Passt er wirklich zu mir und meinem Leben?

  • Also ich würde meinen Hund auch als "Herrchen bezogen" und "loyal" bezeichnen. Trotzdem bleibt er bei anderen problemlos und auch alleine zuhause ist kein Thema.


    Aber er würde bspw niemals auf die Idee kommen auf nem Spaziergang mit fremden Hundebesitzern mitzugehen, was ja bei einigen schon ein echtes Problem ist. An solchen Dingen merkt man das vor allem.

  • Ich finde du hast sogar sehr gute Voraussetzungen.
    Nur eine Sache: Wenn ich etwas bzgl Hundehaltung gelernt habe, dann dass immer alles anders kommt als geplant. Und das eher selten in die positive Richtung.
    Die Frage (und es ist meiner Meinung nach die Wichtigste überhaupt) ist also, bist du, egal was die Zukunft bringt, bereit deinen Hund mit einzuberechnen darauf Rücksicht zu nehmen, und das die nächsten 15 Jahre?


    Zu deinen Rassen, beide passen, v.a. wenn du bereit bist noch irgendwas anzufangen was den Kopf (oder die Nase) des Hundes beschäftigt.
    Es gibt aber noch sehr viele andere Rassen die passen.
    Wenn du den Hund hauptsächlich körperlich beschäftigst würde ich ggf eher eine andere Rasse nehmen, wobei die beiden genannten, je nach Linie, wohl auch so zufrieden wären. Optimal ist jedoch etwas anderes.
    A propos Linie, die beiden Rassen die du da ausgesucht hast sind schon seit längerem Modehunde und das heißt, dass man bei der Züchterwahl etwas genauer schauen sollte. Leider geht so etwas immer schnell zu Lasten der Gesundheit (physisch und/oder psychisch) der Rasse. Allgemein gesehen versteht sich, nicht jedes Individuum.

  • Hi,
    hast du schon mal nachgedacht, dir bei den Bedingungen einen älteren Hund zuzulegen? Der hat ohnehin mehr Ruhephasen als ein junger und kann, je nach Vorbedingungen, auch alleine bleiben.
    Insgesamt würde ich mir keinen Hund anschaffen, wenn er so lange allein sein müsste. Wenn du ihn mit zur Arbeit nehmen kannst - super. Aber dann auch keine allzu aktive Rasse. Nächste Möglichkeit wären zwei Hunde, die können sich dann gegenseitig Gesellschaft leisten. Ob du dir das direkt gönnen möchtest mit dem doppelten Erziehungsaufwand, ist dann eine ganz andere Frage. :lol:
    Wenn es so viele Hunde in der Umgebung gibt, hast du vielleicht schonmal an Dogsharing gedacht? Was sind die Gründe, warum es ein "eigener" Hund sein soll, wenn du doch augenscheinlich ohnehin schon recht ausgelastet bist?


    Wenn es nur um den Kontakt zu Tieren geht, die Tierheime freuen sich immer sehr über Gassigänger. Und es gibt genügend Menschen, die sich einen Hund angeschafft, aber nun in ihrem Alltag keine wirkliche Zeit dafür haben. So einem könntest du zB ebenfalls etwas helfen.


    Insgesamt: Ein Hund ist ein Familienmitglied und braucht dich als Bezug (oder zumindest irgendein anderes Wesen als Gesellschaft). Bei täglichem 8 Std mindestens alleine sein, eignen sich andere Haustiere besser.

  • Hi Basti!


    Gut, dass Du ein paar Daten zusammen sammelst, bevor Du eine Entscheidung fällst.
    Ich würde an Deiner Stelle drei Kategorien beleuchten:


    1. Deine Arbeit
    2. Dein Umfeld / Betreuungssituation
    3. Wahl der Hunderasse / Hundetyp


    zu 1.: Gleitzeit ist gut! Frage: Gibt es die Möglichkeit, einen Teil der Arbeit im Homeoffice zu erledigen? Könnte der Hund in Ausnahmefällen oder regelmäßig mit ins Büro? Musst Du auf Geschäftsreisen gehen? Könntest /Wolltest Du auf Teilzeit gehen?


    zu 2.: Auf irgendwelche Beteuerungen (ich gehe mit Deinem Hund raus...etc) würde ich nicht so viel geben. Als mein Welpe einzog, fanden den alle putzig, als 2 jährigen pubertierenden Riesenschnauzer mit einer beginnenden Leinenaggression wollte keiner mehr was mit ihm zu tun haben (er auch nicht...) und ich selbst hätte meine Bertha in dieser Zeit auch niemandem aus der Nachbarschaft anvertrauen wollen. Als zu klären wäre: Gäbe es eine Hundebetreuung / professionellen Gassiservice in der Umgebung? Würdest Du dafür auch finanziell aufkommen? Meine Bertha ist an 3 Tagen in der Hundebetreuung, dafür bezahle ich monatlich über 220 € die Fahrtzeiten und das Spritgeld nicht mit eingerechnet. Thema Beziehung (ist natürlich Deine Privatsache, aber ich wollte es nur benannt haben). Es ist natürlich immer leichter, mit einem nicht so auf einen Menschen bezogenen Hund, der vielleicht auch noch Schutztrieb zeigt, einen Partner kennen zu lernen und in seinem Leben willkommen zu heißen.


    zu 3: Und jetzt erst würde ich mich mal mit einem schönen Rasselexikon aufs Sofa packen und mich in die unterschiedlichen Rassegruppen, ursprünglichen Einsatzarten etc. einlesen. Sodass Du vielleicht auch besser beschreiben kannst, was Du suchst. Ich finde Labbi nicht schlecht, aber - wenn Du mit dem Jagdtrieb kein Problem hast - warum nicht auch ein frecher Beagle? Ich würde keinen Hund mit Wach- (Mietwohnung) oder Schutztrieb wählen. Es gibt auch kleinere echte Kerle (den Cairn Terrier zum Beispiel).


    ich hoffe, es ist okay fpür Dich, dass ich so einen "Punkte-Plan2 formuliert habe, so als kleine Checkliste sozusagen.


    Viel Freude beim weiteren Planen & Entscheiden.

  • Danke für die ganzen Tipps und Denkanstöße! :smile:
    Ich weiß garnicht was ich zu erst beantworten soll :D


    Was die meisten von euch eher zu einem Nein tendieren lässt, sind wirklich die 8h alleine lassen. Was auch mein Hauptgrund gegen einen Hund ist.
    Mit zur Arbeit kann ich ihn leider nicht nehmen, da es im Büro nicht gerne gesehen ist und auch öfters recht laut sein kann.


    Wenn ich an eine Hunde-Betreuung denke, bekomme ich irgendwie ein schlechtes Gefühl im Magen.. aber wahrscheinlich male ich mir nur Horrorszenarien aus!



    Wie gesagt sehe ich bei dir eher einen erwachsenen Hund, nen netten Mischling vielleicht der ausgeglichen und gut sozialisiert ist. Der mit dir gut mitläuft

    Wie du und auch schon die anderen meinten, wäre es wahrscheinlich wirklich ratsamer sich einen erwachsenen Hund zuholen. Selbst wenn ich mir 4 Wochen am Stück Urlaub nehme, kann es ja unter Umständen noch nach einem halben Jahr zu erheblichen Problemen mit einem Baby-Welpen kommen.

    Ich würde auch den Gang ins TH empfehlen! Da findet man viele tolle Hunde, die auch dich geeignet sind und vllt schon gut alleine bleiben können. Von einem Welpen würde ich abraten.

    Ins Tierheim wollte ich sowieso nochmal gehen, alleine schon deswegen, da man dort auch einen Fratz finden kann den man vorher nie auf dem Schirm hatte :cuinlove:
    Gute Idee und das werde ich aufjedenfall machen :)

    Wenn du den Hund hauptsächlich körperlich beschäftigst würde ich ggf eher eine andere Rasse nehmen, wobei die beiden genannten, je nach Linie, wohl auch so zufrieden wären. Optimal ist jedoch etwas anderes.

    Da bin ich absolut flexibel. Mir macht es Spaß mit dem Hund zu "toben" und draußen Sport zutreiben (auch Agility o.ä. wäre kein Problem für mich), aber auch Denkspiele und Gribstraining gegenüber bin ich nicht abgeneigt.

    Und auch ein labbi kann Probleme machen und anstrengend sein. Er erzieht sich nicht von selber. Du brauchst Zeit um mit ihm gemeinsam die Welt zu entdecken.

    Auch wenn ihr/du es nicht glauben mögt, aber ich bin Bereit dafür meine Freizeit für einen Hund zu opfern! Da ich nicht der Typ bin der andauernd Feiern gehen muss, ins Kino geht oder sonst irgendwo hin muss, wäre das glaube ich kein Problem.


    Die letzten Jahre, bin ich fast ausschließlich nur noch mit Freunden unterwegs die selber Hunde haben. Sprich wir fahren nicht stundenlang shoppen o.ä. Sondern fahren MIT den Hunden gemeinsam weg und unternehmen Dinge wo der/die Hunde mitkommen können. Sei es im Sommer an den See o.ä.
    Dadurch ist es schon sehr ungewohnt geworden, wenn ich dann mal keinen Hund um mich herum habe..

    Wenn Du Dich aber in eine minikleine Kuschel-Pudeldame verliebst, dann lass das Herz entscheiden. Das Aussehen ist echt egal... Du wirst Dich eh verlieben

    Da hast du wahrscheinlich absolut recht.. ich möchte mich halt im Vorhinein nur sehr gut mit so vielen verschiedenen Rassen/Charakteren auseinander setzen, damit ich weiß, in was ich mich ggf. verliebe.
    Und ein paar Favoriten habe ich unabsichtlich trotzdem irgendwie schon :ka:

  • Was die Arbeitszeiten sah es bei mir bis vor einer Weile ähnlich aus. 41 Stunden Woche, das wollte ich keinem Hund zumuten, so lange immer alleine zu bleiben. Deshalb zog erst einer bei mir ein, als ich Home Office bekam und nur 2 Tage die Woche ins Büro muss. Gleitzeit habe ich btw. auch, aber oftmals ist man ja auch da an Öffnungszeiten gebunden, gerade in der Saison (Feiertage, Ferien, etc.)


    Bedenke bitte, dass du mehr als nur einen Sitter brauchst. Plan A kann immer mal unvorhergesehen einbrechen, und dann? Ist mir passiert, aber dafür gab es Plan B: Lili kommt mit ins Büro. Für NOtfälle habe ich immer noch jemanden, wo ich sie zwischenparken kann, aber eben nur für Notfälle bzw. mit frühzeitiger Planung dann auch Tagesbetreuung.


    Falls doch ein Hund bei dir einziehen soll, ungeachtet all der Zeit, die er ohne dich verbringen muss, und du solltest dich für einen Tierschutzhund entscheiden, schau drauf, ob er schon allein bleiben kann und kalkuliere einiges an Zeit ein, das nochmal mit ihm zu üben. Bei dir ist für ihn schließlich alles neu, also muss er auch das wohl neu lernen (und nicht jeder Hund leidet lautstark ;) )


    Hab im Hinterkopf dass so ein Hund auch mal krank wird und Betreuung braucht. Vllt. ist es was ansteckendes, so das eine HuTa oder deine Freundin auch nicht einspringen können.

  • natürlich glaube ich dir, wenn du sagst du bist bereit deine ganze Freizeit nach dem Hund zu richten :bindafür: . Was anderes steht mir auch gar nicht zu.


    Ich habe schon das Gefühl, du bist ein Hundemensch.


    Entscheidest du dich für einen Hund, dann wäre ein erwachsener sicher sinnvoller. Und nach Plan A, braucht man noch Plan B und C.


    Dann denke ich, kannst du das auch hinbekommen. Du kommst mittags nach Hause, die bekannte bespaßt ihn dazwischen.

  • Nur ich persönlich finde die Zeit in der der Hund alleine ist zu lange :ka:

  • Wie schon mehrmals angesprochen ist die Zeit das größte Problem. Einen Welpen würde ich ausschließen. Obwohl ich nur "halbtags" in der Schule bin (bis auf 3 Tage) vermisst ich meinen Hund dann auch total, jeden Tag acht Stunden wäre mir zu viel. Außerdem hab ich seit der Welpi da ist mit Fußball aufgehört, weil ich wenigstens abends nich was von ihm haben wollte und nicht dreimal die Woche nich ins training. Wir konnten es so regeln dass der Hund in 2 Wochen (da ist er 4,5) Monate höchstens 5h allein ist mit den anderen zwei (sollte das noch nicht klappen muss halt oma ran ;) ) . Bei Hundesittern ist die Erziehung halt auch so ein Problem.... meine Oma würde eh nicht mit Aries gassi gehen wollen , ich würd sie aber auch nicht lassen xD . Kannst du keinen Hund mit zur Arbeit nehmen? übrigens: mit unserem 30 cm hund kann man besser wild spielen als mit so manchen 50cm

  • Einen Aussie würde ich persönlich bei 8 h täglich alleine ausschließen. Die meisten sind sehr auf ihre Menschen bezogen. Meine hält sich eigentlich immer in Sichtweite auf. Wenn ich das Stockwerk wechsle, kommt sie mit und legt sich halt da wieder hin.


    Ich arbeite auch Vollzeit (zumindest dieses Jahr), allerdings sind meine Kinder nachmittags zuhause. Trotzdem habe ich oft ein schlechtes Gewissen wenn ich dran denke, dass sie den ganzen Vormittag allein ist, obwohl ich weiß, dass sie die meiste Zeit davon verpennt...


    Bei Vollzeit ohne dass irgendjemand anders zuhause ist, würde ich ohne zuverlässige Betreuung keinen Hund halten. Auch nicht wenn ihn jemand mittags mal rauslässt. Klar kommts immer auf den individuellen Hund an, aber grade bei den Aussies ist es doch mehr als fraglich ein derartiges Exemplar zu erwischen, dass das über Jahre klaglos mitmacht.


    Was sagt denn deine Freundin dazu die schon einen hat?

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