Warum nicht mehr Herdenschutzhunde?

  • ich will ehrlich sein: ich kann Deinen Beiträgen nicht wirklich entnehmen, was Du eigentlich willst. Mag aber auch daran liegen, dass ich nicht so der emoticons-Nutzer bin.

    Bin zwar nicht angesprochen, aber ich versuche mich mal in einer Übersetzung, bzw. versuche den Kernpunkt herauszustellen:



    Man kann irgendwie ganz gut erkennen, dass es auf einen Kompromiss hinauslaufen sollte....
    Das heißt, jeder wird verzichten müssen, um ein großes Ganzes zu erhalten...

    Die Diskussion dreht sich seit ein paar Seiten, mehr oder weniger, nahezu ausschliesslich um persönliche Empfindungen, Wünsche, Vorstellungen, die kaum Kompromissbereitschaft erkennen lassen. Ohne beleidigen zu wollen, aber der einfachen (und vor allen Dingen kürzeren Formulierung geschuldet, einfach mal krass übertrieben ausgedrückt: (jow, ihr könnt aufatmen ;) )


    Jeder dreht sich innerhalb seines eigenen Tellerrandes, stellt seine Wünsche/Vorlieben voran. Man (Ich) möchte dies nicht, man (Ich) braucht das nicht, man will (ich) das so oder anders. Hauptsache es bleibt so, dass man als Einzelindividuum zufrieden sein kann (auch dann, wenn man von Demokratie spricht, meint man eigentlich nur seine eigenen Interessen durchzusetzen, klar, auch das ein Wesen von Politik und Demokratie). Und im Grossen und Ganzen, am besten so, wie es jetzt gerade ist. Auf keinen Fall mehr Einschränkungen oder Verzicht. Andere sollen das übernehmen, wie sie das tun sollen :ka: . Das geht hin bis: Dann lasst es doch gleich ganz, stellt Eure Tätigkeit einfach ein, braucht doch eh keiner.


    Das klingt alles nicht nach:
    Sich gemeinsam "an einen Tisch zu setzen", unter Kompromissbereitschaft eine Lösung für diese Veränderung der Gegebenheiten (der Wolf kommt) zu suchen, die auch bedeuten kann, dass man selber Zugeständnisse macht. Der Wolf fordert diese Zugeständnisse und die fordert er nicht nur von einer Seite.

  • Dieses von Dir @Mona X angesprochene Wegerecht über privaten Grund ist in der Regel im Grundbuch eingetragen (seltener im Baulastenverzeichnis) und da ist normalerweise explizit gesagt, wer wann und wofür dieses Recht nutzen darf; meist handelt es sich um Rechte unter Nachbarn.


    Ein "öffentliches" (= ein für alle Passanten nutzbares) Wegerecht habe ich bisher noch in keinem Grundbuch gesehen.....

  • Ein solches öffentliches Wegrecht besteht auf Wegen durch Almen, in Südtirol etwa wenn der Weg länger als 20 Jahre existiert.


    Landwirte stellen dort trotzdem Mutterkühe hin (die ich tatsächlich als größere Bedrohung empfinde, als einen HSH).
    Wenn ich beobachte wie Menschen/Wanderer/Touristen sich hier im Kontakt mit Tieren verhalten wundert es mich ehrlich gesagt, dass nicht viel mehr passiert.


    Steine werfen auf ruhig rumstehende Kuh, Hund munter Kühe hetzen lassen, meine Hunde durch den Zaun bedrohen und anbrüllen (die sind etwa einen Meter vom Weg weg hinter einem doppelten Zaun), hinter Fohlen und Kälbern her laufen,...


    Ganz gut, das ich kein wehrhaftes Weidevieh bin, ich würde schon längst alle Wanderer aggressiv vertreiben, auch wenn natürlich nicht alle so irre sind.


    Wie @nepolino schon schreibt, als Wanderer habe ich halt ziemlich Prech, wenn die fünf Leute vor mir bekloppt waren und ich dann angegriffen werde.
    Darum müssen alle, Hunde wie Menschen lernen den anderen zu respektieren. Die Hauptarbeit sehe ich da allerdings wirklich darin, die Menschen zu erziehen.

  • Wie @nepolino schon schreibt, als Wanderer habe ich halt ziemlich Prech, wenn die fünf Leute vor mir bekloppt waren und ich dann angegriffen werde.
    Darum müssen alle, Hunde wie Menschen lernen den anderen zu respektieren. Die Hauptarbeit sehe ich da allerdings wirklich darin, die Menschen zu erziehen.

    Das sehe ich auch so.
    Und das trifft eben nicht nur auf das Vieh und die HSHs zu, sondern das betrifft gleichwohl die Begegnung Wolf-Mensch. Es gibt Bekloppte, die wollen unbedingt ein Filmchen/Foto machen, füttern an (das ist doch keine graue Theorie) und zupp, der nächste Wanderer muss es ausbaden.


    Wenn die Bären kommen, wird das erst noch so richtig lustig. Das mit dem (An-)Füttern kann man den Menschen einfach nicht abgewöhnen (nur rein jetzt mal an die Erfahrungen in den USA mit Parks gedacht). Stehen zwar überall Schildern, doch man könnte auch 50 Cent in eine Parkuhr werfen, gleiche Wirkung, Null. Der Letzte mach das Licht aus ... und Bär unterscheidet nicht, wäre es jetzt einer gewesen, der sich drüber hinwegsetzt oder einer, der sich dran gehalten hätte.

  • Boah die Diskussionskultur hier :muede:

    Gibts halt. Nur weil du es nicht kennst, ists noch lang kein Witz.Ich hatte halt Fragen dazu. Aber ooook. :muede:

    Das es ein Wegerecht über Privatgrund gibt ist klar. Aber, für mich liest sich das unten eher als Behauptung, von Fragen sehe ich da nix:


    Doch das ist es. Man muss nur Tore einbauen.

    Nach deiner Aussage darf man einen Weidezaun quer über einen öffentlichen Weg führen, wenn an der Stelle ein Tor eingebaut wird. Egal ob feststehender Zaun oder Mobilzaun - das ist einfach unwahr und lachhaft. Selbst auf deinem eigenen Grundstück mußt du dich an die ortstypischen Gegebenheiten halten und brauchst u.U. eine Genehmigung vom Amt, Einverständnis-Erklärungen von den Nachbarn. Selbst um ein Schild aufzustellen brauchst du eine Genemigung...

  • OT:

    Nach deiner Aussage darf man einen Weidezaun quer über einen öffentlichen Weg führen, wenn an der Stelle ein Tor eingebaut wird. Egal ob feststehender Zaun oder Mobilzaun - das ist einfach unwahr und lachhaft.

    Bitte sei doch nicht so beleidigend!
    Ich schrieb:

    Ich beziehe mich auf öffentliches Wegerecht über privaten Grund.

    von Fragen sehe ich da nix

    Ja, weil meine Fragen in einem anderen Post waren. :muede:

  • Die Wiesen/Felder gehören jemanden = Privateigentum.


    Feldweg zur Bewirtschaftung ist nicht gleich öffentlicher Weg.


    Zaun drum geht nicht, wenn es das Baurecht nicht hergibt. Auch nicht mit Gatter.


    Du kannst zB eine Futterwiese, die als Landwirtschaftliche Nutzfläche eingetragen ist, nicht mal eben einzäunen und nen Hundespielplatz draus machen. Auch nicht als Eigentümer. Da musst du erst die Nutzung ändern LASSEN. Bei der entsprechen Behörde. Wenn sie es denn machen...


    Du darfst- auch nicht als Eigentümer, dir einfach mal einen festen Stall auf die Wiese stellen.


    Genauso wie du unter Umständen keinen Zwinger für deinen Garten genehmigt bekommst, weil fest im Boden verbaut...


    Wenn die Gemeinde rote Pultdächer für deinen Stadtteil vorsieht, kannst du keine blauen Ziegel und nen Satteldach nehmen.


    Wenn du in nem reinen Wohngebiet lebst, kann es sein, dass dir ein Gewerbe auf deinem eigenen Grundstück untersagt wird.


    Das ist Baurecht. Und das gilt für so fast ziemlich jeden Quadratzentimeter Grund in Deutschland.
    Ist alles eingetragen und irgendwo notiert. Fein, hübsch, säuberlich, bürokratisch.


    =)

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