Trennungsangst Strassenhündin ca. 9 Monate

  • Hallo zusammen,
    ich hoffe ihr könnt mir helfen:
    wir haben seit einer guten Woche ein Pumi-Mix Hündin aus Ungarn bei uns.
    Sie ist mega verschmust und eher unsicher als wild.
    Zu mir hat sie volles Vetrauen, würde ich sagen, und läuft mir überall hinterher.. sogar so krass das sie ohne mich kaum zur Ruhe kommt.
    Jetzt war ich heute vormittag nicht da aber mein Mann war bei ihr. Das lief bis jetzt auch immer okay für ne Stunde.
    Heute sind wir aber vorher zusammen Auto gefahren, ich bin ausgestiegen, mein Mann hat sie mit heim genommen.
    Prompt hatte sie wieder Durchfall (wie in der ersten Woche) hat in den Garten gek.. und sogar drinnen gepieselt.
    Das heisst (also ich vermute) das die Trennung von mir plus das Auto fahren sie völlig aus dem Konzept gedracht haben.
    Langfristig wünsche ich mir, dass sie meinem Mann genauso als Sicherheit empfindet wie mich.
    Eigentlich müsste sie auch mal ganz allein bleiben können.
    Kennt das jemand von euch hier? Ist das alles noch zu früh was ich von ihr möchte? Oder sollten wir da schon mal dran arbeiten? Und wenn ja, wie? :)
    Liebe Grüsse, Lisa

  • Herzlich willkommen :winken:


    Zu mir hat sie volles Vetrauen, würde ich sagen, und läuft mir überall hinterher.. sogar so krass das sie ohne mich kaum zur Ruhe kommt.


    Dieser kleine Satz ist ein großer Trugschluss. Ein Hund mit Vertrauen hat keine Angst und hat Nachlaufen nicht nötig. Dein Hund ist das Gegenteil, leidet sogar unter Stress und kommt nicht zur Ruhe.
    Sie läuft dir nach, weil sie nicht weiß, was passieren wird. Mit dir. Mit ihr. Normale, gesunde, entspannte Hunde ruhen viel, suchen Kontakt von sich aus, nehmen sich Auszeiten vom Halter.


    Du schreibst selbst sie ist eher unsicher. Regeln und Routinen bringen einem Hund Sicherheit und Ruhe. Bring ihr bei entspannt allein zu bleiben. Das beginnt im selben Raum, mit Abstand, einem Gitter, einer Box, einer Tür,... der Weg zu dir ist ihr versperrt. Sie muss kleinschritt lernen, dass es nicht schlimm ist allein zu sein und dass es für sie wesentlich besser - auch gesundheitlich - ist.

  • danke!
    vielleicht hab ich das unglücklich erklärt. sorry! im selben raums klappt gut. wenn ich aufs klo gehe meistens, in den 1. stock läuft sie nicht da ist sie dann auch allein wenn ich oben bin. 10 minuten rüber zu den nachbarn, sie ist allein... das macht ihr auch nichts aus.
    es ist glaube ich fehlendes selbstvertrauen von seiten der hündin.
    also mit mir fährt sie auch in nem anderen auto mit fremden leuten und bleibt entspannt, geht ohne probleme gassi, macht alles draussen, lässt sich streicheln von anderen, usw.
    bin ich nicht da, klappt das nicht mehr.
    sie ist so schnell gestresst.
    ich hoffe es ist jetzt klarer....

  • so ich habe vorhin von der tierärztin erfahren das motte giardien und spülwürmer hat.
    das ist wahrscheinlich auch der grund für den durchfall immer mal wieder.
    ich hoffe wir bekommen das irgendwie in den griff.

  • Hi,


    um nochmal auf Deine Ursprungsfrage zurückzukommen: Deine Hündin kann noch kein Vertrauen aufgebaut haben, dazu ist sie noch nicht lange genug bei Euch. Du bist jetzt halt erstmal ihr Hauptansprechpartner und das wird vermutlich auch noch längere Zeit so sein. Ihr braucht jetzt viel Geduld, Humor und Verständnis. Und vielleicht ein bissl Literatur zum Lebewesen Hund.


    Der Durchfall kann tatsächlich ach teils stressbedingt sein, auch wenn sie Parasiten hat. Die müssen natürlich schleunigst behandelt werden. Woher habt Ihr den Hund denn?


    Was Ihr tun könnt:
    - Euren Alltag ruhig weiterleben
    - Sicherheit und Strukturen einführen (Ruheplätze anbieten, an denen sie auch ihre Ruhe hat, feste Gassizeiten erstmal an gleichen kurzen Strecken, auch mal einfach mit ihr abseits vom Trubel hinsetzen und gucken lassen, feste Fütterzeiten, Futter auch an einem ruhigen Platz)


    - Behaltet sie im Augenwinkel und seid für sie da, aber ruft und fixiert sie nicht die ganze Zeit, das schafft Unruhe und verunsichert


    - Kauen hilft beim Beruhigen, aber erst, wenn die Parasiten raus snd :smile:


    Und ich rufe mal @Cindychill, die oft nochmal ganz andere Ideen hat.

  • Der Hund ist erst eine Woche bei euch.
    Sie muss sich erstmal eingewöhnen und das dauert. Und das alleine bleiben muss langsam aufgebaut werden .
    Und auch das dauert. Erwartet keine Wunder.

  • danke für eure zeit, aber ich glaube ich bin hier falsch. ;)
    für mich ist völlig klar, das motte natürlich sofort medikamente bekommen hat, sie nicht allein gelassen wird am anfang, das ich vorher bücher gelesen habe und wir auch mit einer tiertrainerin arbeiten damit sich nichts falsches "einschleift" gerade in der anfangszeit.
    ich hatte gehofft das ich zusätzlich tipps bekomme um ihr selbstbewusstsein aufzubauen.
    alles was hier steht (bis auf den kommtar von stinkelilly - dankeschön) liest sich wie die tipps an eine kleinkind, das von nichts ahnung hat. ich hatte mich allerdings auf einen netten wohlwollenden austausch gefreut.
    vllt kommt auch vieles falsch an weil man sich nicht gegenübersitzt und redet.
    so oder so... dankeschön, aber ich halte mich dann doch lieber ausschließlich an tierarzt und hundetrainerin. :)

  • Kennt das jemand von euch hier? Ist das alles noch zu früh was ich von ihr möchte? Oder sollten wir da schon mal dran arbeiten? Und wenn ja, wie? :)

    ich finds schade, daß Du sofort abblockst, denn bei den Fragen, die Du gestellt hast, klingt das weder danach, daß Du mit einem Trainer dran arbeitest oder Du schon sehr viel Erfahrung hast :???:


    Ich persönlich halte nichts von dem Rat, einen Hund erst sich eingewöhnen lassen und dann erst das Alleinsein üben. Gerade bei Hunden, die noch keine generelle großartige Bindung an Menschen haben, übe ich das Alleinsein vom ersten Tag an. Heutzutage gibt es ja Kameras etc, um aufnehmen zu können, wie sich der Hund verhält. Kennt der Hund erst mal, daß man ein Monat lang immer zuhause ist und plötzlich ist man weg, kann das sehr viel schwieriger werden.


    Solltest Du noch mitlesen: Selbstvertrauen kann ein Hund aufbauen, in dem er erst mal Fuß fasst in der neuen Welt, in dem er positive Erfahrungen macht, neue Dinge lernt die ihm Spaß machen, er geschätzt wird wie er ist. Ich geh mit Bonnie zb in eine Trickstunde, das macht ihr total Spaß, entspricht ganz ihrer Begabung und sie fühlt sich wichtig :)

Jetzt mitmachen!

Du hast noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registriere dich kostenlos und nimm an unserer Community teil!