Vorkontrollen/Nachkontrollen No-Go's


  • Wie eine Vorkontrolle stattfindet hängt davon ab für wen sie stattfindet.
    1. Ist es für einen meiner Pflegehunde ist es ganz einfach. Ich fahre mit Hund dahin ( in 200 km Umkreis) und schaue ob Hund sich in der Umgebung wohl fühlt, ob Hund und Menschen zusammen passen. Man kennt sich ja schon von vorherigen Besuchen.

    Da habe ich eine Frage: wie macht dein Verein das, wenn der Interessent sehr weit weg wohnt? Habt ihr deutschlandweit Kontakte?

  • Ich kann für mich selbst einstehen und lasse mir keine Unverschämt heiten gefallen. Eine Person, die mich von oben herab behandelt, bekommt das direkt gesagt. Wer Einsicht in meine Finanzen verlangt, beißt auf Granit.


    Man muss sich aber nur mal hier im Forum umschauen um festzustellen, dass einige Menschen sich nicht gut auf ein Leben mit Hund vorbereiten, bzw sehr blauäugig sind.
    Vertrauen ist gut und Kontrolle ist besser.
    Ob ich z.B. gefeuert werde oder man mich "gehen" lässt, läuft aufs gleiche raus, da brauche ich keine nette Umschreibung.
    Morgen kommen Interessenten vorbei, da werde ich auch nicht extra putzen. Die sollen ruhig mal das ganze Haarzeugs und sie Sabberflecken sehen |)

  • Ich finde Vor-und Nachkontrollen, egal wie man sie nennen mag, gut und wichtig.


    Wir haben eine Vorkontrolle und eine Nachkontrolle mitgemacht. Wir empfanden das überhaupt nicht als Kontrolle.
    Zu uns kam eine sehr nette Frau mit ihrem Sohn und einem ihrer Hunde. Sie hat vorher gefragt ob sie den mitbringen darf.
    Wir sind einmal ums Haus gelaufen und haben ihnen den Garten gezeigt. Danach sind wir ins Haus und haben zusammen Kaffee getrunken und Kuchen gegessen. Sie haben es nicht erwartet, das haben wir von uns aus so gemacht und angeboten.
    Sie haben sich nur im sitzten umgeschaut und meinten das wir ja auch für 6 Berner genügend Platz haben. Wir haben uns ganz normal über Hunde unterhalten.
    Wir haben von uns aus erzählt wie wir das mit unserer Hündin machen und über unseren damaligen Rotti erzählt. Wie man sich halt ganz normal auch draußen unterhalten würde.
    Danach sind sie wieder gefahren ohne das ganze Haus sehen zu wollen usw.
    Sie haben uns auch aufgeklärt wie es bei denen abläuft, sie haben natürlich gefragt wie lange der Hund alleine bleiben muss.
    Die "Kontrolle" war sehr nett und angenehm. Wir sind mit ihr auch danach in Kontakt geblieben. Sie hat uns danach auch bei Fragen zur Seite gestanden. Nachdem wir unseren Rüden übernommen haben ( wir sind der Person ein Stück entgegen gefahren) hat sie Abends angerufen und gefragt wie es gelaufen ist und ob alles in Ordnung ist usw.
    Noch heute telefonieren wir mit der Orga und schreiben etwas im Forum über ihn. Das ganze ist jetzt 8 Jahre her.


    Auch die Nachkontrolle war sehr nett und locker. Es war ein tolles normales Gespräch, das man auch draußen auf einem Spaziergang führen würde.


    Ich würde das so immer wieder machen und sehe es nicht als Kontrolle/Überwachung an.


    Ich wurde von dem Verein auch mal gefragt ob ich eine Vorkontrolle machen kann, da alle anderen weiter weg wohnen. Ich habe natürlich zugesagt. Und da habe ich selber erst mal erlebt wie wichtig eine Vorkontrolle ist.
    Ich habe bei der Familie angerufen um einen Termin zu vereinbaren. Ich habe da schon knapp 2 Stunden mit der Familie telefoniert.
    Bei dem Gespräch kam schon raus dass die Familie in dem "Bewerbungsbogen" komplett falsche Angaben gemacht haben.
    Danach habe ich bei der Zuständigen von der Orga angerufen und ihr gesagt, im Verlauf des Gespräch, das ich schon Bauchschmerzen habe. Nachdem sie ( die von der Orga) mich nochmal anrief und im Verlauf des Gespräch auch die Gründe von mir , warum ich Bauchschmerzen habe, aufkamen war die Sache gegessen. Da kam dann raus dass die Familie in dem Bogen völlig falsche Angaben gemacht hat.


    LG
    Sacco

  • Und ich erwarte auch nicht, dass das irgendwelche Superhelden sind ohne Job aber mit MIllionen. Ich frage halt, wo der Hund schlaeft, wo er futtert, wie lang er allein sein muss und ob sie sich schon freuen. Meisst unterhaelt man sich einfach ueber vergangene Hunde und das Leben und dann ist alles gut.

    Das hat unser Züchter auch gemacht und das bei sich Zuhause, nicht bei uns. Ich geh mal davon aus, dass beim Tierschutz die Interessenten vorbei kommen um den Hund anzusehen. Warum kann man so was dann nicht dort klären? Warum muss jemand fremdes in meine Wohnung?
    Ich habe nichts zu verstecken, tu mich aber schon schwer mit Handwerker in der Wohnung. Es ist nun mal mein privater Raum. :ka:

  • Ist das mit den Kontrollen so ein typisch deutsches Ding? Ich frage mich, ob es in anderen Ländern auch üblich ist, den Interessenten erstmal durch eine Prüfungssituation zu jagen?

  • Ja, dass ist echt doof. Wäre die Nachkontrolle früher gekommen, hätte sie gesehen das du das Kaninchen in vollkommen ungesicherter Haltung hast, wo es dann letztendlich von einen Fuchs oder Marder getötet werden konnte. :omg: Bisschen früher und der Tierschutz hätte es raus geholt. Schade für das Kaninchen.


    Und genau das sind so Sachen die mich enorm stören, eine kurze Moment Aufnahme und du schließt daraus das das Tier bei mir nicht gut untergebracht war. Du kennst die Umstände nicht aber verurteilst mich. Ich glaube immer noch hätte es die Wahl gehabt hätte es sich für mich entschieden, ich hätte nur keine Freunde mit bringen dürfen... es war ein sehr spezielles Tier.

  • Da habe ich eine Frage: wie macht dein Verein das, wenn der Interessent sehr weit weg wohnt? Habt ihr deutschlandweit Kontakte?

    Als ich damals meinen Kater Nico von einer Tierschutzorga adoptieren wollte, die knapp 200 km weit weg war, fragte mich die Ansprechpartnerin der Orga nach Orgas in meiner Stadt. Ich nannte ihr das Tierheim und noch eine Katzenhilfe.
    Die Vorkontrolle führte dann jemand von unserem Tierheim im Auftrag der Orga durch.
    Und diese lief übrigens für mich sehr gut und angenehm ab - obwohl ich ziemlich nervös war.

  • @Selkie: Ich kann jetzt nicht für Nima sprechen und nur für uns. Die Orga, von denen wir unseren Rüden haben, haben Deutschlandweit Kontakte/Leute aus der Orga.


    Wir haben unseren Rüden, bevor wir ihn übernommen haben, gar nicht gesehen ( außer auf einem Foto). Mein Mann war zu der Zeit noch nichtmal in Deutschland.
    Wir haben ihn als Pflegehund übernommen, ich weiß nicht ob das einen Unterschied macht.


    Wir hatten 2 Wochen Zeit ( wir hätten auch länger Zeit gehabt, wenn nciht schon ein Interessent dagewesen wäre) uns zu entscheiden ob wir ihn behalten oder wieder abgeben. Mein Mann war in den 2 Wochen nicht zu Hause. Er kam erst Wochen später nach Hause. Und das war für die Orga kein Problem.


    LG
    Sacco

  • Es gibt Länder wie z.B. die USA, da finden Adoption Days statt. Je nach Orga kommst du hin und gehst kurze Zeit später mit Hund wieder raus. Finde ich persönlich nicht gut.
    Vielleicht bin ich da auch sehr voreingenommen aber ich kümmere mich nicht monatelang um ein kleines (naja, eher großes dickes) Wesen,. stecke Arbeit, Geld und Herzblut rein,.um es dann an Person XY abzugeben deren Wunsch nach Privatsphäre keinen Besuch zulässt

  • Ich finde es schon etwas komisch im Unterforum über den Hundekauf wird andauernd zu einer Rasse geraten oder vehement gegen eine Rasse geraten aber wenn der Tierschutz einen Hund nicht in bestimmte Umstände geben will ist das auf einmal frech?
    Und natürlich schauen auch Züchter wo der Hund hin kommt. Sei es dass eine bestimmte Hunderasse nicht zu Leuten kommt mit zu kleinen Kindern oder nur zu Leute die mit dem Hund arbeiten wollen.
    Und dann sollte jeder darüber nachdenken was ist wenn er seinen Hund abgeben müsstet. Wie anmaßend wäret ihr?

Jetzt mitmachen!

Du hast noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registriere dich kostenlos und nimm an unserer Community teil!