Großer Schweizer Sennenhund als erster Hund!

  • Mir ist bekannt, dass bei Labradoren oder Schäferhunden die Gassizeiten reduziert werden können, wenn man diese Zeiten sehr intensiv mit dem Hund nutzt: Übungen zur Unterordnung, Apportieren, etc. Also den Geist anstrengen und eben den Hund sich intensiv bewegen lassen. Kann man das auch auf Großer Schweizer anwenden oder bin ich da - wegen der "Dickköpfigkeit des Schweizers - auf dem Holzweg?

    Nun, auch Labrador und Schäferhund - und alle anderen Hunderassen - brauchen Bewegung um ausgeglichen zu sein. Hunde wollen rennen, spielen, "Zeitung lesen"... das braucht alles seine Zeit und ist auch durch geistige Auslastung nicht zu ersetzen. Beides muss vorhanden sein, damit Hund glücklich und zufrieden ist.


    Drei Stunden reine "Spaziergehzeit" pro Tag halte ich aber für zu hoch gegriffen. Viele mir bekannte Hundehalter laufen täglich eine große Runde (1-1,5 Std.) und sonst nur Runden, wo der Hund sich lösen kann. Ich mache das in etwa auch so und augenscheinlich reicht das den meisten Hunden. Es ist kein Problem, mal einen Tag weniger zu machen und/oder eine große Runde durch einen Hundeschulbesuch etc. zu ersetzen. Aber die Bereitschaft dem Hund Bewegung zu ermöglichen muss vorhanden sein.


    Ich habe den Großen Schweizer Sennenhund auch als relativ griffig kennengelernt, sehr viel weniger "soft" als der Berner Sennenhund. Wenn man damit kann, super. Wenn nicht hat man ein 60 kg schweres, kräftiges schwarzes Problem an der Leine.

  • Ich muss gestehen, dass mich täglich ca. drei Stunden Gassi gehen extrem abschrecken!

    Dazu wurde ja schon etwas geschrieben, überdenke bitte die Anschaffung und die dadurch entstehende Verpflichtung sowie Bindung die du für ca. 15 Jahre eingehen musst.


    Wie schon geschrieben, habe ich zurzeit einen Welpen, natürlich geht der noch keine 2 Stunden Gassi am Tag, aber mit dem Zwerg habe ich über den Tag verteilt mehr als drei Stunden Arbeit.
    Stubenreinheit: Alle zwei Stunden, nach dem Schlafen, Fressen und Spielen heraus in den Garten.
    2 x tgl. Umweltgewöhnung in verschiedenen Situationen für ca. 15 Minuten.
    Hundeschule einmal die Woche usw.


    Beißhemmung trainieren, Leinenführigkeit, Spieleinheiten, füttern, bürsten, Tierarztbesuche, dem Welpen gefühlte 1000 Mal die Schuhe aus der Schnute nehmen, Allein sein trainieren.
    Das kann u.U. Wochen oder Monate dauern, bis das einigermaßen klappt.


    Stell dir das bitte nicht romantisch und nur niedlich mit einem Welpen vor, lies nur unter "Welpen - und Junghunde", wie frustriert und überfordert manch ein Anfänger ist.


    Die ersten drei Jahre hast du einen Haufen Arbeit, wenn in der Zeit nicht noch andere, schwerwiegende Probleme hinzukommen.


    Nach deinem Satz im obigen Zitat, habe ich eine gewisse Skepsis bezüglich Hundeanschaffung.



    LG Themis

  • 3 Stunden Bewegung jeden Tag sind meiner Meinung nach auch kein Muss, obwohl ich zu denen gehöre, die oft noch länger mit den Hunden draußen sind, da wir gern wandern.


    Ich würde sagen, 1,5 Stunden Bewegung am Tag sollten auf jeden Fall drin sind, als Minimum quasi. Da sollte man schon bereit sein, diese Zeit zu investieren. Und das auch gern tun.

  • @Themis: Ganz kurz OT: Habe vor kurzem gesehen, dass der Kleine da ist. Ich freue mich sehr mit euch und für den Hund, dass er so tolle „Hundeeltern“ bekommt mit derart viel Erfahrung, Geduld, Konsequenz und gaaanz viel Liebe für ihn. Vielleicht werden sich Lexa und er doch mal kennenlernen, wenn er ihr gewachsen ist bzw. insgesamt gewachsen ist.


    Zum Thema: Die Frage nach der Dauer für das Gassigehen ist mE sekundär. Der Hund wird euch täglich viel Zeit kosten, bis die Grundkommandos sitzen, er stubenrein ist, gut sozialisiert mit anderen Hunden u.ä. - und dabei erst einmal bezogen auf einen gesunden, unternehmungslustigen Hund.

  • Yo!
    Wir denken nun seit drei Jahren drüber nach uns einen Hund anzuschaffen. Da sind schon ein pasr Rassen und deren Merkmale, viele Gespräche mit professionellen Hundeleuten geführt worden. Warum ein GSS? Aufgrund seiner Eigenschaften, seiner Größe u d natürlich seines wahnsinns Aussehen! Warum als ersten Hund? Why not?! Gibt es „Übungshunde“?


    Wobei es uns wohl mehr um einen Begleiter geht! Vielleicht wäre ein Labbi die bessere Wahl, keine Ahnung. Wir wollen auch nen „Beschützer“, deshalb eher der GSS.


    Tja, drei Stunden...
    Also drei Stunden Beschäftigung: na klar! Mehr als das! Doch 3h Gassi gehen? Wow! Da habe ich etwas Sorge.
    Welche Rasse wäre denn alternativ so faul wie wir? Tipps?


    Ich danke euch!

  • Nach dem Aussehen zu gehen ist absolut die falsche Herangehensweise.


    Was genau wollt ihr denn mit dem Hund machen? Was interessiert euch? Dummyarbeit, Fährtenarbeit, einfach Gassi gehen und vielleicht etwas Tricksen?


    Meine Hunde (Vollblutjäger) liegen dauernd faul auf der Couch rum. Aber nur weil sie entsprechend ausgelastet sind.


    Ich befürchte leider das ihr euch die Rolle des "Beschützers" zu romantisch vorstellt. Ein Hund der diese Anlagen mitbringt braucht auch die entsprechende Führung.

  • Also drei Stunden Beschäftigung: na klar! Mehr als das! Doch 3h Gassi gehen? Wow! Da habe ich etwas Sorge.

    Dass tägliche Gassigänge von drei Stunden ein Muss sind, habe ich nicht so geschrieben und gemeint, ich bin täglich mindestens 2 x eine Stunde gegangen, manchmal eben auch 1,5 Stunden, ich habe nicht ständig auf die Uhr geschaut.
    Mal mehr - mal weniger.
    Ich wollte damit nur zum Ausdruck bringen, dass ich den GSS nicht als Couchpotato kenne und wenn man sich einen Hund anschafft, sollten regelmäßige Gassigänge gewährleistet sein, auch wenn man keine Lust hat bei Dauerregen.

  • dass er so tolle „Hundeeltern“ bekommt mit derart viel Erfahrung, Geduld, Konsequenz und gaaanz viel Liebe für ihn. Vielleicht werden sich Lexa und er doch mal kennenlernen, wenn er ihr gewachsen ist bzw. insgesamt gewachsen ist.

    Von Konsequenz kann zurzeit nicht die Rede sein, der Welpe, es ist eine Hündin, sollte niemals auf das Sofa, weil sie einfach zu groß wird - und wo liegt die Süße nun gemütlich?
    Natürlich auf dem Sofa. Ich glaube, wir brauchen ein Neues, damit wir alle Platz haben.
    Keiner von uns war so konsequent, die süße, entspannte und glückliche Lotte zehnmal vom Sofa zu heben. :D
    Ich sollte vielleicht doch noch einen Foto-Thread starten, damit es nicht zu sehr OT wird.

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