Mein Hund legt sich hin wenn er nicht weitergehen will

  • Seinen Willen durchsetzen kann er nur dann, wenn man ihn lässt

    Und bisher hat man ihn anscheinend dauernd gelassen.
    Der hat seinen Willen (nämlich sich jetzt hinzulegen und entweder zu fixieren oder zu bocken wenn ihm was nicht passt) schon viel zu oft durchsetzen können/dürfen, sonst hätte sich das Verhalten nicht verstärkt.

    Früher hat er das nur gemacht, wenn er unterwegs irgendwo unbedingt hin wollte


    In letzter Zeit macht er das auch bei Hundebegegnungen,

  • Und bisher hat man ihn anscheinend dauernd gelassen.Der hat seinen Willen (nämlich sich jetzt hinzulegen und entweder zu fixieren oder zu bocken wenn ihm was nicht passt) schon viel zu oft durchsetzen können/dürfen, sonst hätte sich das Verhalten nicht verstärkt.

    Das stimmt natürlich - ich habe mich auf die Vorgehensweise von CH-Troete berufen. Allein damit, zu warten, bis er es von selber einsieht, kann man nicht viel falsch machen, meine ich :)

  • Allein damit, zu warten, bis er es von selber einsieht, kann man nicht viel falsch machen, meine ich :)

    Ich sehe das anders. Ich bin der Meinung, dass man damit das Verhalten noch mehr bestärkt da der Hund ja gar nicht "gesagt" bekommt, dass dieses Verhalten nicht erwünscht ist. Er lernt durch Abwarten meinerseits nur, dass er so lange liegenbleiben kann wie ER das will.
    Die nächste Stufe aus diesem Verhalten heraus könnte durchaus sein, dass der Hund dann urplötzlich aufspringt und in die Leine brettert um sein Ziel zu erreichen. Da kommt eines nach dem anderen hinzu wenn man bei gewissen Dingen nicht sofort handelt und einfach nur abwartet.

  • ganz einfache Sache:
    wenn er sich hinlegt weil es zu heiß ist, er kaputt ist oder so. Sich auch mit hinsetzen, mindestens eine halbe Stunde ausruhen lassen, und dann ab nach Hause.


    wenn er sich hinlegt, weil er irgendwas oder wohin will was man aber nicht will. am Geshirr "packen" und einfach weitergehen. einfach sagen, so weiter geht's und fertig, ohne Leckerlie, einfach weitergehen und dann hört er auf zu "bocken" und läuft wieder. Wenn da natürlich ein Hund ist, zu dem er hin will, ist so eine Sache. Hab ich auch schon öfter erlebt bei anderen und dann denkt man wenn der Mensch dazu auch stehenbleibt und schaut, suchen die jetzt Kontakt zu meinem Hund, weil der fängt auch schon an zu gucken und ist interessiert :D . irgendwie ist das ja drollig

  • Meine Hunde finden es alles andere als drollig, wenn da ein Hund plattliegt, und den Weg blockiert |)
    Und wenn der Halter dazu daneben steht und garnichts tut, um die Situationen aufzulösen, bekomme ich schon einen Hals...


    Auf, und weiter, es nicht immer wieder zulassen. Idealerweise abbrechen und kehrtmachen, wenn der Auslöser im Blickfeld auftaucht, und noch bevor der Hund sich hinlegen kann.

  • Der Nachbarshund hat seine Menschen gut dressiert: er legt sich hin und verweigert das Weitergehen. Daraufhin wird der arme Hund in den Buggy gepackt oder die nächsten 10 Minuten getragen... wenn wir Leinen tauschen versucht er es ein, zweimal bei mir und kommt dann ohne weitere Mätzchen mit.
    Ich würde ihn auch am Geschirr hochheben und sanft aber bestimmt weitergehen, 30 kg sind doch machbar.

  • Emma macht das auch. Aber ich lasse sie. Warum? Weil sie das nur macht, wenn wir bei uns im Wohngebiet über die Wiesen gehen. Das hat sich so eingebürgert, weil sie das nach ihrer OP am Sprunggelenk eben so machen durfte und wir ja nur da spazieren gegangen sind. Langsam gehen, ständig Pausen und hinlegen. Das Bein ist zwar wieder gut, aber die Macke hat sie jetzt.
    Meistens handelt es sich um ein paar Minuten, die wir da verweilen, wenn sie allerdings partout nicht wieder aufsteht (weil ja das Wetter soooo schön ist und Madame die Sonne genießen will), dann greif ich mit beiden Händen unter den Bauch, hebe sie sachte hoch und dann steht sie auf und geht auch weiter (und sie wiegt etwas mehr als 30kg :hust: ).
    Über Motivation geht das auch.
    Wenn du nicht möchtest, dass dein Hund sich ständig hinlegt, würde ich gar nicht lange "diskutieren": auffordern (Leckerlie wenn er folgt), wenn er nicht kommt, hochheben und weiter.

  • Wenn du ihn nicht zum Aufstehen bewegen kannst wenn er schon liegt, dann piekse ihn mal mit dem Finger von unten ein bisschen in den Bauch und zwar so, dass es ihn nervt und er dann aufsteht. Wenn er dann steht, würde ich die Leine so kurz nehmen, dass er sich erst gar nicht mehr hinlegen kann.
    Da dein Hund ja wahrscheinlich nicht von jetzt auf gleich wie ein Sack auf den Boden fällt, sondern man das i.d.R. merkt wenn sich der Hund gleich hinlegt (meist geht dem ein Schleichgang voraus), würde ich beim ersten Anzeichen schon die Leine so kurz wie möglich nehmen, den Hund direkt neben meinem Bein führen und dann weitergehen bis er sich wieder entspannt hat.


    Danke, dass werde ich versuchen. Anstupsen, rufen und ziehen bringt nichts, aber Bauch pieksen wird er wohl nicht so gern haben. Und dass ich ein wenig vorausschauender sein muss, ist mir jetzt auch klar geworden.



    Locken ist auch eine Methode, da dann ganz normal ein Kommando verknüpfen und irgendwann geht's.

    Das interessiert ihn leider gar nicht, wenn er einen anderen Hund sieht, da bin ich sowas von uninteressant für ihn.


    Und bisher hat man ihn anscheinend dauernd gelassen.Der hat seinen Willen (nämlich sich jetzt hinzulegen und entweder zu fixieren oder zu bocken wenn ihm was nicht passt) schon viel zu oft durchsetzen können/dürfen, sonst hätte sich das Verhalten nicht verstärkt.

    Naja, es gab vor kurzem eine Situation mit einem anderen Hund wo er das seit langer Zeit wieder mal gemacht hat, und heute beim Spielen mit seinem Lieblings-Hundekumpel hat er sich eben wieder hingelegt und einfach geblockt, weil er noch nicht heim wollte. Mein Nachbar hatte sehr viel Spaß dabei, uns zu beobachten :roll:


    Anscheinend habe ich das auch unbewusst ein wenig gefördert. Im Sommer wollte er ständig ins Wasser, und ich wollte ihm beibringen, das nur auf Kommando zu tun. Also ließ ich ihn absitzen, und dann mit OK durfte er ins Wasser. Und bald fing er dann an, sich hinzusetzen, sobald er Wasser gesehen hat :lol: Ich hab ihn dann auch nicht immer gelassen, aber manchmal halt doch. Irgendwie hat er die Situation umgedreht und selber in die Hand bzw. Pfote genommen :shocked: ich glaube, er ist ziemlich schlau.


    Ansonsten, wenn er bei Spaziergängen irgendwo hin wollte und sich hinlegte, habe ich ihn nie gelassen, und er hat dann auch bald damit aufgehört. Nur jetzt bei den Hunden, das ist neu, und da ist es eben besonders schwierig, weil da dann auch ein anderer Hund mit im Spiel ist. Der Lieblingskumpel läuft z.B. immer ohne Leine herum, und er kommt sowieso her, auch wenn ich Gio nicht erlaube, hinzulaufen.


    Jedenfalls habe ich definitiv nicht vor, das auszusitzen bzw. ihn liegen zu lassen. Ich glaube auch, dass es das nur schlimmer macht, wenn ich ihn so seinen Willen durchsetzen lasse. Wenn er merkt, dass er damit Erfolg hat, habe ich schon verloren. Ich muss nur einen Weg finden, wie ich ihn dann eben wieder von der Stelle kriege bzw. dass es gar nicht erst soweit kommt.

  • Meistens handelt es sich um ein paar Minuten, die wir da verweilen, wenn sie allerdings partout nicht wieder aufsteht (weil ja das Wetter soooo schön ist und Madame die Sonne genießen will), dann greif ich mit beiden Händen unter den Bauch, hebe sie sachte hoch und dann steht sie auf und geht auch weiter (und sie wiegt etwas mehr als 30kg :hust: ).


    Über Motivation geht das auch.
    Wenn du nicht möchtest, dass dein Hund sich ständig hinlegt, würde ich gar nicht lange "diskutieren": auffordern (Leckerlie wenn er folgt), wenn er nicht kommt, hochheben und weiter.

    Ok danke, unter den Bauch greifen kann ich auch noch probieren, kann mir vorstellen dass er da schnell aufhüpft weil er das nicht so gern hat, und dann schnell weiter und belohnen wenn er dann brav mitgeht, das könnte klappen :bindafür:

  • Ich würde schon früher ansetzen. Du schreibst ja selber, dass du in diesen Situationen uninteressant für ihn bist. Daher musst du im Vorfeld trainieren... IN der Situation locken wird nichts bringen, solange er ohne(!) Ablenkung im Vorfeld nicht gelernt hat, dass sich mitkommen lohnt... daher die Verknüpfung eines neuen Kommandos (zb „Vorwärt“) mit der Aktion weitergehen und Leckerchen.

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