Was als nächstes lehren?

  • Hallo ihr Lieben,


    ich bin jetzt seid einer Woche Hundebesitzerin oder auch Frauchen genannt |) So der kleine ist nun schon nicht mehr so klein (5/18 geboren).


    Er beherrscht „Sitz“ und an der Leine läuft er relativ ruhig neben mir. Am „Nein“ üben wir noch mit der Leckerlie Methode. Aber kann er das dann auch auf den Alltag umsetzen (wenn er zb auf die Couch geht mit den Vorderpfoten)


    Was kommt als nächstes? Was wäre sinnvoll zu lernen?


    Sollte die Leinenführigkeit erst richtig sitzen und dann das Abrufen trainiert werden? Wann trainiere ich den doppelten Rückruf? Wann benutzt man Markerworte?


    Die Hubdeschule darf er erst in zwei Wochen besuchen aus gesundheitlichen Gründen.


    Danke für eure Hilfe und hoffentlich viele Tipps :-) :bussi:

  • Ich finde, das muss jeder für sich entscheiden. Je nach Lebenssituation muss der Hund ja ganz andere Dinge können. Rückruf kann man ja spielerisch immer wieder mal unterwegs üben und gegen Leinenführigkeitstraining nebenbei spricht meiner Ansicht nach auch nix.


    Markerwort kann man eigtl gleich konditionieren, wenn man damit arbeiten möchte.

  • Lerne deinem Hund das, was DU im Alltag sinnvoll findest und auch brauchst und nicht irgendwas "nach Plan". ;)
    Meine Hündin kann z.B. kein Sitz und kein Platz weil ich das nie brauche.
    Dafür kann sie Bleib, Hier und Warte. Mehr brauch ich persönlich ehrlich gesagt im Alltag nicht. Kommando Fuß kann sie auch noch, das brauche ich hin und wieder.


    Dein Hund ist erst 4-5 Monate alt, da muss er noch nicht viel können. Wenn dir Leinenführigkeit wichtig ist, dann übe diese weiterhin und zwischendurch beim Gassi baust du einen Rückruf mit ein. Ob du dafür Hier, Komm sagst oder pfeifst, ist egal. Wichtig ist nur, dass dein Hund versteht, was du von ihm willst.
    Meine Hündin kommt z.B. nicht auf Hier weil ich mit ihr bayerisch rede und "Do her" sage. :hust:

  • Ich finde es durchaus sinvoll, einem Hund seinen Namen beizubringen. Die meisten Hunde die ich kenne, heißen „Pfui“, „Nein“ oder „Aus“. :D

  • Meine Kleine ist jetzt knapp 5 Monate alt ...


    Mir ist ein gut sitzender Rückruf am wichtigsten, den bau ich von Anfang an mit ein, der wird auch hochwertig belohnt. An der Leine laufen üben wir immer mal wieder.


    Ansonsten ist im Alltag wichtig, Sachen werden nicht vom Boden gefressen, es wird sich an mir orientiert und der Althund nicht permanent geärgert und wenn wir ruhen, dann ruht auch der Welpe ... andere Hunde sind kein Grund sich aufzuregen und auf Fremde Menschen läuft man nicht einfach zu ... joa des wars eigentlich ...
    irgendwann wird das Warten noch dazu kommen und das platz was ich ganz praktisch finde, wenn uns Radfahrer etc entgegen kommen, aber das hat noch zeit.


    Ansonsten kennt meine schon clicker, marker etc für die kleinen Vorübungen (gewisse Übungen, damit Hundi weiss das es vier Füsse hat, etc) für den Sport, genauso wie das Futtertreiben, das brauch im Alltag allerdings alles nicht.

  • Mir wäre Leinenführigkeit wichtig und das ich in verschiedenen Situationen die Aufmerksamkeit des Hundes bekommen kann. Wenn das klappt kommt der Rest von selbst.

  • Das, was du lernenswert findest.
    Im Grunde reicht's schon, wenn der Hund "Komm her" und "Bleib hier" perfekt beherrscht und die Notwendigkeit für alle anderen Kommandos erübrigt sich. Alles was man dann noch macht ist weil man's praktisch findet, man Spaß dran hat seinem Hund was beizubringen, der Hund Spaß an den gelernten Sachen hat, man Langeweile hat, oder einfach 'ne lustige Idee...
    Mit ganz genauem Aufbau und viel hochwertiger Belohnung mache ich deswegen zuerst den Rückruf und dann "Warte". Und drumherum dann eben das Verhalten im Alltag, damit haben wir genug zu tun. Und wenn wir dann mal Langeweile oder einfach Lust haben was zu üben kommen erstmal so die Klassiker, Sitz, Platz, dergleichen und sonstigen Tüdelkram, auf den man mal Lust hat. Bevor meine Hündin z.B. "Sitz" gelernt hat, hat sie gelernt mir "Durch!" die Beine zu laufen, weil's ihr Spaß macht und ich's praktisch finde um sie aus dem Weg zu "tricksen". :bindafür:
    Da gibt's also überhaupt keinen Plan oder so und wenn's einen gäbe würde ich ihn wegschmeißen. Mach das, was du für richtig hältst. :smile:

  • Üb das was dir am wichtigsten scheint am meisten.


    Ich kannte mal einen Hund, der sich täglich viele Stunden wie eine Stadtkatze frei in der Hamburger Innenstadt bewegt hat.
    Er hatte gelernt konsequent an jeder Strasse zunächst sitzend nach links, nach rechts und wieder nach links zu schauen.
    Seine Menschen hatten das mit ihm von klein an geübt.
    Komme was da wolle, sicher mit dem Straßenverkehr umgehen zu können, find ich zB sehr sinnvoll.

  • ich schließe mich da meinen vorrednern an, übe das was du brauchst.


    Mit samira damals hab ich alles mögliche auftrainiert, mit banjo jetzt im Grunde gar nichts... das was ich im Alltag brauche ergibt sich von allein, die Kommandos haben Sinn und Grund und ich geb sie nicht "um irgendwas" zu üben.
    Das passt für mich viel besser, beim auftrainieren der vielen Dinge die ich im Alltag nicht brauche haben für mich keinen Mehrwert.

  • Was bedeutet „hochwertig“ belohnen?


    Aktuell üben wir den Rückruf, würde gerne den doppelten Rückruf irgendwann mit ihm erlernen. Gibt es dafür Tipps?


    Dann üben wir beim spazieren gehen schon das „bei mir“, sprich er soll dann links neben mir laufen. Auf Hunde und Co wird auch an der Leine nicht zugestürmt. Aber das üben wir alles so nebenbei wenn wir spazieren sind oder im Freilauf mit ihm. Aktuell belohne ich das Rückrufen und Bei mir mit Leckerlies. Normales Sitz mit einem „fein“

Jetzt mitmachen!

Du hast noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registriere dich kostenlos und nimm an unserer Community teil!