Verzweiflung pur mit Welpen

  • OT:



    Ansonsten an die zwei mit den Labbi-Mini-Monstern:
    Das geht vorbei. Ich habe als Kind auch alles getackert -kein Scherz! Irgendwann hab ich damit aufgehört. So wird es, mit viiiieeeel Geduld, ein paar Tafel Schokolade und Rotwein, auch bei euren Welpen irgendwann sein.
    Dran bleiben, die Freude nicht verlieren und vielleicht alles etwas entspannter sehen. :streichel:


    Prima Ratschläge habt ihr ja von den anderen schon bekommen.

  • Ebenfalls ein riesiges Lob an @CH-Troete... manchmal könnte ich dich knutschen für deine herrlich ehrlichen, aufbauenden und super Tipps und Kommentare :bussi:
    OT Ende


    Und an @evaundderelvis
    Welpen sind, wie hier schon sehr viel gesagt wurde, Babies.
    Ja, das ist so, auch wenn man es nicht hören will. Babies, die panische Angst haben alleine (Lässt man einen Säugling irgendwo alleine in einem Zimmer und fährt weg? Nein, ich denke (und hoffe) doch das man das nicht tut. Warum muss dann ein 4 Monate altes Hundebaby das einfach akzeptieren?) und Aufmerksamkeit wollen.
    Hilft es dir, wenn ich dir sage das mein Welpe genauso war in vielen Punkten?
    Das ist völlig normales Welpenverhalten.
    Sie hat mir mehrere Hosen zerrissen (Ihrer Meinung nach waren die sowieso total out, wie konnte ich sowas tragen?), sie hat geholfen die Küche zu renovieren (Uiii Tapete....RATSCH). Die Treppe hat nette Nagespuren und Blumen schmeckten scheinbar zu der Zeit auch richtig toll.
    Ich habe auch mehrere Narben von ihren wildesten Momenten, unter anderem hat sie mir bei einer Zergel-Spielaktion die Daumenkuppe aufgerissen. Welpenzahn hängen geblieben, gezogen. Ups.
    Sie müssen lernen was für Kraft sie haben, dass nicht alles was sie tun toll ist und dass manche Sachen einfach nicht gehen.
    Und was sie dafür vor allem von uns dafür brauchen ist Verständnis und Zeit.
    Ein Welpe ist kein Computer, wo man ein paar Zahlenkürzel eintippt und er funktioniert.
    Meine Hündin ist jetzt fast ein Jahr alt und sie hat immer noch ihre wilden fünf Minuten, in denen sie über Tische und Bänke geht und am liebsten mit meinen Armen tauziehen würde. Teenager :lol:
    Es sind junge Lebewesen, kleine Hundekinder, die die Welt entdecken möchten.
    Freut euch, dass ihr die Ehre habt sie dem kleinen Kerl zu zeigen :D
    Mit Druck und Stress, "Er muss das jetzt schon können", kommt ihr nicht weit. Keinem Hund wurde Nein, Aus, Sitz und "Du hast gefälligst nicht an Herr Maier hochzuspringen" in die Wiege gelegt.

  • Also erstmal Danke an diejenigen, die statt auf mich loszugehen oder sich aufzuspielen, konstruktive Vorschläge gemacht haben und versucht haben, etwas Humor in die Situation zu bringen - das hilft wirklich, und manchmal ist es ja auch einfach zum Lachen, vor allem wenn man sich selbst als Außenstehendersehen würde, wie man hundertmal Fein, fein sagt und sich über alles freut, was ausnahmsweise mal nicht kaputt ist.

  • Ich schlage vor, ihr lest euch mal durch die vielen, vielen Problemthreads - da kann man schon viel mitnehmen.


    Ruhe lernen, Türgitter, Beißhemmung...


    Das Nein hat unserer erst mit rund 8 Monaten gelernt. Stell dir mal vor, du machst grad was, das dir Spaß macht, und jemand kommt her und schreit "Guglhupf!!". Was machst du dann? Du weißt ja nicht, was der will. Stattdessen Alternativen anbieten. Wenn du die Wand anmalst, jemand kommt, "Guglhupf" sagt, dir ein Blatt Papier hinlegt und deine Hand zum Papier führt, dich dann überschwänglich lobt, wenn du den ersten Strich machst, DANN weißt du, was Sache ist. Irgendwann verknüpfst du dieses absolut abstrakte Wort dann damit "Ich muss was anderes machen - die richtige Sache, die mir gezeigt wurde."


    Jetzt bereu ich's ein wenig, dass unser Abbruchsignal nicht "Guglhupf" ist. Wär aber für euch ideal, bringt Humor in die Angelegenheit. :p

  • Schade, dass Du es als "drauf losgehen" aufgefasst hast.
    Ich denke da waren insgesamt einige gute Vorschläge bei.
    Humor ist natürlich nicht verkehrt und Geduld kann man auch nie genug haben.
    Aber es hilft auch nicht weiter, wenn man nur getätschelt und bedauert wird - manchmal braucht es einen kleinen "Tritt" (und das hier war echt noch harmlos xD )


    Meines jedenfalls war nicht böse gemeint, ich hab ja geschrieben, dass es ganz schön verzweifelt klang. Das da oben liest sich für mich schon wieder etwas anders.


    Wie geschrieben. Such Dir das raus, was Deine größte Baustelle oder Dir am wichtigsten ist.
    z.B. dass er nicht ins Obergeschoss darf.
    Durften unsere Hunde auch nicht, weil sie keine Treppen steigen sollten im 1. Lebensjahr.
    Also haben wir ein Kindergitter angebracht - für den Welpen war die Welt da zu Ende. Spart eine Menge Diskussionen und irgendwann war das auch gar nicht mehr so spanned, was da oben sein könnte.


    Zur Beißhemmung hat CH-Tröte Dir etwas verlinkt.


    Und streiche "Nein" aus Deinem Wortschatz. So wie sich das liest, hat das für den Hund überhaupt keine Bedeutung mehr. Das ist, als würde Dir dauernd jemand "Pizza" zubrüllen. Du reagierst jedes Mal und es passiert gar nix. Keine Pizza, nix. Irgendwann guckst Du dann auch nicht mehr auf.
    Denk Dir ein neues Abbruchsignal aus, baue es neu und sauber auf - ggf. mit Trainer.


    Viel Spaß mit dem Zwerg :)

  • aber allmählich wollen wir unser Leben zurück


    ihr werdet euer Leben nicht mehr zurück bekommen, so lange der Hund bei euch lebt..


    Das Leben mit einem Hund ist nun mal völlig anders als ohne Hund. Man muss mit dem Hund mehrmals täglich spazieren gehen, ihm auch ansonsten Zeit widmen, ihn versorgen, erziehen, streicheln, schmusen, kuscheln.
    das Leben als Hundehalter ist immer mehr oder weniger um den Hund aus gerichtet..
    Meine Hunde bestimmen, wann ich vor der Arbeit aufstehe, immerhin muss ich den Spaziergang ja einplanen, was ich nach der Arbeit mache, denn sie müssen dann ja wieder raus. Sie haben großen Einfluss auf meine Freizeit, mich hat die Leidenschaft des Hundesports gepackt. Und auch bei der Urlaubsplanung spielen sie eine wesentliche Rolle, wenn sie mitkommen sollen, braucht man ein geeignetes Ziel und eine geeignete Unterkunft, sollen sie nicht mitkommen, braucht man eine geeignete Betreuung..


    Mein Leben mit meinen Hunden unterscheidet sich grundlegend von dem Leben ohne meine Hunde. Ohne Hunde wäre ich niemals morgens um halb 6 20 Minuten spazieren gegangen, ohne meine Hunde würde ich meine Abende im Winter nicht auf eiskalten Hundeplätzen verbringen und ohne Hunde würde ich niemals am Wochenende bei eisigen Temperaturen und Nieselregen durch die Gegend stapfen.


    Aber ich wollte es genau so und will es bitte nie wieder anders haben.


    Daher, auch nach diesen Äußerungen


    und unser Leben ist nur schlechter geworden mit "dem besten Freund des Menschen".

    aber sonst macht er mir NULL KOMMA NULL Freude und allmählich gehen wir vor die Hunde.


    mein Rat an dich: kontaktiere den Züchter und gibt den Hund zurück.


    Das ist das Beste, was du für den Hund noch tun kannst.


    Ja, auch wenn das jetzt hart klingt und du das nicht hören willst: kein Hund hat es verdient, mit so einer Ablehnung aufwachsen oder Leben zu müssen.


    Da draußen wartet sicher jemand drauf, deinen Hund annehmen, schätzen und lieben zu können, so wie er ist.


    Manchmal passt es einfach nicht. Das ist keine Schande, aber man muss es sich eingestehen. Und besser ein Ende mit Schrecken, als ein Schrecken ohne Ende. Und zwar sowohl für euch, wie auch für den Hund.

  • Schade, dass ich diesen Beitrag nur einmal liken kann denn er entspricht genau dem was ich denke.


    Mit einem Hund ändert sich das Leben völlig und das muss und soll auch so sein!

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