Auslastung für Border Collie erhöhen?

  • Was du machst ist für jeden Hund zuviel und viel zuvviel für einen BC in diesem Alter. Das aufquietschen wenn er ignoriert wird ist ein deutliches Zeichen dafür dass er eben nicht damit klarkommt wenn mal nichts passiert. Das sollte sich ändern, da muss er sich bitte lieber früher als später dran gewöhnen sons hast du später einen erwachsenen Hund der immer unter Strom steht.


    Das Leute anbellen im Dunkeln ist sehr wahrscheinlich der Unsicherheitsphase geschuldet die in diesem Alter fast immer mehr oder weniger auftritt. Wenn du merkst es kommt euch wer entgegen im Dunkeln sprich deinen Hund an, lenk ihn ab und ggib ihm Sicherheit. Aufpassen ist nicht sein Job und nach vorne gehen aus Unsicherheit ist keine schöne und unkomplizierte Methode um im Alltag später klarzukommen. Arbeite dran und lass dafür lieber diesen Hochleistungssport in Form von 30 Minuten ZOS weg. Auch für einen erwachsenen Hund reichen da maximal 10 Minuten aus für einen Junghund alle paar Tage 2-3 Minuten!


    Spaziergänge bitte schon aufgrund der körperlichen Entwicklung auf die Hälfte zurückschrauben.


    Wenn du so weitermachst ziehst du dir ein neurotischen Beschäftigungsjunkie heran. Geht beim BC leider sehr viel schneller als bei jeder anderen Rasse und es ist auf Dauer einfach nicht gesund immer an so einem Limit zu leben.

  • Wow, super toll. Ich freue mich extrem über eure Rückmeldungen. Mit so viel Resonanz in so kurzer Zeit habe ich nicht gerechnet. Toll. So starte ich gerne in den Tag. Ich versuche mich nun schrittweise durch eure Rückmeldung zu arbeiten. Da klare Aussage von euch ist, dass es zu viel ist. Vielen Dank, in diese Richtung habe ich tatsächlich noch nicht gedacht.

    Was ist das eigentlich für eine Trainerin, die zu sowas rät oder das mitträgt?

    Wohl ein Grund mehr für einen Trainerwechsel.

    Im ersten Lebensjahr sollte ein BC als erstes Ruhe lernen und nichts anderes.


    Dein Pensum mache ich nicht mal mit meinem 5 jährigen Rüden, weil der völlig hohl drehen würde.

    Gut zu wissen. Vielen Dank.

    Wohldosierte Kontakte mit anderen Hunden gehören für einen Junghund dazu, aber wieso gibst du deinen Nero jemand anderen mit für Gruppenspaziergänge? Bist du zeitweise auf Fremdbetreuung angewiesen?


    Für den Hund ist das wenig sinnvoll weil zu viele Hunde, also wieder Reizüberflutung. Außerdem bist du als seine Bezugsperson nicht dabei. Genau das ist aber wichtig, damit du ein Auge darauf hast, wie Hundekontakte verlaufen und auch regelnd eingreifen kannst. Dein Hund soll ja lernen, sich auf dich zu verlassen.


    Dagmar & Cara

    Ich bin an sich nicht auf Fremdbetreuung angewiesen. Da ich viel von Zuhause arbeiten und mir meine Zeit frei einteilen kann, habe ich auch die Möglichkeit mit ihm "allein" spazieren zugehen. Ich bin davon ausgegangen, dass eine stätige Kommunikation mit anderen Hunden gut für ihn wäre. Da lag ich wohl falsch. Ich war den ersten Monat auch mit Ihm zusammen unterwegs, damit ich natürlich auch die Gruppenführerin kennenlerne. Ich hoffe, dass er trotzdem weiss, dass er sich auf mich verlassen kann. Zumindest kommt er zu mir, wenn er Angst bekommt, was bisher aber nur recht selten vorkam.



    Auch ich finde es sehr sehr viel...


    Was läuft denn bei euch an allgemeiner Sozialisation?
    Wie reagiert er auf laute Geräusche, Auto fahren, öffentliche Verkehrsmittel?


    Größere Menschenmengen, Kinder die ihn knuddeln wollen, Kühe auf der Weide, Enten auf dem Teich, Menschen mit Rollatoren, Rollstühlen, Gehilfen, ..

    Ich bin mit ihm ca. alle zwei bis drei Wochen mit der Bahn unterwegs bzw. auch in der Berliner S-Bahn. Dort läuft es eigentlich ganz gut, er reagiert neugierig und schaut sich um. Jedoch habe ich auch hier eine Steigerung der Unruhe bemerkt. Gerade am Anfang hat er einfach nur geschlafen, was momentan nicht mehr so ist. Würde auch erklären, dass es zu viel war. Ansonsten bin ich auch auf der Strasse mit ihm unterwegs. Das einzige was ihn dort sehr zu verwirren scheint, sind Nordic-Walker. Diese möchte er auch gern anbellen. Bei Fahrradfahrern und joggern reagiert er fast nicht mehr. Fast daher, da ich das Gefühl habe, dass kleine Kinder auf Rädern noch eine starke Ablenkung sind. Kinder die ihn knuddeln wollen habe ich bisher noch nicht so so viele getroffen. Daher ist es schwierig zu beurteilen.


    Und Hunde dieser Rasse sind da sehr besessen, wenn sie erst mal was gefunden haben, um ihren Stress abzubauen...das kann richtig dramatisch werden...


    Dein Hund braucht nach deinen Zeilen zu urteilen, 4 Wochen ganz-GANZ langweiligen Urlaub von jeglichen Komandos und auch von täglichem Hundegruppengängen....
    Rumlungern, normale Bewegung, ausgesuchte Hundekontakte....fertig...

    Okay, dann werde ich mal eine andere und ruhigere Route einschlagen. Die Hundegruppen-Gänge sind nicht täglich, sondern 1-2 mal pro Woche. Auch diese werde ich wohl verzichten. Das mit dem Beissen ins Bein ist schon recht zurück gegangen, aber ich achte da noch mehr darauf. Bei Flöhen werde ich doch mal noch Näher darauf schauen.


    Nein. Der Hund ist körperlich und geistig völlig überlastet. Langzeitschäden dürften jetzt schon vorhanden sein. Die Knochen sind sicher schon kaputt. Hier mal was von mir zum Thema "lange Spaziergänge" in dem Alter [...]

    Okay, das ist heftig.

    Das Leute anbellen im Dunkeln ist sehr wahrscheinlich der Unsicherheitsphase geschuldet die in diesem Alter fast immer mehr oder weniger auftritt. Wenn du merkst es kommt euch wer entgegen im Dunkeln sprich deinen Hund an, lenk ihn ab und ggib ihm Sicherheit. Aufpassen ist nicht sein Job und nach vorne gehen aus Unsicherheit ist keine schöne und unkomplizierte Methode um im Alltag später klarzukommen. Arbeite dran und lass dafür lieber diesen Hochleistungssport in Form von 30 Minuten ZOS weg. Auch für einen erwachsenen Hund reichen da maximal 10 Minuten aus für einen Junghund alle paar Tage 2-3 Minuten!

    Danke für die Rückmeldung.




    Wirklich vielen Dank nochmals für eure ehrlichen Rückmeldungen. Ich nehme mir dies natürlich zu Herzen und werde natürlich alles beachten. Kleine Frage hätte ich noch in Sachen zusammen spielen. Wie würdet Ihr unter Berücksichtigung der bisherigen Informationen herangehen. Wäre das Herumtollen mit mir da auch so kontraproduktiv?

  • mehrer kurze Spieleinheiten am Tag sind wichtig. Wichtig ist alleerdings die Art des Spielns. Ballspielen ist nicht gut!! Das ist ein Jagdspiel, welches Glückshormone wie eine Droge produziert. Du kannst aber gerne mit deinem Hund rumalbern., körpernah mit einem Zergel spielen oder auch mal rumhopsen. Aber immer so dass du lange bevor der Hund überdreht wieder aufhörst. Und spielaufforderungen sollten momentan wirklich immer nur von dir ausgehen.

  • weniger Programm wurde ja schon gesagt.
    Zu den Hundespaziergängen möchte ich aber noch sagen, ja, das ist zu viel, was aber nicht heißt dass er jetzt gar keinen Kontakt zu Hunden haben soll.


    Das ist nach wie vor wichtig. Mehrmals die Woche kurze treffen mit ausgewählten Hunden sollten schon drin sein.
    Halbe Stunde Hunde Wiese oder so sind da schon drin.


    Aber 1-3 Hunde reichen da. Keine 10...
    Auch einmal die Woche ne gut geführte Welpen Gruppe finde ich sinnvoll. Gute Welpen spielgruppen haben meist nur 4-5 Hunde insgesamt. Legen Prioritäten auf Spiel und Kommunikation und Umweltgewöhnung. Und stehen halt mit Rat und Tat zur Seite.


    Auch wenn dein BC fast kein Welpe mehr ist, würde ich keinen Junghundkurs besuchen (wo halt eher Kommandos gelernt werden)


    Das zauberwort, gerade bei der Sozialisation heißt "klasse statt Masse"
    Wenige gute hundekontakte sind besser als viele schlechte /stressige.

  • mehrer kurze Spieleinheiten am Tag sind wichtig. Wichtig ist alleerdings die Art des Spielns. Ballspielen ist nicht gut!! Das ist ein Jagdspiel, welches Glückshormone wie eine Droge produziert. Du kannst aber gerne mit deinem Hund rumalbern., körpernah mit einem Zergel spielen oder auch mal rumhopsen. Aber immer so dass du lange bevor der Hund überdreht wieder aufhörst. Und spielaufforderungen sollten momentan wirklich immer nur von dir ausgehen.

    Danke für die Rückmeldung. Beim Spielen habe ich bisher darauf geachtet, dass es von mir aus startet bzw. endet. Ballspielen und Co. habe ich auch von sich aus ausgeschlossen, da ich dies auch mehrmals gelesen habe und mir Zerrspiele auch wesentlich mehr Spass macht :-) .



    Das werde ich auch versuchen umzusetzen. Noch bin ich mir nicht ganz sicher, wie ich die Hunde auswählen kann. In meiner unmittelbaren Wohngegend laufen sehr viele Besitzer mit Ihren Hunden durch die Gegend, wovon auch viele dabei sind, welche gern mal spielen. Fragt sich natürlich nur, ob das dann nicht wieder zu viel ist. Bald kommt auch ein neuer Trainer zu Besuch. Mit diesem werde ich die Thematik auch mal ansprechen und hoffe das er schon etwas mehr Erfahrung mit BCs hat.

  • Danke für die Rückmeldung. Beim Spielen habe ich bisher darauf geachtet, dass es von mir aus startet bzw. endet. Ballspielen und Co. habe ich auch von sich aus ausgeschlossen, da ich dies auch mehrmals gelesen habe und mir Zerrspiele auch wesentlich mehr Spass macht :-) .


    Das werde ich auch versuchen umzusetzen. Noch bin ich mir nicht ganz sicher, wie ich die Hunde auswählen kann. In meiner unmittelbaren Wohngegend laufen sehr viele Besitzer mit Ihren Hunden durch die Gegend, wovon auch viele dabei sind, welche gern mal spielen. Fragt sich natürlich nur, ob das dann nicht wieder zu viel ist. Bald kommt auch ein neuer Trainer zu Besuch. Mit diesem werde ich die Thematik auch mal ansprechen und hoffe das er schon etwas mehr Erfahrung mit BCs hat.

    Was hälst du denn davob, wenn du es erstmal ohne Trainer versuchst? =)


    Programm runter fahren. den Alltag ruhig und entspannt meistern.
    gerade in der ersten zeit geht es nicht darum schnellst möglich alle Kommandos zu lernen und den Hund gut auszulasten.


    Es geht darum, sich aufeinander einzugrooven. Sich einander verstehen, Signale des Hundes deuten, nach bauchgefühl entscheiden.
    Dabei kann dir kein Trainer helfen. Du lebst 24/7 mit deinem Hund zusammen - lernt euch "kennen" und du wirst schnell selber deinen Hund einschätzen können.
    Du wirst selber einschätzen können ob dein hund zu viel oder zu wneig Beshcäftigung hat, ob er gestresst oder gelangweilt ist, wie er lernt und was er mag.


    Da bist du als Halter (der eben 24/7 mit dem Hund zusammen lebt) qualifizierter als ein Hundetrainer, der den Hund nur mal eben 2h vor Augen hat.


    Mach nicht den Weg nach, den Hundetrainer oder Forenmitglieder oder Freunde oder Hundekenner etc. vorschlagen - finde deinen eigenen Weg, deine eigene Kommunikation mit deinem Hund =)


    Einen Hundetrainer würde ich erst dann holen, wenn ich alleine wirklich nicht mehr weiter komme.
    Jetzt ein neuer Hundetrainer kommt dann auch mit neuen Ideen und Methoden. Was für den Hund wieder eine Umstellung bedeutet - das ist das Gegenteil von "Ruhe und Entspannung".


    Ein Hundetrainer gerhört nicht zur Grundausstattung für Ersthundehalter ;)


    Wichtig ist zu Beginn nur,
    eine art Grundverständnis für das lebewesen Hund - welche Bedürfnisse hat er, wie tickt er, wie lernt er usw.
    Das kann man sich anlesen ...
    (gute Lektüre sind z.B. hier: Leben mit Hunden - gewusst wie! von null - eBook | Thalia


    Fit for Life von Helen Zulch - Buch | Thalia )


    Und wie sich euer Zusammenleben gestaltet, wie ihr miteinande rkommuniziert - dafür gibt es keine Methode - das musst du selber herausfinden und auf dein bauchgefühl hören, was für den Hund und dich funktioniert.
    Ein Trainer kann dir immer nur Methoden an die Hand geben - das ist nicht verkehrt wenn man dem Hund etwas beibringen will.
    Aber "ein Team werden" müsst ihr im Alltag, in den tollen und weniger tollen Momenten.


    Du trainierst viel methodisch mit deinem Hund wie es sich liest - ganz bewusst setzt du Körpersprache, Leckerlies, Lob+Tadel usw ein - das ist methodik.
    Das machst du vielleicht 20-30 % des Tages (was schon sehr viel ist für einen Junghund)
    Aber "Erziehung" läuft dazwischen - in jedem Augenblick, in jeder Minute - ohne Methodik - dein Hund (gerde ein BC) "liest" dich die ganze zeit, lernt in jeder Sekunde - nicht nur in den Trainingseinheiten ;)


    Also, geh die Sache entspannt an.
    Und erwarte keine Wunder.
    Änderungen im Verhalten dauern.
    Wenn du heute deutlich weniger mit deinem Hund machst, und er morgen noch "flippiger" ist - heißt das nicht, dass der Weg falsch ist.
    Habe Geduld - manchmal dauert es Wochen bis ein Hund den Stresslevel wirklich senken kann.

  • Border sind anders!


    Das ist nich elitär, sondern eher wie Behinderten-Betreuung...immerzu muss man was bedenken. .


    Klar gibts auch welche die wedeln mit dm Schwanz, wenn ein Ball geworfen wird und gehen den dann holen.


    Du hast dir einen Nerd gekauft. Lerne ganz schnell die Rasse kennen.

  • Border sind anders!


    Das ist nich elitär, sondern eher wie Behinderten-Betreuung...immerzu muss man was bedenken. .

    Das ist dermassen genial formuliert, dass ich das hervorheben mag :bindafür:

  • ja, das ist ein Hund ist ein Hund ist ein Hund.


    ein gezüchteter Spezialist mit genetischer Grundausrüstung zu EXTEMER Spezialisierung.


    Die meisten Hunde dieser Rasse sind EXTREM Reizoffen, so dass man viel Hunde dieser Rasse EXTREM abschirmen muss, aber dennoch nicht nur abschirmen darf.


    Das kann dann so sein, dass ein junger Border nach 20 Minuten Spaziergang geistig komplett durch ist. Und bei Minute 21 hohl dreht.
    ICH kenne keine weitere Rasse bei der man so viel aufpassen muss und ich empfinde /empfand (denn ich werde keine BC mehr haben ) die Junghundezeit nervig, weil ich möchte MIT meinem Hund was machen und den nicht nur vorbereiten auf ein Leben als Spezialist.


    (wer das bewusst tut...für den ist das schön, aber als Spass und Begleithund taugen die Border Collies nicht...(mag sein, dass die Showzucht schon eine andere Rasse kreiert hat, ich rede vom Hütehund BC...)
    J, kac...können die auch nur hinten...

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