Stubenreinheit klappt nicht richtig - Trainingsmatte o.ä.?

  • Hallöle,


    wir haben seit ca. 3 Monaten einen Ex-Zwinger-Hund (2 Jahre) in unseren Haushalt übernommen.
    Allerdings klappt es mit dem "Stubenrein" nicht so richtig.


    Wir gehen viel und lange spazieren, es wird auch gewürstelt und gepfützt (aber nur, wenn's drückt, also nicht das übliche "jeden Grashalm markieren").


    Im Sommer hatten wir nachts meist die Tür nach draussen auf, da haben wir keine Hinterlassenschaften in der Wohnung gefunden.


    Nun ist die Tür wetterbedingt aber nachts zu und soll es auch bleiben und jetzt passiert es öfter einmal, dass - trotz Gassigehen (mit Output!) vor dem Schlafengehen - morgens vor der Tür eine Pfütze oder Würstchen liegt.


    Bin logistisch etwas überfordert, was man da besser machen kann.
    Und überlege, was man symptomatisch verbessern könnte, um der Hausfrau das Leben zu erleichtern (Teppich waschen ist ja immer doof). Es gibt ja wohl so "Trainingsmatten" (die man nach Benutzung entsorgt) oder "Hundetoiletten" (die man ausschütten kann).
    Ist sowas sinnvoll oder erziehe ich mir damit erst recht einen "Hausschei...er"?


    Tips & Rat werden gerne entgegengenommen! :-)

  • Wenn es nur nachts passsiert dann schafft dein Hund es wahrscheinlich einfach nicht so lange durchzuhalten. Hast du mal probiert den Zeitraum zu verkürzen? Also später raus abends und früher raus morgens :smile:

  • Hallo!


    Eine Trainingsmatte, die man nach dem Vollkoten entsorgt, ist keine Trainingsmatte, sondern ein Hundeklo im Haus. Ich finde so etwas für einen gesunden Hund und eine gesunde Hausfrau ganz furchtbar.


    Anscheinend will der Hund sich ja draußen lösen. Also braucht er kein Training, sondern ihr.


    Ihr müsst erkennen können, wann er raus muss und dann hopp, hopp, Tür auf!


    Wo schläft denn der Hund? Wenn er bei euch im Schlafzimmer ruht, bekommst du ja mit, wenn er unruhig wird und zur Tür geht.

  • Wir gehen viel und lange spazieren, es wird auch gewürstelt und gepfützt


    trotz Gassigehen (mit Output!) vor dem Schlafengehen

    Mal ein paar Fragen:


    1. Wieviele Haufen setzt denn der Hund pro Tag ab
    2. Wie groß/schwer ist der Hund
    3. Was und wieviel davon fütterst du?


    Für mich liest sich das fast so als wenn der Hund recht oft kacken muss und deshalb nachts in die Wohnung macht.
    Ich finde es nicht normal, dass ein erwachsener Hund der tagsüber beim Gassi kotet, dann nochmal vor dem Schlafengehen, nachts nochmal einen Haufen machen muss.

  • lange Spaziergänge sind gar nicht so wichtig. Sinnvoller wären wirklich ganz ganz viele Kürzere.


    Von mir auch die Fragen was füttert ihr, wie viel und wie oft kommt das große Geschäft?

  • Vielleicht stimmen die Fütterungszeiten nicht mit der Verdauung überein oder er verwertet das Futter zu schnell oder zu langsam.
    Meine sechsjährige Hündin bekommt seit einigen Wochen Spezialfutter wegen Struvitkristallen und musste nach der Umstellung jede Nacht zwischen drei und vier raus zum Kacken... Inzwischen hab ich mit der Menge und der Abendessenszeit ein bisschen rumexperimentiert und jetzt hält sie wieder bis morgens durch.

  • So, jetzt beantworte ich mal der Reihe nach alle Eure Fragen:


    „Wenn es nur nachts passsiert dann schafft dein Hund es wahrscheinlich einfach nicht so lange durchzuhalten. Hast du mal probiert den Zeitraum zu verkürzen? Also später raus abends und früher raus morgens“


    Hm, also von 22 bis 5 Uhr sollte bei einem erwachsenen Hund ja funktionieren …


    „Eine Trainingsmatte“


    ok, keine Option.



    „Wo schläft denn der Hund? Wenn er bei euch im Schlafzimmer ruht, bekommst du ja mit, wenn er unruhig wird und zur Tür geht.“


    Yo, habe ich schon durch … stehe dann mehrmals nachts „stundenlang“ im Nachhemd und schaue meinem herumkaspernden Hund im Mondschein zu …


    Leider keine Option, da sie dann wirklich nur Spielen will und das gar nichts mit „Müssen müssen“ zu tun hat.


    Home-Würsteln/-Pfützen macht sie eher „geheim“.


    „1. Wieviele Haufen setzt denn der Hund pro Tag ab“


    Je nach Fressverhalten 1 - 2.



    2. Wie groß/schwer ist der Hund


    Rückenhöhe ca. 40 cm/12 kg



    3. Was und wieviel davon fütterst du?


    Probiere noch herum, im Moment TroFu Wolf of Wildernis, vorher Josera (also auf jeden Fall schon Mittelklasse).


    Menge pro Mahlzeit (sie frisst 1 - 2 x am Tag) das Doppelte der empfohlenen Menge (sie ist sehr aktiv und schlank).

    „Für mich liest sich das fast so als wenn der Hund recht oft kacken muss und deshalb nachts in die Wohnung macht.“


    1 - 2 x (je nach Fressverhalten) finde ich nicht unnormal.



    „lange Spaziergänge sind gar nicht so wichtig. Sinnvoller wären wirklich ganz ganz viele Kürzere.“


    Sie löst sich aber meist erst nach 20 oder mehr Minuten … das ist tagsüber mehrmals nicht machbar.



    „Vielleicht stimmen die Fütterungszeiten nicht mit der Verdauung überein oder er verwertet das Futter zu schnell oder zu langsam.“


    Eigentlich bekommt sie morgens und abends Futter. Aber das wird nicht zuverlässig gefressen. Meist steht die Morgenportion bis zum späten Nachmittag und wird dann gefressen (dann gibt es noch die Abendportion) oder auch erst in der Nacht.


    Das Fressverhalten ist also recht unterschiedlich.


    „Sag mal wie lang für Dich lang ist und wie viel für Dich viel ist?“


    Morgens 5 km am Fahrrad zum Bewegen/Austoben und nachmittags/abends entweder 2 x 1 km oder 1 x 3 km zum Schnüffeln.


    Dazu natürlich noch Garten/Hof.

  • das Problem ist doch ihr habt da einen Zwingerhund im Haus und er soll sich plötzlich an Regeln halten die er in seinem bisvorherigem Leben nicht kannte. Dass er scheinbar überhaupt eine Idee von Stubenreinheit hat ist schon extrem geil. Nur euer Problem wird eben nicht besser wenn ihr dem Hund nicht mehrmals täglich die Gelegenheit bietet sich draussen zu lösen. Wenn er sich im Garten nicht löst wird dir nichts weiter übrigbleiben als mit ihm raus zu gehen.


    Die Fütterungszeiten sind jetzt eher subotimal bei diesem Problem. Wenn erst am Nachmittag gefutert wird und abends dann nochmal ist es eigentlich nicht verwunderlich wenn der Hund Nachts muss. Wenn sie morgens nichts will, stell es weg und gut ist. Dann gibt es erst wieder abends etwas.

  • "das Problem ist doch ihr habt da einen Zwingerhund im Haus und er soll sich plötzlich an Regeln halten die er in seinem bisvorherigem Leben nicht kannte. Dass er scheinbar überhaupt eine Idee von Stubenreinheit hat ist schon extrem geil."


    Das finde ich auch! Ich bin auch nicht böse, möchte nur eine vernünftige (Zwischen-)Lösung finden.



    "Nur euer Problem wird eben nicht besser wenn ihr dem Hund nicht mehrmals täglich die Gelegenheit bietet sich draussen zu lösen. Wenn er sich im Garten nicht löst wird dir nichts weiter übrigbleiben als mit ihm raus zu gehen."


    Nee, falsch verstanden, sie macht schon im Garten … aber nur, wenn sie in dem Moment auch muss (Tank voll = leeren ;-) ). Also, sie nutzt nicht (vorausschauend) die gebotene Gelegenheit bzw. wartet (anhalten) nicht, bis sie wieder draußen ist.



    Fokussieren wir uns aber auf das nächtliche Problem:


    „Die Fütterungszeiten sind jetzt eher subotimal bei diesem Problem. Wenn erst am Nachmittag gefutert wird und abends dann nochmal ist es eigentlich nicht verwunderlich wenn der Hund Nachts muss. Wenn sie morgens nichts will, stell es weg und gut ist. Dann gibt es erst wieder abends etwas.”


    Ja, hier denke ich auch, dass man was tun kann … aber hat das (bei TroFu) auch mit dem Pfützproblem zu tun?


    Also, das Morgenfutter (nach der Fahrradrunde) entweder mehr oder weniger sofort fressen oder wegnehmen? Also, nicht stehen lassen, und im Laufe des Tages vernaschen lassen, was dann dazu führen kann, dass sie es erst gegen 16 Uhr frisst und dann um 19 Uhr das Abendfutter bekommt, welches sie dann irgendwann in der Nacht verputzt?

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