wie entsteht rassetypische StubenUNreinheit?

  • Ich hab ja gar keine Ahnung, ob das wirklich der Grund ist aber meine Vermutung wäre dann: die Tagesform spielt mit rein.


    Manchmal kommen mir 10 Grad erfrischend kühl vor und manchmal frier ich. Oft, wenn ich müde bin oder halt gerade nicht die beste Tagesform habe. Dabei kann es genau gleich kalt oder warm draußen sein und ich kann genau gleich angezogen sein aber mein Empfinden ist eben anders.


    Das "es müsste doch dann immer reichen" ist glaube ich zu technisch gedacht und passt eher bei Maschinen als bei Lebewesen.

    Und ich kann mir vorstellen, dass vll. auch so eine Form von Konditionierung eine Rolle spielt. Stelle ich mir vor, dass es die meiste Zeit des Jahres eher für einen CC in Deutschland zu kalt sein könnte, dann ist für ihn vll. draussen pinkeln keine besonders günstige Erfahrung, also eher ein Muss, statt einer Erleichterung. Erst recht nichts, was man als wichtige Aufgabe draussen sähe.


    Und wer weiss, vll. kommen noch kleine körperlichen Merkmale hinzu. Was weiss ich, Harnröhre bisserl anders, beim Pinkeln stülpt sich was mehr oder weniger aus ... Wenn es nicht so "geheim" wäre, die Züchter vermehrt interessieren würde, gäbe es vll. auch mal eine Studie dazu.

  • gäbe es vll. auch mal eine Studie dazu

    Ich fände schon eine größere Umfrage zu dem Thema super - und erstmal gar nicht rassebezogen, sondern um vielleicht mal wirklich Tendenzen erkennen zu können.

  • Ich lese interessiert mit. danke dafür (die Chinas sind damit bei mir auch raus, nochmal danke)


    Mein Beitrag:
    vielleicht doch ursächlich verbunden mit "Hochzucht" und die damit verbundene hohe Inzucht auf Show ohne Leistungskomponente PLUS die kleine Population wegen seltene Rasse ?


    Unser letzter Familienirish war ne superhochinzucht Hündin. Viele Züchter gab es damals in D- und Europa nicht, das war sehr überschaubar. Aber die Rasse war doch schon ne weile in VDH Showzüchter Hand.
    Sie war ihr leben lang m.e. nicht richtig stubenrein, weil war ihr im Endeffekt egal. Bloss meine Eltern wurden mit der Zeit "stubenrein". Und die enge Wassergabe wg Herzinsuffiziens in den letzten Jahren haben auch geholfen.


    Und sie war echt (total rasseuntypisch) supersensibel und sehr schlechte Nerven, draussen ganz schnell durch (als die Ohren und Augen schwächer wurde, wars dann wieder besser) .


    Wenn also die Chinas und die Windspiele auch eher Richtung supersensibel im Wesen liegen, und ja Mengenmäßig der Genpool auch recht klein ist, Plus in der Regel die Tiere aus Rasse-Show-Hochzuchten (nicht" schlechten Zuchten!) stammen, liegt vielleicht da irgendwo auch die genetische Verankerung sozusagen "huckepack".


    Find ich sehr spannend.
    Hat jemand evtl. weitere Beispiele, auf die diese Zuchtkomponente zutrifft, sind diese stubenrein?

  • Ich les' hier auch schon eine Weile still und interessiert mit und find's bemerkenswert, wie "leidensfähig" und tolerant einige Besitzer von "Reinpinkelhunden" so sind. Ich wäre mir zumindest nicht so sicher, ob ich ggü. einem Hund, der mir beispielsweise mehrfach und absichtlich (!) ins Bett pinkelt, langfristig noch freundliche Gefühle hegen könnte. :mute:


    (Gesundheitsbedingte Inkontinenz ist da natürlich was anderes – mein Seniorhund war in den letzten Wochen nach großem Stress (Tierklinik) auch zweimal nachts 'undicht' – da putzt man halt und gut ist's. Aber das absichtliche Gepisse auf Textilien, obwohl der Hund die Möglichkeit hätte, sich draußen zu lösen, von dem einige hier erzählen... ich glaub', das würde ich dem Hund irgendwann vorwerfen und wär' dann im Managment der Pinkelei auch nicht mehr sonderlich fair.)

  • Da rutscht man rein :ka:
    Zuerst ist's ein Welpe.
    Dann ist er vielleicht etwas überfordert?
    Und dann ist er zweijährig, man macht sich Gedanken was man selber alles falsch macht, weil keiner sagt hey, das ist einfach so bei diesen Hunden, das kann vorkommen!
    Nein, die ganze Welt schaut angeekelt und bemitleidend auf den dummen, blöden Menschen Versager der er nicht schafft, seinen Luxusköter in den Griff zu kriegen... und so weiter und so fort.


    Das ist ein schleichender Prozess, das bemerkt man glaub erst, wenn man (eh schon) mittendrin feststeckt.


    Mir ist's mit meinem Kätzchen so ähnlich gegangen. Ja sie war krank aber DAS?
    Hätte ich nie erwartet, nie damit gerechnet und vorallem habe ich den Blick auf die Realität und auf das, was wirklich zählt - nämlich wie's der Katze tatsächlich geht - komplett verloren.


    Ich habe viel gelernt aber es war in der Tat eine knallharte Schule.

  • Aber es muss ja irgendeine genetische Komponente haben. Sonst hätten ja zb die american hairless Terrier das gleiche Problem.

    Naja, eine Neigung zur Ureterdeformation wäre möglich, eine Ektopie beispielsweise wäre möglich, hab ich schon vor zig Seiten geschrieben. Weiß aber nicht, inwiefern das untersucht wird für die Zuchtzulassung.
    Ureter-Ektopie

  • Eine weitere Möglichkeit, die mir als Biologe spontan einfallen würde, wäre eine Schwankung des Hormons AHD. Dieses "Pipi-Hormon" steuert die Urinausscheidefunktion und ist unter anderen dafür verantwortlich, dass wir Menschen beim Biertrinken sehr oft auf Toilette müssen. Inwiefern das schwanken kann, weiß ich aber nicht auf Anhieb, bin kein Mediziner. AHD setzt einen Regel-Steuerkreis im Körper in Bewegung und an jedem Stellglied könnte etwas verändert sein :ka:

  • Es wird nicht untersucht.


    Wieso halten die Hunde im Body oder mit Unterhose ein, problemlos, und sobald sie nichts anhaben nicht mehr?
    Kann ja dann keine Missbildung sein.


    Gibt einige, deren Chinas auf der Arbeit Body oder Schlüpfer tragen (jenachdem, was sie an lasssen) und dann passiert KEIN Unfall. Nicht ein einziger.


  • Und nein. Hier ist kein Laminat/Parkett ruiniert, keine Fliesenstinken, kein PVC, keine Fugen, nix und generell ist es ziemlich sauber (nicht ordentlich, aber sauber). Es riecht nicht Mal nach Hund, geschweige denn nach Fäkalien. Brrr...
    Genau wegen solcher Mutmaßungen und Unterstellungen schreibt keiner da öffentlich drüber


    Mein Pinkelhund hat schon einiges zerstört. Wenn nicht durch den Urin direkt (gabs auch - nicht waschbare Textilien zb), dann durch das ewige Reinigen und Schrubben.


    Aber bei uns war es auch nicht die Dimension, dass „mal“ etwas reinging, sondern eher die Regel als die Ausnahme war...


    Ich mag immer noch nicht dran zurück denken :fear:

  • ich glaub das muss ich tatsächlich auch nochmal ganz explizit betonen.


    Es geht NICHT um das rein machen, weil der Hund mal muss. Was wäre ich dankbar, wenn es nur deswegen wär.... wegen mir würde ich auch 20x am Tag den Hund raus lassen, wenn ich damit das rein pinkeln verhindern könnte.

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