Warum nicht mehr Herdenschutzhunde?

  • Es gab hier einige Meldungen und ich habe, weil ich in diesem Thread als persönlich Betroffener nicht wirklich neutral moderieren kann, drum gebeten, dass ein Kollege sich dieser Meldungen annimmt. Das ist aus Zeitgründen aber noch nicht geschehen und noch länger will ich die Meldungen nicht stehen lassen.


    Wegen persönlicher Betroffenheit gibts also nur die obligate Bitte, doch der Nettiquette entsprechend miteinander umzugehen, sachlich zu bleiben und sich an den Thread-Titel zu erinnern: es geht um Herdenschutzhunde.


    LG, Chris

  • @Hektorine, das Thema ging von der Situation in den Bergen aus, wo HSH nicht auf eingezäunten Weiden neben dem Weg stehen, sondern der Weg mitten durch die Alm/Weide führt. Da ist dann keinZaun zwischen dir und dem Hund.

    Dann habe ich mich wohl etwas verrannt. :ops:
    Danke für dein "mich sanft zurückschubsen" - das empfinde ich als vorbildliches HSH-Verhalten :respekt:

  • Nachtrag: Habs grad nur grob überflogen. Aber hier zwei Artikel die Google mir dazu aus Deutschland zu oberst ausspuckte:
    Rechtslupe und Westfälische Nachrichten

    Die von dir verlinkten Beispiele sind rechtlich aber anders zu werten.
    Da geht es rein um das Versperren eines Weges, nicht die Frage, ob du einfach einen Zaun drum ziehen kannst.


    Ebenfalls deine Beispiele aus SH. Wie ich weiter oben schon schrieb, liegt es da an der Regelung, als WAS die Fläche eingetragen ist.
    Wenn die Fläche als Weideflächen eingetragen sind, darfst du uU einzäunen —- aber nicht einfach x beliebig, sondern für die Zaunart selbst gibt es noch mal Bestimmungen.
    Für manche sind zB nur mobile Zäune zugelassen, keine festen, die Höhe ist vorgegeben etc.

  • Ich finde Herdenschutzhunde klasse und eine super Möglichkeit gerade für große Flächen. Leider haben wir hier das genaue Gegenteil, schon mehrmals beim Vetamt gemeldet. :( :
    Vor etwa 3 Jahren kam hier ein Bauer auf die glorreiche Idee zwei HSH für seine Schafe zu besorgen. Ich glaube es sind Owtscharka oder Mixe daraus. Auf einer Weide von geschätzt deutlich weniger als einem ha. Tja, Rüde und Hündin... 1,5 Jahre später waren es 8 HSH auf dem Grundstück. :ugly: Jetzt sind es 6, weil er keine vermitteln konnte. Die Schafe sind wieder auf einer anderen Wiese, dafür dürfen sie jetzt Gänse bewachten und bellen alles zusammen was sich in der Nähe des Zauns bewegt (direkt am Radweg und Hauptstraße zum Wohngebiet). Viele Anwohner beschweren sich und die Hunde sind einfach nur über, sehr sehr schade... Anfangs hatten wir alle Angst, dass sie über den Zaun gehen könnten, aber sie verbellen echt nur und gehen dann wieder.

  • @Die Swiffer: Ich hab doch nirgends was von "X-beliebig" geschrienen. :???:
    Es ist mir nicht wichtig hier aufzudröseln wie genau es zu welchem Missverständnis kam.
    Ich freu mich, wenn sich Sachen klären @Hektorine! :smile:


    Ich mag nicht mehr an diesem persönlichen Hin und Her teilnehmen.
    Es ist echt keine Arroganz wenn ich nicht immer auf alle Fragen antworte. Ich find es verfranst sich einfach so ewig weit. :tropf:
    Mich interessiert, wo der Einsatz von HSHs ggF welche Veränderungen mit sich bringt,
    wie da wo welche Praxis aussieht,
    was es für positive und negative Erfahrungen gibt,
    wie die rechtliche Lage ist,
    ob über bestimmte Aspekte abgestimmt werden muss und wie das in welchem Land gehandhabt wird...


    Mal schauen was kommt. ;)

  • so,nun habe ich mich durch viele Dinge zum Thema HSH durchgearbeitet


    Seiten von begründet begeisterten aber auch skeptischen Schäfern
    Seiten von Züchtern, Ausbildung von Hund und Schäfer
    Statistiken, kosten,rechtsgrundlagen
    Sinn der schafhaltung, wolfschutz


    Natürlich habe ich partiell rosarote Brille auf und Herzchen in den Augen
    bei so manchem Video oder Foto
    Und den absoluten Wunsch "will auch "


    Was mir aber wirklich Kummer macht sind die Fragen
    Wohin mit ungeeigneten HSH
    Das geht ja in beide Richtungen, braves Schaf oder böser Wolf
    Oder auch geeignete überschüssige Tiere, arbeitslos gewordene etc


    Und dann die restrisikos mit allen materiellen und durchaus emotionalen folgen
    Wenn dann doch so ein extremsportler mit bike und bordercollie
    Auf meine Herde losflitzt und unbedingt seinem Tutnix
    Zum Geburtstag die Freude machen möchte mal am Vieh zu arbeiten


    Grübel, denk...

  • Was mir aber wirklich Kummer macht sind die Fragen
    Wohin mit ungeeigneten HSH
    Das geht ja in beide Richtungen, braves Schaf oder böser Wolf
    Oder auch geeignete überschüssige Tiere, arbeitslos gewordene etc

    Soweit ich informiert bin, ist das zurzeit (vll. noch) kein Problem, die Viehalter mit HSH eine gut vernetzte Gesellschaft.
    Ungeeignet ist ein relativer Begriff. Wenn es ein HSH auf der Koppel mit den Schafen oder in dem bestehenden Verband nicht kann (vll. wg. Unverträglichkeiten, die zulasten der Arbeit gehen), dann vll. bei den Kühen, beim Geflügel, in einer anderen Hundegruppe (und umgekehrt) oder einfach als Hofhund (was man so alles darunter verstehen kann). Ist er nicht zauntreu, neigt dazu, drüber zu springen, dann gibt es vll. einen Hof, z.B. auf dem Hühner laufen, mit einer ganz anderen Bezaunung (hier in meiner Umgebung sind die Zäune bei freien Hühnern mind. mannshoch, würde ich schätzen), oder ähnliche Gegebenheiten. Oder wenn er zu scharf auf Passanten reagiert, vll. irgendwo hin, wo es keinen Publikumsverkehr hat. Und vll. wollte eh einer aufstocken, bei dem sich das Gelände oder die Viehart besser (für diesen Hund) eignet.


    Sie werden wohl auch entsprechend so untereinander getauscht. Und auf diese Art und Weise, bekommt arbeitslose, überschüssig gewordene Hunde kaum Bedeutung. Die HSH in Not, kommen überhängig woanders her, mit der Einreise zu Migrationszwecken importiert/geschmuggelt oder aus Privathand. Denn die Ausbildung arbeitender HSH ist sehr aufwendig, zeitraubend (und teuer). Diese Hunde werden nicht so schnell aufgegeben.

  • Mehrhund: ich will ehrlich sein: ich kann Deinen Beiträgen nicht wirklich entnehmen, was Du eigentlich willst. Mag aber auch daran liegen, dass ich nicht so der emoticons-Nutzer bin.

    :ka: :ka:


    :???:


    Nochmal:
    Ich bin :dafuer: , dass man zusammen: :fluchen: Und :xmas_popcorn: ist, sich :motzen: und wieder :streichel: . Und ich fän gut, wenn der Wolf nicht zum :weihnachtsmann_nordpol: Geschickt wird. Sondern bin :dafuer: , dass er bleibt, aber sehe die Zuwanderung nicht mit :cuinlove: , sondern mit :klugscheisser: Und :respekt:


    :bussi:
    :smile:

  • Weiß jemand mehr dazu ?


    Woran lag es ? Falsche Zucht, schlecht ausgebildet oder gehört das einfach zur Herdenschutzhaltung mit dazu ?


    Wenn ich hier in Berlin mit Befreundeten Familien zb. aus der Türkei und " Kurdistan" über Vorfälle diese Art unterhalte, meinen diese, dass sich "ausbrüche" dieser art nicht vermeiden lassen werden. Und da beziehen sie sich speziell auf den Kangal als herdenschutzhund.


    Ich werde das gefühl nicht los , dass sich der ein oder andere Kangalhalter welcher sich momentan in Sicherheit wiegt, evtl. eines besseren belehrt werden wird.
    Wenn man sich mal damit befasst und vergleicht wie in anderen Kulturkreisen mit Vorfällen dieser art umgehen, dann bin ich mir ziemlich sicher, dass die " deutschen" vorfälle dieser art nicht als "Normal, das gehört einfach dazu" abharken werden.


    Zwei Kangals greifen in Alfstedt vier Hunde an | CNV Medien



    Cuxland-Hundehalter fürchten Kangal-Hirtenhunde | CNV Medien


    Beste Grüße !

  • leider kann ich die Artikel nicht komplett lesen. Beruhigend ist es allerdings nicht gerade :verzweifelt:

Jetzt mitmachen!

Du hast noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registriere dich kostenlos und nimm an unserer Community teil!