Vorkontrollen/Nachkontrollen No-Go's

  • @Keeara


    Tatsächlich hatte ich eher die Forderung einiger Mitschreiber hier im Kopf, dass Personen, die VKs machen, grundsätzlich zunächst eine Art Ausbildung absolvieren sollen, die sie für die Aufgabe qualifiziert. Aber klar, auch dein Vorschlag wäre mit erheblichen Kosten verbunden.


    Mich persönlich würde sowas auch ehrlich gesagt abschrecken. Denn das würde ja bedeuten, der Hund bleibt verbindlich mehrere Monate Eigentum des Vereins, ich habe als neuer Halter also keinerlei Sicherheit. Das würde ich tatsächlich nicht mitmachen. Und so ganz verstehe ich auch nicht den Sinn dahinter, Kritik ist ja immer, der TS mischt sich mit NK zu sehr in das Leben nach der Vermittlung ein. Durch die von dir genannte Vorgehensweise wird das ja noch deutlich "schlimmer" :???:

    Für mich ist das nicht schlimmer mit der Einmischung. Denn so eine Probezeit ist eine rechtlich klare Sache. Sie hat einen Sinn.
    Und im Gegensatz zu einer Nachkontrolle kann sie Konsequenzen haben.


    Denn: selbst wenn die Nachkontrolle den frisch gebauten Zwinger und den mit Stachelwürger laufenden Hund offenbart, was will der Tierschutzverein denn machen? Der Hund ist verkauft, fertig.


    Daher ist eine simple Nachkontrolle für mich ein sinnloser Eingriff in meine Privatsphäre.

  • Ich habe ja den Vorschlag (fordern kann ich sowieso nichts) gemacht.


    Daher nochmal folgende Erläuterung.
    Ich spreche nicht von irgendeiner Ausbildung, sondern von einer Qualifikation (Schulung) ganz konkret für Vor- und Nachkontrolle "Hundevermittlung in neuen Haushalt".


    Ziel:
    Die Transparenz des Verfahrens verbessern und das Vertrauen in den Menschen, der da in meiner Wohnung steht, fördern.
    Die Voraussetzungen des Interessenten so gründlich wie nötig, aber so wenig übergriffig wie möglich, zu prüfen.
    Dem Interessenten kompakt alle erforderlichen Informationen (Für und Wider, weiterer Ablauf..) zu vermitteln.
    Und nicht zuletzt dem Kontrollierenden (Ehrenamtlichen) selbst Sicherheit geben.


    Solche Schulungen sind ja eben nicht utopisch und finden im ehrenamtlichen Bereich stets und ständig statt und da wird auch Tolles geleistet und nicht selten Leben gerettet.


    Gerade starten in meiner Region z. B. verschiedene Vereine und Kirchen zusammen Qualifikationen für Ehrenamtliche an Notfalltelefonen.
    Da wird immer auch betont, dass die Helfer eben Werkzeug an die Hand bekommen, um konkret helfen zu können.
    Aber eben auch selbst mit den jeweiligen Situationen zurecht zu kommen.

  • Die Idee als solche finde ich definitiv gut. Für die Praxistauglichkeit hätte ich noch ein paar Fragen. Gut funktionieren wird Dein Beispiel unter Anderem deshalb, weil es starke Dachverbände gibt, die das organisieren. Gerade die Kirche als Träger ist hierbei nicht zu unterschätzen.


    Diese Lobby hat der Tierschutz mMn einfach (noch) nicht.

  • Schlackerschlacker mit die Ohr'n :D ICH habe/hatte drei Hunde und 5 Katzen vom TS und 1 Katerchen von der TÄ "geschenkt" mit Aussteuer in Form von Impfungen und Kastration, private AbgabeKatzen und selber gefundene Kätzchen - mit und ohne Vor- und NachKontrollen, privat wurden sie mir gebracht nur die TÄ war noch nie bei mir in der Wohnung ;) ich kann einfach nicht begreifen was das Theater mit "PrivatSphäre" soll aber gleichzeitig sollen TierSchützer "QualifikationsScheine" vorweisen?!


    §11 ist doch verbindlich für jede Form von Handel/Vermittlung von "Haustieren"?!


    Nur PRIVAT ist das unreguliert und wie sollte man über eine KleinAnzeige denn bloß "seriös" an ein Tier kommen wenn der Abgeber seine "PrivatSphäre" wahren will und man kann Hund/Katze eben nicht bei ihm zuhause abholen oder wenn man sein Tier abgeben muss (aus welchen Gründen auch immer) und der neue Besitzer will nicht, dass man die Wohnung betritt wenn man sein Tier zu ihm bringen will?!


    (ich kriege übrigens immer noch jedes Jahr OlivenÖl zu Weihnachten geschickt :D MoisiMama in Spanien (PflegeStelle) dürfte selbstverständlich persönlich eine NachKontrolle machen wenn sie mal in Deutschland unterwegs wäre)

  • Viel zu bürokratisch und unpersönlich.

    Das hat auch was von Katalogbestellung. Ist wohl so beim Auslandstierschutz. Aber was das betrifft, bin ich sowieso skeptisch.Bin der Meinung, in den Ländern ändert sich nichts, wenn die Tiere alle hierher geflogen werden. Und dann werden damit ja nicht nur seriöse Geschäfte gemacht.
    Wie sollen die Interessenten das wissen, wer sich da als Vorkontrolle einlädt? Und ich rede gar nicht von Qualifikation.
    Ich meine: Bei soviel Misstrauen, das den Tierinteressenten entgegenschlägt, wäre die Frage ja schonmal angebracht, ob die Leute denn den Vorkontrollen vertrauen können oder ob nicht welche nur gucken wollen, wo was zu holen ist. Und wie das mit dem Datenschutz gehandhabt wird.


    Telefonieren ist aber ziemlich persönlich oder?!


    Was stellst DU Dir eigentlich unter "Auslandstierschutz" vor :D der Kater kam von einer PflegeStelle und ist im "HandGepäck" mit einem VereinsMitglied geflogen (die Hunde waren im FrachtRaum) - vorher kann man mit den "ausländischen" PflegeStellen auch persönlich telefonieren und/oder mailen und Fotos/Informationen austauschen und fragenfragenfragen...


    Man wird aber auch gefragtgefragtgefragt ;) da schlägt mir doch kein Misstrauen entgegen sondern das Bemühen für das Tier einen guten Platz für den Rest seines Lebens zu finden.


    :roll: "wo soll denn was zu holen sein" :roll: paranoid oder wieoderwas?!

  • Person A hat zwar noch nie ein TH von innen gesehen, WEIß aber trotzdem ganz genau, dass sie niemals einen Hund aus dem TS bekommen würde, weil die ja so unerfüllbare Bedingungen stellen.


    Vor sehr langer Zeit, kurz nachdem ich in meine erste eigene Wohnung gezogen bin, ergab es sich durch Zufall, dass ich von privat einen potenziellen "Ladenhüter" (groß, alt, schwarz) übernommen habe, damit er nicht im Tierheim landet. Und hätte ein Tierheim ihn vermittelt und ich wäre der einzige Interessent gewesen, hätte ich ihn sicher nicht bekommen, weil ich denen wohl zu jung, zu unerfahren und meine Wohnung zu treppenlastig gewesen wäre. Irgendwelche Einwände?
    Großer alter Hund in Etagenwohnung, nein, das geht für viele ja gar nicht. Es ging sehr prima und der Hund hatte noch eine schöne Zeit.
    Wenn man aber weiß, was für Vorurteile einem da entgegenkommen, wieso soll Otto Normalverbraucher in ein Tierheim gehen und sich eine Absage einholen. Man kann es auf der Homepage vieler Tierheime und "Rasse-X-in-Not" - Seiten ja sogar nachlesen: Für alle (auch Katzen) wird Haus mit Garten gesucht. Dumm nur, dass die wenigsten Menschen das haben. Also kann man sich an drei Fingern abzählen, dass die anderen Tiere eben übrig bleiben. :ka:

  • @Boxerfan1


    Hier haben schon einige Leute geschrieben - u. A. ich - dass sie auch ohne Garten ein Tier vermittelt bekommen haben. Haus mit Garten ist eben nicht bei jeder Orga und für jedes Tier Vermittlungskriterium.


    Dass es wünschenswert wäre schreiben bestimmt einige Vereine. Ist ja auch praktisch. Heißt ja nicht, dass andere Interessenten ausgeschlossen werden :???:

  • Katzen werden jetzt auch schon importiert?

    Ja ;) schon länger - wo's Hunden dreckig geht da geht's Katzen noch viel, viel dreckiger!!!


    (hundeverträgliche Katzen gibt's hier in den TH nicht so häufig aber Katzen auf deutschen PflegeStellen mit Hund(en) durchaus)
    (katzenverträgliche Hunde genauso...)

  • Man wird aber auch gefragtgefragtgefragt da schlägt mir doch kein Misstrauen entgegen sondern das Bemühen für das Tier einen guten Platz für den Rest seines Lebens zu finden.

    Das ist ja auch ok. Aber wie ich schon mehrmals ausgeführt habe: Meiner Meinung nach sind Hausbesuche nicht zielführend, weil du aus der Wohnsituation keine Rückschlüsse auf den Charakter ziehen kannst. Relevant ist die Wohnsituation vielleicht bei manchen Windhunden oder Herdenschutzhunden. Sonst aber eher nicht.

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