Hund trotz Krankheit? Beratung gesucht

  • Hallo zusammen,


    mein "Fall" ist etwas kompliziert, daher könnte der Post etwas länger werden. Dafür schonmal sorry :mute: . Ich versuche ihn etwas zu strukturieren.


    Erstmal kurz zu uns:
    Ich wohne gemeinsam mit meinem Partner und unserem besten Freund in einer WG. Unsere Wohnung liegt im ersten Stock, hat 120qm und einen kleinen Balkon. Obwohl wir in einer Stadt leben erreichen wir in 5 Minuten zwei verschiedene Waldgebiete. Ein Kleines eher flaches und ein Großes unebenes, dass bei Wanderern beliebt ist. Außerdem gibt es in etwa 20 Minuten mit der Straßenbahn einen öffentlichen, eingezäunten Hundeplatz auf dem die Hunde leinenfrei toben dürfen. Langfristig (in 5 Jahren etwa, nach der Doktorandenzeit) ist ein kleines Häusschen etwas außerhalb der Stadt geplant.


    Ich bin mit einer kleinen, aber sturköpfigen Dackeldame (stolze 18 Jahre ist sie geworden) aufgewachsen. Wir hatten auch einen Wurf Welpen (durch Komplikationen bei der Geburt wollten wir ihr keine weiteren Würfe zumuten, somit ist es bei dem Einen geblieben). Ich habe also ein bisschen Erfahrung.
    Mein Freund ist ebenfalls mit Hunden großgeworden (erst ein Deutscher Schäferhund und ein Mischling, später eine Jack-Russel-Dame). Unser Mitbewohner wollte immer einen Hund, hatte aber nie einen. Er ist aktuell noch etwas skeptisch.


    Daneben wohnen noch zwei Wohnungskatzen bei uns. Sie sind 2,5 Jahre alt und die ersten 10 Wochen mit Hund aufgewachsen. Hundegebell kennen sie auch gut durch die Nachbarschaft. Sie sind eher "untypisch", fauchen sich zwar mal gegenseitig an und raufen, sind zu Menschen aber mega lieb. Sie haben noch nie gekratzt (außer man lag bei der Rauferei im Weg) oder gebissen. Selbst kleine (aufdringliche) Kinder ertragen sie ohne Probleme. Der Kater ist etwas zurückhaltend, verbringt seine Tage auf Fensterbank und Balkon und kommt vielleicht zweimal die Woche zum Kuscheln (wir würden uns sehr wünschen, dass das dabei bleibt). Die Katzendame fordert sich ihre zwei bis drei tägliche Kuscheleinheiten ein (da wird auch das Handy oder Laptop zur Seite geschoben), ist jedoch sehr auf meinen Partner fixiert und dem Kater gegenüber bei ihm eifersüchtig. Ab und zu machen wir mal Clicker-Training. Dadurch können sie Dinge mit der Pfote oder Nase antippen und Sitz. Es sind halt eher "hundige" Katzen ;). Sie müssen nicht beste Freunde werden, sollten sich aber durch den Hund nicht zurückziehen.


    Partner und Mitbewohner sind Vollzeit tätig, ich Teilzeit, wir arbeiten alle an Unis/FHs. Das bringt manchmal etwas wechselhafte Arbeitszeiten mit sich, jedoch auch den Vorteil von flexiblen Zeiten. Es kann passieren, dass wir auf kurze Dienstreisen oder Konferenzen müssen. Aber dann sind ja noch zwei andere Personen da. Außerdem haben wir mehrere Urlaubsbetreuungen (siehe unten).


    Zu meiner Vorgeschichte und Problematik:
    Ich bin durch eine körperliche (zum Glück ausgestandene) und psychische Erkrankung inzwischen stark (!) übergewichtig und meine Kondition für Spaziergänge liegt aktuell nur bei etwa 15 Minuten :schweig: :omg: . Idee ist es meine Kondition gemeinsam mit dem Welpi zu steigern (ich hatte gelesen, dass ein Welpe etwa Monate*5 Minuten Auslauf haben sollte, ist dies korrekt? Das wäre zur langsamen Steigerungen natürlich ideal).


    Durch meine Depression kam ich die letzten Monate wenig außer Haus. Das Aufstehen fällt an manchen Tagen schwer, weil ich einfach keine Motivation dazu habe. Ich habe länger mit meiner Psychotherapeutin über einen Hund gesprochen und sie ist zu 100% dafür. Er soll mich zum Aufstehen und Rausgehen animieren und mehr Struktur in meinen Alltag bringen. Außerdem bin ich ja 2,5 Tage allein zu Hause und freue mich auf Gesellschaft (abgesehen von den Kätzchen, da ja doch eher weniger bei einem sind) :).


    Sollte ich krankheitsbedingt tatsächlich einmal ausfallen steht für kurzfristige Fälle natürlich mein Freund hinter mir. Eine studentische (bezahlte) Gassi-Geherin gibt es ebenfalls. Sollte ich tatsächlich in eine längere Krankheitsphase geraten (das sind in der Regel 4-6 Wochen und meist gut abfangbar, wenn ich früh genug reagiere) stehen in der Familie 5 verschiedene Betreuungsplätze (ca. 50 km entfernt, aber alle mit großen Gärten) zur Verfügung. Die würden den Hundi auch im Urlaub betreuen und hatten alle bereits Hunde. In den letzten Monaten läuft es jedoch dank der Therapeutin immer besser :).



    Geplante Tagesablauf (Variante A):
    - Die ersten vier Wochen würde ich mit dem Welpi zu Hause verbringen, dann:
    - Montag arbeite ich Vollzeit, ich gehe etwa um 7.45 Uhr außer Haus, mein Freund eher gegen 8.30 Uhr. Vorher ist eine kurze Gassi-Runde geplant. Gegen Mittag würde eine Studentin zum Ausführen kommen. Sollte die mal ausfallen (krank, Urlaub) könnte mein Freund auch zur Mittagspause heimkommen. Mein Freund kommt dann meist gegen 17 Uhr, wenns spät wird 18 Uhr nach Hause. Ich bin Montags wegen Reha-Sport eher um 20 Uhr daheim, aber Schatzi ist ja da und macht auch eine größere Abendrunde.
    - Dienstag quasi von den Arbeitszeiten das Gleiche, nur dass ich auch um 17 Uhr heimkomme. Mittags kommt für etwa 3 Stunden unsere Haushaltshilfe und würde dann auch ne Stunde mit dem Hund rausgehen. Er hätte also auch länger Gesellschaft. Hier ist ebenfalls Hundeerfahrung vorhanden. Alternativ könnte auch die Studentin kommen. Mein Freund geht Abends zum Sport, ich würde entweder mit ihm und Hund zum Sportplatz gehen oder eine Abendrunde machen.
    - Mittwochs bin ich komplett zu Hause zum Spielen, Spazieren gehen oder Hundeplatz. Ich interessiere mich auch vor allem für Apportieren, Kopfarbeit, Tricks etc. Clickern kenne ich ja bereits von den Katzen.
    - Donnerstag arbeite ich halbtags und bin gegen 14.30 Uhr wieder daheim. Würde dann selbst die Mittagsrunde übernehmen und Abends wieder Abendrunde oder mit zum Sportplatz.
    - Freitags bin ich ebenfalls größtenteils zu Hause (zwischendrin für 1,5h zur Therapie weg). Abends sind wir in der Regel von 19.45 Uhr bis etwa 23 Uhr mit Freunden essen. Im Sommer wäre das Mitnehmen eh kein Problem, im Winter müssen wir mal schauen.
    - Samstag und Sonntag sind wir alle nicht arbeiten. Mein Partner geht ohnehin Samstag entweder Joggen und könnte den Hund mitnehmen oder er hat ein Spiel. Hier gibt es entweder die Variante wieder mit Hund zum Spiel zu gehen, oft besuche ich aber auch Freunde oder meine Familie (mit Garten ;)). Sonntag unterschiedlich.


    Geplanter Tagesablauf (Variante B):
    Es gäbe zu Montag und Dienstag noch die alternative Option den Hundi Sonntag Abends zu meinen Eltern zu bringen und ihn Dienstag Abends wieder zu holen. Eine tägliche Abholung ist eher schwer machbar, da sie etwa 1h entfernt wohnen. Wäre quasi Dogsharing, was hier ja auch bereits mehrfach vorgeschlagen wurde. Hier hätte Hundi einen großen Garten, aber auch zwei Kids (4 und 10 Jahre, Mehrgenerationenhaushalt) im Haushalt. Es wäre aber außer kurz KiGa und Schule bringen/holen immer jemand da. Mein Dad ist eher gemütlich und würde dem Hund Gesellschaft leisten, kennt sich aber recht gut mit Hundeerziehung aus. Meine Mutter ist aktiv, wandert, fährt Rad und würde den Hund hier manchmal (!) mitnehmen. Gassirunde würden die Große (10 Jahre) und meine Mutter übernehmen. Ich habe nur Sorge, dass der Hund dann zu hin- und hergerissen wird. Wohnung, dann Haus mit Garten, etc.


    Wünsche an den Hund:
    Ich möchte mit dem Hund auf jeden Fall die Begleithundeprüfung machen. Auch die Ausbildung zum Assistenzhund (gibt es inzwischen auch für psychisch Kranke und nein ich meine keinen Therapiehund) steht im Raum. Dies hätte den Vorteil, dass ich den Hund dann auch mit auf die Arbeit nehmen dürfte (öffentlicher Dienst). Mein Chef wäre dem gegenüber auch aufgeschlossen, hat selbst einen Hund. Problematisch wären nur Allergien der neuen Kollegen (unser Team wächst im Januar von 3 auf 8 Personen). Die Ausbildung für meine Bedürfnisse würde laut Hundetrainer etwa 18 Monate dauern. Der Hund sollte sensibel sein und mich aufmuntern, wenn ich schlecht drauf bin. Auf Stimmungswechsel aufmerksam machen und mich dazu animieren aus dem Bett aufzustehen. Da ich in manchen (sozialen) Situationen unsicher bin, hier an meiner Seite sein und mir dadurch Sicherheit geben. Wenn ich traurig bin Nähe spenden. Gerne würde ich mit dem Hund auch Training in Richtung Apportieren und Tricks machen. Wenn ich körperlich fitter bin sind auch Agility oder Dog Dancing denkbar (das kann ich aber leider zur Zeit nicht versprechen). Er sollte auch kinderlieb sein (einige Kinder in der Verwandschaft und in 2, 3 Jahren auch Nachwuchs geplant). Wenn er dazu noch verschmust wäre, wäre das natürlich ideal.

    Rassen:

    Wir dachten an einen eher mittelgroßen bis größeren Hund, da er mir eben eine Portion Sicherheit verleihen soll. Außerdem können die beiden Männer irgendwie nichts mit "Zwergen" anfangen.


    Folgende Rassen hatten wir uns mal so überlegt:
    - Beagle, hier habe ich etwas bedenken wegen dem Jagdtrieb
    - Cavalier King Charles Spaniel, sollen ja sehr sensibel, freundlich etc. sein, aber vielleicht zu klein?
    - Collie wurde mir von einer Freundin empfohlen
    - Eurasier oder Elo, wobei hier die Wartezeiten ja wahrscheinlich ewig sind
    - Golden Retriever kommt einen natürlich bei Assistenzhund sofort in den Sinn. Ich habe jedoch Angst, dass ich ihn nicht genug auslasten könnte. Ebenso der Aussie. :ka:
    - Kooikerhondje
    - Kromfohrländer
    - Landseer, zu groß für die Wohnung?
    - Löwchen, zu klein?
    - Shetland Sheepdog, die finde ich absolut wundervoll, bin mir aber unsicher, ob ich ihm gerecht werden könnte und er ist halt auch eher klein
    - Gerne weitere Vorschläge ;)


    Vielen vielen Dank an alle, die durchgehalten und alles gelesen haben :). :cuinlove: :bindafür:
    Ich freue mich auf alle Meinungen und Ratschläge. Sagt bitte ehrlich, ob ihr das für machbar haltet.


    Danke und herzliche Grüße :winken: ,


    Nuryeve / Lisa

  • Hey,
    du hast dir ja schon ziemlich viele Gedanken gemacht!
    Ich will hier auch nur auf einen Punkt eingehen und den Rest Leuten mit mehr Wissen überlassen:
    Der Hund soll größer sein, damit er dir Sicherheit gibt? Dir ist schon klar, dass es andersrum sein sollte? Du bist souverän und regelst unsichere oder gefährliche Situationen für ihn. Es kann böse enden, wenn der Hund das Gefühl hat, dich beschützen zu müssen.

  • Hallo


    Ich beziehe mich jetzt einfach mal nur auf die Krankheit.
    Ich selbst bin Bipolar und habe mir auch einen Hund geholt, um auch in der Depression aus dem Haus zu kommen. Klappt mal mehr mal weniger gut. Klar bin ich immer mit ihm raus, je älter er wurde (und so auch flexiebler mit den Gassizeiten) musste er schon etwas zurückstecken. Also wenn du da Leute an der Seite hast die dann das übernehmen können ist das super.


    Es geht und in der Depression kann ein Hund unglaublich helfen, solange dafür gesorgt ist, dass seine Grundbedürfnisse abgesichert sind, wenn du dafür nicht in der Lage bist, ist das eine wunderbare Idee.


    Meiner hat das alles ohne Ausbildung ganz gut hingekriegt, möchte aber den jetztigen Welpen dahingehend ausbilden.


    Zu den Rassen. Shezza ist ein Border Collie-Bless Mix. Ich habe das Glück, dass er ein sehr ruhiger Hund ist, also von Speziallisten würde ich dir abraten, dem Hund zuliebe.


    Yuna ist ein Labrador, klassische Therapiehund Rasse und ja, ich würde dir einen Retriever ans Herz legen. Du kannst super mit ihnen arbeiten, sie sind sehr leichtführig und verzeihen auch ausrutscher in der Erziehung. Sie sind kein ein Mann Hund und somit würden verschiedene Betreuungspersonen keine grosse Probleme machen.


    Und @AkkiLeela ich glaube mit dem "Sicherheit geben" ist was anderes gemeint. Ich selbst habe eine Sozialphobie und ein Hund kann dahingehend schon Sicherheit vermitteln durch seine Anwesenheit und das souveräne ruhig bleiben in Menschenmengen (Städten z.B.). Nicht indem er nach vorne geht und Dinge regelt. Weisst du wie ich meine? Ein ruhiger Pol eben an dem ich mich festhalten kann.

  • Hallo :winken: Lisa !


    Da hast du dir ja schon eine ganze Menge Gedanken gemacht! Mir sind spontan zwei Dinge aufgefallen, die ich eher kritisch sehe, ich falle damit einfach mal mit der Tür ins Haus, okay?


    Das erste ist die Gewöhnung der Katzen an den Hund, besonders da es sich um Wohnungskatzen handelt, die sich nicht mal schnell nach draußen verkrümeln können, wenn der Hund sie nervt. Denke bitte darauf noch ein bisschen herum, zumal du den Hund zusammen mit den Katzen allein lassen musst. Katzen können ja sehr sensibel auf solche Veränderungen reagieren, zum Beispiel mit Verhaltensänderungen wie Unsauberkeit oder ähnlichem.


    Die zweite Sache ist die mit der Ausbildung zum Assistenzhund. Wenn du selbst noch nicht so stabil bist, kann das wirklich eine Herausforderung sein. Stell dir vor, du fällst in einer Trainingsphase komplett aus und der Hund lernt bei den anderen Betreuungspersonen nur Kokolores...? Das wäre echt blöd.


    Könntest du denn keinen fertig ausgebildeten Assistenzhund bekommen? Beziehungsweise einen Hund auf deine Bedürfnisse zugeschnitten ausbilden lassen?


    Auf jeden Fall würde ich eine Rasse ohne Schutztrieb und Territorialen Hobbys wählen, die sich nicht stark an eine Person binden.


    Weiterhin gute Besserung und viel Freude hier im Forum.

  • Huhu und Willkommen hier bei uns :)


    absolut klasse, wie viele Gedanken du dir schon gemacht hast und vor allem das du dich weiter informieren möchtest :dafuer:


    Deine "Krankheit/Probleme" ist für mich persönlich kein Hindernis. Ich kenne 3 Leute die ebenfalls psychisch Angeschlagen sind und 2 davon leiden ab und an unter Depressionen, und dennoch haben diese Leute Hunde. Ihnen gibt es so viel, sie haben seltener "Tiefs", nehmen mehr am Leben teil usw. Tiere sind absolut super Therapeuten ;)


    Ich möchte jedoch nur kurz was zum CKCS sagen. Wir haben diese jahrelang gezüchtet (sie sind meine absolute Traumrasse, aber ich würde sie mir nie wieder anschaffen). Wir hatten zu ca 95% gesunde Welpen, aber es gab eben auch die anderen 5% die erkrankt sind. SM & CM; Herzerkrankung (MVD), PL, EFS, Curly Coat und Dry Eye Syndrome sind alles keine seltenen Erkrankungen bei Cavalieren. Das muss man im Hinterkopf haben.

  • Ich sehe hier Probleme in der Anfangs- und Eingewöhnungsphase, nicht nur wegen der Katzen, sondern auch weil das Hundekind nach nur 4 Wochen schon von ca . 8 Uhr 30 bis Mittags (ist das 12 Uhr ? 13 Uhr ? ) also mindestens 3,5 - 4 Stunden allein in der Wohnung bleiben soll, und danach nochmals bis mindestens 17 Uhr (einhalten können Welpen in diesem Alter definitiv noch nicht wirklich...)
    Die Variante mit den Eltern wäre mir am Anfang einfach zu viel Wechsel bei den Bezugspersonen und den Aufenthaltsorten


    Bei einem dem Welpenalter schon entwachsenen Hund könnte das vielleicht gut gehen


  • @Manu's Hundewelt ich hatte es so interpretiert, weil die TE schrieb, dass sie einen größeren Hund möchte, da ihr dieser Sicherheit gibt.

    Ja ich denke es wurde etwas unglücklich formuliert. Im Bezug auf den ersten Absatz denk ich aber es geht darum psychisch Sicherheit zu vermitteln und da macht ein grosser Hund den man deutlich am Bein spührt und den man, ohne sich bücken zu müssen, anfassen kann mehr her als ein kleiner Hund (ist zumindest bei mir so) ;)

  • Hallo ihr Lieben,


    erstmal vielen Dank für eure Antworten und Anmerkungen.


    Hey,
    du hast dir ja schon ziemlich viele Gedanken gemacht!
    Ich will hier auch nur auf einen Punkt eingehen und den Rest Leuten mit mehr Wissen überlassen:
    Der Hund soll größer sein, damit er dir Sicherheit gibt? Dir ist schon klar, dass es andersrum sein sollte? Du bist souverän und regelst unsichere oder gefährliche Situationen für ihn. Es kann böse enden, wenn der Hund das Gefühl hat, dich beschützen zu müssen.

    Hallo @AkkiLeela, danke für deine Antwort :).


    Es ist eher so wie Manu's Hundewelt meint. Die Hauptsituation in der ich mich unsicher fühle, ist wenn ich jemanden spontan begegne und er mich plötzlich anspricht (ob Bekannt oder Unbekannt, bei guten Freunden natürlich nicht). Ich brauche dann so ne Minute um mich zu "fangen" und denke, dass mir ein Hund hier durchaus nochmal Sicherheit vermitteln kann, zum Beispiel indem ich ihn nebenbei kraulen kann. Aber danke für deinen Einwand, dass ist definitiv etwas, dass ich nochmal mit meiner Therapeutin besprechen werde (sie hat zwar selbst keinen Hund, in der Praxis ist jedoch ein allgemeiner Therapiehund (der bei einer Kollegin lebt) dabei).


    Hallo


    Ich beziehe mich jetzt einfach mal nur auf die Krankheit.
    Ich selbst bin Bipolar und habe mir auch einen Hund geholt, um auch in der Depression aus dem Haus zu kommen. Klappt mal mehr mal weniger gut. Klar bin ich immer mit ihm raus, je älter er wurde (und so auch flexiebler mit den Gassizeiten) musste er schon etwas zurückstecken. Also wenn du da Leute an der Seite hast die dann das übernehmen können ist das super.


    Es geht und in der Depression kann ein Hund unglaublich helfen, solange dafür gesorgt ist, dass seine Grundbedürfnisse abgesichert sind, wenn du dafür nicht in der Lage bist, ist das eine wunderbare Idee.


    Hallo Manu's Hundewelt',
    ich habe ebenfalls eine bipolare Störung Typ II, ich würde mich freuen, wenn wir uns mal austauschen könnten :).
    Wenn es mal einen Tag gar nicht geht, kann mein Freund wie gesagt auch in oder ab der Mittagspause heimkommen. Nach Absprache geht auch mal HomeOffice. Das sollte aber halt nicht der Dauerfall sein (siehe unten).


    Yuna ist ein Labrador, klassische Therapiehund Rasse und ja, ich würde dir einen Retriever ans Herz legen. Du kannst super mit ihnen arbeiten, sie sind sehr leichtführig und verzeihen auch ausrutscher in der Erziehung. Sie sind kein ein Mann Hund und somit würden verschiedene Betreuungspersonen keine grosse Probleme machen.

    Ja ein Retriever klingt für mich auch immer verlockender. :herzen1: Wie klappt es speziell mit ihm durch die Erkrankung? Freue mich auch über eine PN :).


    Das erste ist die Gewöhnung der Katzen an den Hund, besonders da es sich um Wohnungskatzen handelt, die sich nicht mal schnell nach draußen verkrümeln können, wenn der Hund sie nervt. Denke bitte darauf noch ein bisschen herum, zumal du den Hund zusammen mit den Katzen allein lassen musst. Katzen können ja sehr sensibel auf solche Veränderungen reagieren, zum Beispiel mit Verhaltensänderungen wie Unsauberkeit oder ähnlichem.

    Hey @Kamille, auch dir erstmal herzlichen Dank fürs Lesen und deine Antwort.
    Also die Katzen kennen wie gesagt Hunde, auch der (verstorbene) Hund meiner Schwiegermutter war schon bei uns. Kurzfristig gab es da keine Probleme, ich mache mir aber vor allem Sorgen, dass die Kleine eifersüchtig wird. Da müssen wir wirklich drauf achten, dass sie nicht zu kurz kommt. Ansonsten gibt es auch (hoffentlich nur für den Anfang) mehrere Ausweichmöglichkeiten. Wir haben insgesamt drei große Kratzbäume, die in unterschiedlichen Zimmern stehen, ein recht hohes Aquarium auf dem sie gerne liegen und diverse Regale (auch welche, die gerne als "Cat Walk" genutzt werden).


    Hast du entsprechende Erfahrungen gemacht? Ich könnte mit einer Freundin reden, ob sie mir ihren Hund mal 2,3 Tage zur Betreuung gibt, ich denke aber das ist nochmal was komplett andres.


    Einen fertig ausgebildeten Hund in dem Bereich ist laut Hundetrainer nahezu unmöglich. Gerade bei so individuellen Aufgaben im psychischen Bereich empfiehlt er ganz klar eine gemeinsame Ausbildung. Er hält es daher auch für sinnvoll einen Welpen zu nehmen, um direkt zusammenzuarbeiten und von Anfang ein Gefühl füreinander zu entwickeln. Er bietet auch an bei der konkreten Hundeauswahl zu helfen. Ich werde mir aber nochmal weitere Meinungen bei anderen Hundetrainern einholen :).


    Ich möchte jedoch nur kurz was zum CKCS sagen. Wir haben diese jahrelang gezüchtet (sie sind meine absolute Traumrasse, aber ich würde sie mir nie wieder anschaffen). Wir hatten zu ca 95% gesunde Welpen, aber es gab eben auch die anderen 5% die erkrankt sind. SM & CM; Herzerkrankung (MVD), PL, EFS, Curly Coat und Dry Eye Syndrome sind alles keine seltenen Erkrankungen bei Cavalieren. Das muss man im Hinterkopf haben.

    Hallo @Dogs-with-Soul , auch dir danke für deine Antwort.


    Warum würdest du dir keinen CKCS mehr holen? Wegen der Erkrankungen? Ich werde mich auf jedenfall nochmal dahingehend informieren, auch was Behandlungsmöglichkeiten angeht, tendiere aber aktuell (wenn es überhaupt einen Hund gibt :/) zu etwas größerem, auch wenn ich CKCS toll finde.


    Ich sehe hier Probleme in der Anfangs- und Eingewöhnungsphase, nicht nur wegen der Katzen, sondern auch weil das Hundekind nach nur 4 Wochen schon von ca . 8 Uhr 30 bis Mittags (ist das 12 Uhr ? 13 Uhr ? ) also mindestens 3,5 - 4 Stunden allein in der Wohnung bleiben soll, und danach nochmals bis mindestens 17 Uhr (einhalten können Welpen in diesem Alter definitiv noch nicht wirklich...)
    Die Variante mit den Eltern wäre mir am Anfang einfach zu viel Wechsel bei den Bezugspersonen und den Aufenthaltsorten


    Bei einem dem Welpenalter schon entwachsenen Hund könnte das vielleicht gut gehen

    Hey @QueenyQ auch dir danke :).
    Ja der Einwand klingt sinnvoll, ich habe da etwas zu sehr mit schon ewachsenem Hund geplant. Mein Freund und ich werden nochmals mit unseren Chefs reden, ob wir eventuell für ein paar Wochen-Monate Montag (und eventuell Donnerstag) ganztags oder zumindest ab Mittags HomeOffice machen können. Solange keine Termine sind und es kein Dauerzustand wird, geht das in unserem Umfeld eigentlich ganz gut. Ich fürchte aber mehr als 3-4 Monate würde ich das nicht durchgesetzt bekommen. Denkst du nach einer Zeit von 4 Monaten könnte das klappen?



    Euch allen nochmal vielen Dank!


    Herzliche Grüße,


    Lisa

  • Hallo @Dogs-with-Soul , auch dir danke für deine Antwort.


    Warum würdest du dir keinen CKCS mehr holen? Wegen der Erkrankungen? Ich werde mich auf jedenfall nochmal dahingehend informieren, auch was Behandlungsmöglichkeiten angeht, tendiere aber aktuell (wenn es überhaupt einen Hund gibt :/) zu etwas größerem, auch wenn ich CKCS toll finde.

    genau, wegen den Erkrankungen. Ich würde es halt nicht unterstützen wollen. Auch wenn man seit einigen Jahren daran ist, auszuselektieren usw.

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