Welpe - Was beachten

  • Hey,
    wir bekommen nächste Woche unseren Welpen und ehrlich gesagt machen mir doch ein paar Sachen gedanken.
    Zum Kleinen(falls das wichtig ist)
    -9 Wochen wenn er zu uns kommt
    -Labi x (Klein)pudel Mix (wird vermutlich um die 50cm)
    -wächst mit seiner Mami und den Geschwistern in der Familie mit Garten auf
    -ist an Alltagsgeräusche gewöhnt und ist auch schon Auto gefahren
    -bekommt ein Kuscheltuch mit vertrautem Geruch sowie Futter mit
    -Ist vom Charakter eher ein ruhiger Typ


    Ich hab viel gelesen und mich informiert, bin aber teilweise ein wenig unsicher um ehrlich zu sein. Immerhin will ich alles richtig machen und dem Kleinen ein so schönes Leben wie möglich bieten. Die ersten Tage werde ich bei ihm im Wohnzimmer schlafen wo ein Welpengitter für ihn ist wo sein Körbchen drin ist damit er nachts nicht die ganze Wohnung vollpinkelt. Danach zieht er zu mir ins Schlafzimmer in eine Hundebox am Bett. Natürlich sowohl Welpengitter als auch Box nur für die Nacht! Während des tages kann und soll er sein neues zuhause erkunden und spielen und entdecken(unter aufsicht). Ich weiß auch das er alle 2 Stunden ca wahrscheinlich nach draußen muss sowie nach schlafen, fressen und spielen. Wahrscheinlich wird mal was daneben gehen und das ist auch nicht weiter schlimm. Da ich aufgrund einiger langwieriger gesundheitlicher Probleme dieses Jahr keine Ausbildung anfangen konnte, bin ich auch nicht nur zwei Wochen da sondern eher Monate bis das neue Ausbildungsjahr beginnt. Neben mir sind auch meine älteren Geschwister und Eltern im Haus aber natürlich nicht so oft. Einzige Ausnahme ist meine Mutter die viel da ist. Er wird ganz normal in der Familie bei uns auch mit zwei Katzen leben aber vom Prinzip her ist er mein Hund und ich sollte seine Hauptbezugsperson sein weil ich mich jeden Tag um ihn kümmere

    Meine Fragen sind:
    -Wie gewöhne ich den Kleinen am schonendsten ein?
    -Haben Welpen heimweh? Muss ich etwas beachten?
    -Kommt er mit so einem Schlafplatz wechsel klar?
    -Wie ist das nachts? Stell ich mir den Wecker und kuck ob er muss? Oder wie läuft das in der Nacht?
    -Wie rechnet man Leckerli und sowas wie Quark oÄ in die tägliche Futterration mit ein?
    -Auf wie viele Portionen sollte man das Futter am Tag verteilen
    -Wie lange kann so ein kleiner Welpe auf einmal spazieren gehen?
    -Wie macht man so einem Welpen Spielzeuge am besten schmackhaft das er die Einrichtung bestenfalls in Ruhe lässt
    -Wann sollte man anfangen ihm die Grundkommandos beizubringen
    -Es heißt wenn ein Hund Angst hat soll man ihn nicht trösten und in seiner Angst bestärken. Aber was macht man dann? Ignorieren? Iwie klingt das ein wenig grausam... Ich meine, er ist ein Baby und er darf Angst haben, aber wie gebe ich ihm die nötige Sicherheit das er bei mir sicher ist?


    Tut mir leid das ich so viele Fragen auf einmal stelle... :tropf: Ich mach mir einfach nur sehr viele Gedanken wie ich meinem kleinen Schatz den einstieg so einfach wie möglich machen kann...

    • Neu

    Hi


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    • also erst mal, du wirst nicht alles richtig machen und das ist auch in Ordnung so ;)
      Und das du viele Fragen hast ist doch ok, dafür ist das Forum ja da.


      Wieso willst du den Schauplatz Wechsel machen? Das verstehe ich nicht so ganz...


      Ich glaube schon das welpen Heimweh haben aber da fällt mir nichts besseres ein als da muss er durch...


      Wenn du ihn nachts in der Bewegungsfreiheit einschränkt (box) sollte er eigentlich was sagen wenn er muss weil Hunde normalerweise nicht auf ihren schafplatz machen, also sollte er dich eigentlich wecken wenn es nötig ist. Ich würde mir keinen Wecker stellen (hab ich nicht) wenn es dann nicht so klappt und er unbemerkt rein macht kannst du damit immer noch anfangen.


      Beim Futter bin ich nicht so die Spezialisten, ich geh da nach Gefühl und Pi mal Daumen und leckerchin hat's bei mir eh nicht... Also sag ich mal, nächste


      Es gibt da die 5 Minuten pro Monat Regel, also bei zwei Monaten 10 Minuten bei drei Monaten 15 Minuten


      In dem man Spielzeug gibt das interessanter als die Einrichtung ist :ugly:
      Wenn du mit dem spielzeug spielst macht es das spannend und sonnst ist er ja zumindest am Anfang nie allein, da musst es dann unterbrechen wenn er an Einrichtung geht und die Aufmerksamkeit aufs Spielzeug lenken aber da würde ich ehrlich gesagt einfach mal abwarten wie er sich macht bevor ich mir zu fest Gedanken mache, das das ein oder andere kaputt geht damit musst halt rechnen ;)


      Banjo ist 1,5 Jahre, er kennt komm, Sitz und warte jetzt fang ich an mit Fuß laufen...
      Grundgehorsam in eigentlichen Sinn hat Zeit, Rückruf ist wichtig aber das kommt beim welpen fast von allein, richtig Üben würd ich da erst mal noch gar nichts, Beziehung und vertrauensaufbau ist viel wichtiger, vertraut machen mit seinem neuen Lebens Umfeld kennen lernen von deinen Freunden und Alltag


      Grundsätzlich ist weniger mehr.


      Mit der Angst ist es so... stell dir vor du bist in einen dunklen Wald und hast Angst und da sagt jemand zu dir "ja du hast vollkommen recht Angst zu haben es ist hier gefährlich sei bloß vorsichtig" dann hast du wahrscheinlich mehr Angst, sagt jemand "hier ist nichts spinn nicht rum, kannst ja meine Hand nehmen wenn du willst" hilft dir das wahrscheinlich.
      Ich finde nicht das man einen Hund der Angst hat sich selbst überlassen sollte. Selber ruhig bleiben und Nähe anbieten und ruhig einfach halten nicht wild kuscheln, ist so meine Vorgehensweise wenn man das pauschal sagen kann, kommt ja auch sehr auf die Situation und das vor was und das wo und das wie doll an.


      Höre auf dein Gefühl, überleg was dir in der entsprechenden Situation helfen würde und hab vertrauen zu dir

    • Wir bekommen auch bald einen Welpen.
      Ich bereite mich eigentlich nicht großartig vor. Futterempfehlung (und Futter für die Anfangszeit) bekomme ich beim Züchter. Ein getragenes T-Shirt von mir hat die Kleine schon vor einer Woche bekommen, damit sie sich an den Geruch gewöhnen kann. Schlafen wird sie sie ersten Wochen in einem simplen, schön ausgepolsterten Karton neben meinem Bett und sie bekommt einen kleinen Welpenauslauf mit Körbchen, Wasser, Kauzeug im Wohnzimmer aufgebaut, in dem sie sich gefahrlos aufhalten kann, wenn ich mal Müll rausbringe, putze, koche usw.
      Ansonsten wird viel gekuschelt, etwas gespielt und ganz normaler Alltag gelebt.
      Ich mache mir nicht soooo viele Gedanken. Sie wird aber auch unser Zweithund, da ist man vielleicht ein wenig entspannter mit der Gesamtsituation . :D


    • Ich gehe mal der Reihe nach:


      1. Bleibt ruhig und zeigt Verständnis ;) ladet nicht alle Freunde und Nachbarn ein um den Hund kennen zu lernen. Macht euren Alltag so weiter wie immer - Haushalt, spazieren usw.
      Habt dabei ein Auge auf das Hundekind, wie es mit allem klar kommt. Wenn er Angts vorm Staubsauger hat, erstmal im anderen Raum Saugen. wenn er euch ständig hinterher läuft, lasst ihn erstmal machen.


      Ih müsst die Mischung finden zwischen zu wenig und zu viel Aufmerksamkeit. Zu wenig und zu viel Action. Ihr müsst euch aufeinander einspielen indem ihr zusammen lebt, euch aneinander anpasst, euch kennen lernt. Das wird einige Tage/Wochen dauern - das ist ganz normal.


      2. Ja, können sie haben. Kann sein dass er Nachts nach Mutter und Geschwistern jault. Aber ja, "da muss er durch".
      Ich finde es sehr wichtig, den Welpen die ersten Tage/Wochen nicht alleine schlafen zu lassen. Körperkontakt ist sehr wichtig und stärkt die Bindung.
      Ich würde ja Welpe wie erwachsenen Hund im Bett schlafen lassen, kann aber verstehen wenn einige das nicht wollen.
      In dem Fall würde ich mir ein provisorisches Bett neben den Welpenschlafplatz aufbauen. So dass er immer Kontakt zu mir aufnehmen kann und nicht alleine ist.
      generell ist Körperkontakt sehr wichtig (nicht dazu zwingen sondern es ihm anbieten).
      Also wenn Welpi nicht auf die Couch soll, ihr euch aber raufsetzen würdet, setz euch statdessen einfach mal mit dem Buch oder zum Fernsehgucken nach unten auf den Boden . So kann er zu euch kommen wenn er das Bedürfniss danach hat.


      3. Ja, der Eine braucht länger, der andere kürzer. Würde ein welpe nicht damit klar kommen, Hätte jeder Hundebesitzer ein Problem ;)


      4. Ich würde sehr dicht bei meinem Welpen schlafen. Normalerweise hat man die erste Zeit eh einen relativ leichten Schlaf, so dass man gleich mekrt wenn Welpe aufsteht und durchs Zimmer stromert. Tut er dies, schnapp ihn dir und geh vor die Tür.
      Einen Wecker würde ich nicht stellen. Ich habe die ersten Nächte mit meinem Hund gut geschlafen, aber bin trozdem beim kleinsten Geräusch aufgewacht um ein Auge auf ihn zu werfen.
      Auch jetzt, nach 4 Jahren wache ich auf, wenn er ein unbliches Geräusch von sich gibt. Ist vielleicht wie mit Kindern ;)
      Ich wache nicht auf wenn mein Mann neben mir den halben Schwazwald absägt (er schnarcht halt jede Nacht) Aber wenn der Hund würgt (was erheblich leiser als das Schnarchen ist) dann stehe ich senkrecht im Bett ...



      Den Welpen Nachts in eine Box zu sperren, wäre nicht mein Weg.


      5. + 6. kann ich nichts zu sagen. Bei der Fütterung frage am besten den Züchter. Der sollte sich doch gut mit Welpen auskennen.


      7. Eine ungefähre Richtlinie ist die "5 Minuten pro Lebensmonat"- Regel. Diese bezieht sich aber lediglich auf das "stupide Spazieren an der Leine".
      Mit eurem Welpen solltet ihr also nicht länger als 10 Minuten im gleichen Tempo spazieren gehen.
      Auf der Wiese tollen, die Welt erkunden, über stock und Stein laufen, mit euch euch draußen Spass haben, buddeln, ... darf und sollte er deutlich länger.
      Oft wollen Welpen auch gar nicht weg vom sicheren Zuhause und streuben sich dann, mit zu kommen.
      Ratsam ist es, Welpi zu schnappen, ein Stück weit weg zu fahren in ein sicheres Gebiet, und ihn dort ohne Leine in seine Tempo die Welt erkunden zu lassen.
      Anfangen würde ich da wohl mit 20-30 Minuten ... Und dann pegelt sich das irgendwie ein - da ist dann jeder Welpe unterschiedlich wie viel oder wenig Reize er braucht. Hört auf euer Bauchgefühl.


      8. In der Regel muss man Spielzeug nicht Schmackhaft machen. Welpen beißen von Natur aus in alles rein ;)
      So erkunden sie die Welt. So erfahren sie sie. So wie Kinder alles anfassen müssen um zu begreifen, müssen Welpen alles ins Maul nehmen.
      Ihr müsst ihm nur geduldig zeigen, was er ins Maul nehmen darf, und was nicht.
      Hat der Welpe die welt mit dem Maul erkundet udn kennt sie, verliert sich dieses Bedürfnis mit dem erwachsen werden. Als Kind habe ich ja auch alles angefasst, muss das heute aber nicht mehr ;)
      Schaut also, dass Dinge herumliegen, die er ruig mal ins Maul nehmen darf. Spielsachen, Kausachen, Handtuch, olle Socke, ne Gartenschaufel ... Guckt, dass möglichst keine Dinge rumliegen, die er NICHT ins Maul nehmen darf. Teure Schuhe, Handy, ...


      Natürlich gibt es Dinge die man nicht wegräumen kann, die er aber trotzdem nicht annagen soll. Hier ist die Lösung Konsequenz und Geduld.
      Geht er ans Tischbein, schreite direkt ein. Sage ein vebrotswort (z.B. Nein), nimm ihn Weg vom Tischbein und biete ihm eine Alternative (Spielzeug). Er wird das Nein noch nicht verstehen, erwarte da keine Wunder - aber das ist der erste Schritt, um ihm ein Nein beizubringen.
      Konsequenz ist wichtig. Lasse den welpen nicht unbeaufsichtigt beim Tischbein. Sobald er rangeht, musst du eingreifen können.
      Meine Mutti sagt immer "Wenn du ein Verbot aufstellst, sei dir sicher dass du es auch nach dem 100sten mal noch durchziehen kannst- Kannst du das nicht, brauchst du das Verbot gar nicht erst aufstellen" Gilt für Hunde und für Kinder.


      Manche Hunde habens beim 3. mal geschnallt dass das Tischbein tabu ist - manche brauchen wirklich 100 Wiederholungen bis sie es verstehen. ;)


      9. Mit Grundkommandos würde ich anfangen, wenn ich eine gute Kommunikation mit dem welpen gefunden habe. Wenn wir uns im Alltag eingespielt haben, wenn ich weiß wie der welpe tickt, wie er lernt. Grundkommandos finde ich für einen Welpenalltag unnötig.
      Wenn es sich anbietet würde ich spielerisch den Rückruf aufbauen, oder Sitz oder Schau üben - aber eben wenn es sich anbietet und ohne große Methode dahinter.


      Die ersten Wochen würde ich nur an Bindung und gemeinsamer Kommunikation arbeiten - gerade wnen es mein erster welpe ist.


      Anders ist es natürlich mit Erziehung:
      Hausregeln gelten vom 1. Tag an. Auch Manche Gewöhungs-Trainings würde ich deutlich eher beginnen. Fellpflege-Training oder Tierarzt-Training würde ich shcon ganz leicht in den ersten Tagen/Woche beginnen udn dann steigern. Aber das ist für mich kein Grundgehorsam, sondern Sozialisation.



      Hier ein kurzer Cut - ich schreibe ja oft lange Posts, aber das ist das 1. mal dass ich mehr als 10.000 Zeichen habe - interessant ...

    • 10. Angst:
      Angst ist eine Emotion. Ein negaives Gefühl. Du kannst Angst nicht bestärken, indem du etwas Positives hinzufügst. Das geht nicht.


      Nehmen wir an, der Hund hat Angst vor Knallerei. Körperkontakt/ruhiges streicheln mag er und das ist etwas Positives für ihn. Du kannst die Angst nicht verschlimmern wenn du etwas Positives hinzufügst.


      Bsp.
      Ich schaue einen gruselfilm und habe Angst dabei. Ich mag Schokolade, die lösen Glücksgefühle bei mir aus. Wenn ich während eines Gruselfilms Schokolade esse, werde ich nicht noch mehr Angst bekommen. Das geht einfach nicht.


      Bei Hunden ist es genauso.
      Du kannst deinem Hund helfen indem du ihn beobachtest, indem du weißt was ihm gut tut.


      Menschen wie Hunde sind sehr soziale Lebewesen.
      Bei uns gibt es den sogenannten social support. Wenn jemand Hilfe braucht, wird er nicht alleine gelassen. Soziale Unterstützung eben. Es ist wichtig, dass Hunde in ihrer Angst nicht ignoriert werden. schon gar keine welpen. Nimm die Angst wahr, beschütze deinen Hund, beruhige ihn - das stärkt die Bindung, schaftt vertrauen. Sicherheit bieten - Das ist eine Kernkompetenz eines guten "Rudelführers".
      Sowohl bei Menschen als auch bei Hunden ist es ziemlich asozial, die Ängste des Familienmitgliedes zu ignorieren.


      Ich gehe mit meinem Mann durch eine dunkle Gasse. Ich habe Angst und erzähle das meinem Mann. Wenn der mich ignoriert, wäre ich entäsucht, einsam udn allein. mein Vertrauen wäre hin
      Wenn er mich in den Arm nimmt, ruhig mit mir redet, hilft mir das - und bestärkt meine Angst nicht noch.
      Das tollste wäre ja wenn er sagt "Ok, du magst die Gasse nicht, dann lass uns einen anderen weg nehmen - wir können ja morgen durch die Gasse gehen wenn es nicht so dunkel ist" - das würde mir am meisten helfen ;)


      Das lässt sich auch auf welpen übertragen. Ist der Welpe unsicher, verscuhe ihm Sicherheit zu geben. Lasse ihm den Raum und die Zeit sich mit der Situation auseinander zu setzen.
      Mein Arek hat im Winter das 1. mal einen Schneemann gesehen. Den hat er angebellt weil er unsicher war. Ich hätte ihn vorbei ziehen können nach dem Motto "nun hab dich mal nicht so".
      Ist finde ich kein guter Weg.
      Ich habe ihn von der Leine gemacht, Arek hat einen großen Bogen um den Schneemann gemacht. Ich bin dann zum Schneemann hin, habe ihn angefasst, Arek gelockt und gerufen. Er kam ganz langsam und ganz vorsichtig - aber neugierig - dazu. Er konnte in seinem Tempo lernen, dass Schneemänner ungefährlich sind.


      Nochmal zur Angst.
      Du kannst ein negatives gefühl wie Angst verstärken, indem du etwas negatives hinzufügst.
      Wenn du selber ängstlich bist, den Hund hektisch streichelst, ihm vielleicht damit sogar wehtust, Unruhe und Unsicherheit austahslt - dann ist das für den Hund Negativ. Und DANN würdest du mit deinem Verhalten die Angst des Hundes verstäken.


      Aber einfach ruig neben den Hund setzen (aber nicht bedrängen), ihn mit dem eigenen Körper schützen (sich zwischen Hund und beängstigendes Objekt stellen), in tiefer stimme ruhig mit ihm reden, ihm ein Leckerchen geben - das alles ist nix, womit man die Angst bestärken könnte. Im schlimmsten Fall bringt es nur einfach nix.


      Ein sehr gutes Buch welches ich euch ans Herz legen möchte.
      Welches ich guten Gewissens empfehlen kann:
      Fit for Life von Helen Zulch - Buch | Thalia


      Viel Spass mit dem Neuzugang =)

    • Genau, und dann schmeißt man ihn nach einigen Tagen raus aus dem Bett und er versteht die Welt nicht mehr.


      Mal davon ab dass ich es nicht ok finde Mischlings Vermehrer zu unterstützen, entspann Dich einfach. Es wird chaotisch, es wird toll, es wird anstrengend aber auch wunderschön. :winken:


      Und wenn du dann den welpenblues hast und dir alles zuviel wird heulst du dich hier aus, fast jeder der schon mal einen Welpen hatte kennt das :bindafür:

    • Ich würde den Welpen zumindest die ersten Tage im Bett schlafen lassen und Wickelunterlagen aus dem Drogeriemarkt unterlegen.

      Welpen lassen es nicht einfach so unter sich laufen, wenn sie mal müssen (sind keine Menschen-Babys).
      Wenn die Blase drückt, wird der Welpe unruhig und beginnt entweder zu fiepsen oder läuft eher noch herum (und purzelt schlimmstenfalls aus dem Bett).
      Dann muss man sehr fix sein und sofort mit ihm rausspurten.


      Ausserdem würde ich sicher nicht den Welpen zuerst im Bett schlafen lassen und danach wieder nicht... der versteht ja die Welt nicht mehr. :ka: Dann ist ganz bestimmt Stress und Gejaule vorprogrammiert.


      Den Wechsel zwischen Wohnzimmer und Schlafzimmer hingegen verstehe ich nicht. Welche Überlegung steckt dahinter?

    • Hm.


      Die ersten Tage habe ich in einer alten Hose und einem alten Shirt geschlafen, damit ich beim kleinsten Fiepen nur noch fix in die Latschen schlüpfen musste und mit dem Hund raus konnte.
      Der kann nämlich noch nicht warten bis du angezogen bist ;)


      Die Leine war immer am Schlüsselbund befestigt, so konnte ich das nachts im Halbschlaf nie vergessen mitzunehmen :D

    • Die ersten Tage werde ich bei ihm im Wohnzimmer schlafen wo ein Welpengitter für ihn ist wo sein Körbchen drin ist damit er nachts nicht die ganze Wohnung vollpinkelt. Danach zieht er zu mir ins Schlafzimmer in eine Hundebox am Bett.

      Ich würde ihn vom 1. Tag an nachts in der Box neben dem Bett schlafen lassen. Ich sehe den Sinn nicht ganz dahinter, zuerst mit ihm im Wohnzimmer zu schlafen. Das verwirrt den Welpen m.E. nur.

      -Wie ist das nachts? Stell ich mir den Wecker und kuck ob er muss? Oder wie läuft das in der Nacht?

      Alle meine Welpen haben die erste Zeit in einer Box/Kiste neben meinem Bett geschlafen bis sie nachts nicht mehr nach draußen mussten. Da sie aus der Box nicht raus konnten, haben sie sich gemeldet wenn sie mussten.
      Die meisten Welpen mussten 1-2x nachts nach draußen. Meine letzte Hündin bekam ich mit 10 Wochen, die musste nur die ersten beiden Nächte je 1x nach draußen zum Pinkeln, ab da hat sie von 22.00 - 6.00 Uhr durchgehalten. Wenn ich mir da den Wecker gestellt hätte, hätte ich sie tagelang unnötig aufgeweckt und gestört, denn sie musste ja gar nicht.

      -Wie rechnet man Leckerli und sowas wie Quark oÄ in die tägliche Futterration mit ein?

      Ich nehme als Leckerlie das normale Trockenfutter und kann das daher ganz einfach von der Futterration abziehen.

      -Auf wie viele Portionen sollte man das Futter am Tag verteilen

      Ich füttere Welpen ab 8 Wochen 3x täglich und zwar morgens, mittags und spätestens um 17.00 Uhr, denn dann können sie vor dem Schlafengehen um 22.00 Uhr nochmal ein Häufchen machen. Ab ca. 5-6 Monaten füttere ich nur noch 2x täglich.

      -Wie lange kann so ein kleiner Welpe auf einmal spazieren gehen?

      Ein guter Anhaltspunkt ist 5min pro Lebensmonat, was bedeutet wenn du mit ihm an der Leine von A nach B möchtest, dann reichen ihm mit 3 Monaten 15min. Das kannst du aber 2-3x täglich machen.
      Wenn du 5min bis zur nächsten Wiese an der Leine mit ihm gehst, dann kannst du dich dort auch 30min mit ihm hinsetzen damit er die Welt erkunden kann und dann wieder nach Hause gehen.
      Du siehst, das ist also abhängig davon was man mit dem Welpen macht. Richtig spazieren gehen kann man mit so einem kleinen Welpen eh noch nicht, der ist anfangs noch mehr damit beschäftigt, die Umwelt kennenzulernen.

      -Wie macht man so einem Welpen Spielzeuge am besten schmackhaft das er die Einrichtung bestenfalls in Ruhe lässt

      Kauf ihm einen Rinderhautkauknochen, daran kann er herumkauen und der hält relativ lange.

      -Wann sollte man anfangen ihm die Grundkommandos beizubringen

      Die Kommandos die ICH im Alltag mit meinem Hund brauche baue ich auch einfach in den Alltag mit ein. Das heißt, wenn ich beim Gassigehen stehenbleibe, dann sage ich jedesmal "warte" und wenn mein Hund steht, dann belohne ich ihn. So muss ich nichts extra üben und der Hund lernt automatisch das was ich brauche.
      Sitz und Platz kann meine Hündin nicht, weil ich persönlich das nie brauche.


      Verlange bzw. übe die erste Zeit nur das was du wirklich brauchst und was wirklich wichtig ist, denn der Hund muss eh schon so viel lernen wie z.B. Stubenreinheit, Ruhe halten, an der Leine laufen, keine anderen Hunde ankläffen, euren Tagesablauf, alleine bleiben usw. usw.. Damit ist er genug ausgelastet.

      Es heißt wenn ein Hund Angst hat soll man ihn nicht trösten und in seiner Angst bestärken. Aber was macht man dann? Ignorieren? Iwie klingt das ein wenig grausam... Ich meine, er ist ein Baby und er darf Angst haben, aber wie gebe ich ihm die nötige Sicherheit das er bei mir sicher ist?

      Ich habe meine anfangs sehr unsichere/ängstliche Hündin hochgenommen wenn sie Angst bekam weil sich uns ein anderer Hund genähert hat. Das hat ihr Sicherheit gegeben und sie hat m.E. dadurch gelernt, dass sie mir vertrauen kann.
      Wenn sie z.B. vor einer Plastiktüte Angst hatte, dann hab ich sie nicht hochgenommen, sondern bin mit ihr zusammen zu dieser gefährlichen Tüte gegangen und habe ihr gezeigt, dass sie ihr nichts tut.


      Wichtig ist, dass du bei allem was du mit dem Hund machst immer Ruhe ausstrahlst, denn je hektischer/unsicherer/lauter du selbst bist, desto "schlimmer" wird sich dein Hund verhalten.

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