Ursachen schon längst geklärt und durchgegangen wurden, dass die Hunde gesund sind, dass sie Stubenreinheit grundsätzlich verstanden haben und das über längere Zeit auch funktioniert, bevor dann doch wieder was ins Haus geht. Dass sozusagen kein Muster erkennbar ist und die Hund das tatsächlich einfach machen, weil sie's können. Und dann ist natürlich auch keine Ursache da, die man beheben könnte, um das Problem zu lösen.


    Bei mir wäre dann irgendwann das Verständnis arg angekratzt und ich wüsste auch nicht mehr, wie sich da noch eine Lösung anschließen sollte, die für den Hund wirklich komfortabel ist, und da würde dann das ansetzen, was ich in dem Beitrag vorher meinte - Abstriche bei der "Idealvorstellung der Hundehaltung" machen, um das freundschaftliche Verhältnis zum Hund noch irgendwie zu retten und das "Pinkelproblem" wenigstens einzudämmen.


    Aber, wie gesagt, meine rein hypothetische Überlegung dazu. Mir fehlt glücklicherweise die Praxiserfahrung damit.


    Ein Hund, der sich nachts in ein anderes Zimmer schleicht, um dort zu koten, der käme bei mir in einen Kennel, obwohl ich die Dinger sonst verabscheue.


    Und tagsüber würde ich mir einen Hund, der überall hinpieselt, mit einer Hausleine ans Bein hängen. Der käm drinnen nicht mehr zum Pinkeln.

    Bei sowas wär' ich vorsichtig, um da nicht noch eine Stress-Komponente hinzuzufügen, die das Problem wahrscheinlich wieder verschäft. Ich kenne allerdings jemanden, der aus anderen Gründen ein 'Hundezimmer' hat, sowas wie einen Indoor-Zwinger, der den Anforderungen des TSchG entspricht, sich leicht reinigen lässt, wo keine Sachen drinstehen, die den Besitzern wichtig sind (Möbel, Teppiche, etc.) - sowas meinte ich in meinem vorherigen Beitrag. Wäre nicht meine bevorzugte Form von Hundehaltung, aber unter Umständen und bei entsprtechender Verzweiflung würde ich sowas in Betracht ziehen.

  • Ein nachhaltig gestörter Hund, der mit den Folgen vermutlich sein Leben lang Leben muss.

    Das verstehe ich.
    Deshalb hab ich ja schonmal geschrieben, daß ich solch einen Hund höchstwahrscheinlich nicht behalten würde/könnte.

  • @corrier Sorry, ich hab tatsächlich in erster Linie die Nackedeis im Kopf gehabt. Danke für die Ergänzung meiner gedanklichen "Schublade" und die tollen Fotos!! :herzen1:


    @CH-TroeteJööö, bist du lieb :bussi: Weißt, ich red da wirklich gern drüber und betreibe Aufklärung, das ist mein Steckenpferd und letztlich hab ich's zum Beruf gemacht. Kinder besser verstehen und über ihre Bedürfnisse aufklären ist mein Welt verbessern. :ops: :rollsmile:

  • dass mögliche Lösungen und Ursachen schon längst geklärt und durchgegangen wurden, dass die Hunde gesund sind, dass sie Stubenreinheit grundsätzlich verstanden haben und das über längere Zeit auch funktioniert, bevor dann doch wieder was ins Haus geht. Dass sozusagen kein Muster erkennbar ist und die Hund das tatsächlich einfach machen, weil sie's können. Und dann ist natürlich auch keine Ursache da, die man beheben könnte, um das Problem zu lösen.


    exakt und perfekt zusammengefasst.



    Mir fällt gerade noch was ein, was ich die ganze Zeit schon im Kopf habe (also schon seit ich mich wundere, warum meine Chinas immer Mal wieder reinpinkeln):
    Nahezu alle Urhunderassen bzw ursprünglichen Hunderassen (und dazu zählen Chinesen eben auch, und Chihuahuas) haben ein Thema mit Stubenreinheit.


    Also Dingomixe, Wolfshybride, Wolfhunde, ich weiß von Thai Ridgeback, Canaan Hunde, usw., die sind alle dafür bekannt, dass sie sich schwer tun mit dem stubenrein werden.
    Ua das war ein Grund für eine Freundin von mir, keinen Wolfhund zu kaufen.



    Kann es DAMIT zusammenhängen?


    Ansonsten finde ich meine Theorie immer noch am logischsten, dass gerade die kleinen Nicht-Arbeitshunde (also die kleinen Gesellschafts- und Begleithunde) halt herumgetragen wurden, auf dem Arm pinkelt ja keiner. Draußen abgesetzt, Hund hat gepinkelt, und wurde wieder auf den Arm genommen. Und das die Haltung eines unnützen Fressers eben Luxus war, hatten nur die solche Hundchen, die sich jemanden leisten konnten, der den ein oder anderen Mini-Unfall dann entsorgt hat.


    Die kleinen Arbeitshunde, die mir so einfallen (Dackel, alle kleinen Terrier, usw) dagegen haben damit kein Thema. Evtl wars einfach wichtiger, dass der Hund, der eh als schmutzig galt und vielleicht nur nacht oder im Winter in den Flur durfte (oder so) diesen nicht auch noch zugepinkelt hat.



    Keine Ahnung. Für mich klingts ganz logisch eigentlich.

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