Home Office mit Hundebaby - in Ruhe arbeiten

  • Ich arbeite Vollzeit im Homeoffice.


    Arbeitszeit ist hier Ruhe - ohne Kompromisse.


    Der Hund darf:
    - Mit seinem Spielzeug selbstständig und ruhig spielen
    - Kauartikel bearbeiten (aktuell Rinderhufe; je nach Alter etwas angemessenes anbieten)
    - Schlafen
    - Hin und wieder für eine Streicheleinheit vorbeikommen, darf aber nicht betteln


    Bürozeit ist Ruhezeit, das hat er von Klein auf gelernt. Mein Büro war damals auch sehr spärlich eingerichtet; wenn das bei euch nicht abgetrennt ist, würde ich einen Welpenlaufstall nehmen. Natürlich ist es toll, wenn man flexibel in seinen Arbeitszeiten ist, aber es ist nicht förderlich zu sagen "Ich arbeite dann, wenn der Hund mich lässt" - der Hund muss Ruhe geben, wenn ihr arbeitet, sonst zieht ihr euch einen Aufmerksamkeitsjunkie.

  • Vieles läuft sehr gut. Grundsätzlich ist der kleine Mann super. Hört schon auf seinen Namen und lernt schnell. Wir haben einen großen Garten, aber auch Gassi gehen an der Leine klappt schon gut. Natürlich immer nur +/-10 Minuten. Auch sonst gibt es wenig Grund zur Beschwerde - wenn man von der üblichen Überforderung beim ersten Welpen absieht


    Leinengassi ist noch garnicht so wichtig. Ungefähre Faustregel, pro Lebensmonat 5min an der Leine gehen. Ihr dürft gern stundenlang auf der Wiese sitzen und dem Leben zugucken, schnuppern und auch mal rasen.
    Aber laufen an der Leine ist anstrengend fürs Hundehirn. Zuviel davon stresst auf Dauer und gestresstes Hirn macht krank und lernt auch nicht gern.


    Mäuschen müde kriegen sollte jetzt auch noch kein Thema sein. Die hat genug damit zu tun sich in euer Leben einzufügen, euch zu verstehen, die Umwelt zu erkunden und und und.
    Deshalb würde ich da auch nicht mit Zergeln oder sonstigem Toben arbeiten.


    Wenn sie ankommt und Aufmerksamkeit will oder provoziert dann einfach abchecken - Futter hat sie gekriegt, Wasser hat sie, Gassi muss sie nicht? Dann ist Selbstbeschäftigung oder Schlafen angesagt.
    Wenn ihr da auf eine regelmässige Tagesstruktur achtet wird die Lütte das auch schnell verinnerlicht haben.

  • Ich arbeite auch zuhause, und da ich mir den Tag zwar sehr frei einteilen, für einen Welpen aber keinen Urlaub nehmen kann, mußte der Achtwochenzwerg von Anfang an mit in die Routine. Hatte also nie Gelegenheit, etwas anderes zu erleben als "Mensch am Schreibtisch = nix passiert = Schlafenszeit".


    Für einen Welpen, der vom Menschen noch nicht auf Dauerbespaßung konditioniert ist, ist sowas völlig logisch - Mutter Hund oder die Geschwister stehen auch nicht rund um die Uhr zur Verfügung. Die haben ihre Ruhepausen, in denen sie alle Kaspereien ignorieren oder sie sich notfalls verbitten


    Das verstehen die Zwerge wirklich ganz schnell, wenn da absolut und ohne Ausnahme nix Spannendes passiert und Annäherungsversuche freundlich, aber bestimmt abgefertigt werden. Mal streicheln und ein paar nette Worte zwischendurch ja, aber dann ist auch gut. Regelrechtes Generve hab ich auch mal weniger freundlich quittiert. Aber das war hier kaum nötig, so schnell ging dem Welpen dieser Rhythmus in Fleisch und Blut über.


    Natürlich haben wir regelmäßig Gartenpausen eingelegt, damit es nicht so ernsthaft langweilig wurde, dass das Kleinteil Mist bauen oder ins Haus pinkeln mußte - aber dann war auch wieder Ruhe. Eingesperrt hab ich den Welpen übrigens nie - sich durchs Haus bewegen, an der Balkontür wachen oder was Erlaubtes kauen war völlig OK. Aber meist hat er tatsächlich auf meinen Füßen unterm Schreibtisch geschlafen und wurde erst aktiv, sobald ich aufstand. Das hält der erwachsene Hund heute noch so.

  • Ich habe ein 21 Wochen altes Terriermädchen, das mit 8 Wochen bei uns eingezogen ist.
    Ich bin auch selbstständig und arbeite ausschließlich von zuhause.
    Die ersten Wochen waren etwas unstrukturiert und chaotisch (für uns beide).
    Ich glaub, ich hatte gefühlt drei Wochen die gleichen - von Welpenzähnchen durchlöcherten - Sachen an. :tropf:
    Mittlerweile läuft der Büroalltag echt super.
    Sie hat sich immer unter meinen Schreibtisch auf meine Füße gelegt und meistens dort geschlafen.
    Ich habe dann einfach Velvets Bettchen unter meinem Schreibtisch gestellt...und Madame war und ist glücklich.
    Alleine bleibt sie nun auch schon fast 4 Stunden, so dass ich auch wieder Termine außer haus wahrnehmen kann.


    Das wird.... :bindafür:


  • Die ersten Wochen waren etwas unstrukturiert und chaotisch (für uns beide).
    Ich glaub, ich hatte gefühlt drei Wochen die gleichen - von Welpenzähnchen durchlöcherten - Sachen an. :tropf:
    Mittlerweile läuft der Büroalltag echt super.

    Haha. Das kommt mir irgendwie bekannt vor. Okay, ich wechsle die Klamotten alle paar Tage. Aber so verlottert wie momentan bin ich jedenfalls noch nie einkaufen gegangen ;) Aber wenn es bei dir am Anfang auch drunter und drüber ging und sich dann trotzdem noch irgendwie alles gefunden und geregelt hat, hab ich ja noch Hoffnung, dass ich den Kleinen noch nicht ganz vermurkst habe. :D

  • Gut, nehm ich mir zu Herzen. Man verlässt sich halt am Anfang auf das, was man irgendwie in Büchern und Zeitschriften liest und da stand einfach so oft sinngemäß: "In den ersten zwei bis drei Wochen gehört alle Aufmerksamkeit dem Welpen, sobald er wach ist", sodass ich das Gefühl hatte, man muss sich unbedingt ganz dringend rund um die Uhr mit ihm beschäftigen, damit auch wirklich alles fein für ihn ist und er die Trennung vom Rudel halbwegs gut wegsteckt. Aber das war dann definitiv zu viel des Guten...

  • Macht nicht so einen Knoten rein. Wenn er aufwacht, während ihr arbeitet, geht ihr kurz raus zum Pinkeln. Ansonsten gibt es kein Programm.


    Programm gibt es nur und ausschließlich vor und/oder nach der Arbeit.


    Wenn dann die Geschäfte erledigt wurden, geht es wieder an den Schreibtisch. Leine bleibt am Hund. Ihr arbeitet weiter und ignoriert ihn. Die Leine kann man ja irgendwo am Tisch festmachen, wenn ihr sie nicht halten wollt.


    Aber wenn ihr mit dem Kennel gute Erfahrungen gemacht habt, spricht doch nichts dagegen ihn weiter zu verwenden!

  • Huhuuuuu :winken:
    Willkommen im Forum :smile:
    Das geht so aber nicht! Du kannst nicht von Welpen erzählen und blabla und dann keinen beweis liefern :D
    Wir wollen Fotos!!!!! :dafuer: :applaus: :herzen1:


    Nun denn.

    Drinnen spielen wir dann meistens eine Runde oder machen ein paar Übungen.

    Streich das mit den Übungen ersatzlos :smile:
    Den Rest macht Ihr super - erst das Geschäft und dann der Spass :bindafür:
    Einfach nicht zu viel, die Welt entdecken ist schon recht doll viel.
    Und so Sachen wie sitz und platz und so kann man im Alltag integrieren, das lernt sich von selber, ohne Übungen :smile:

    Heute habe ich ihn dann irgendwann in seine Transportbox gesteckt, die wir nutzen wie einen Kennel und in der er nachts auch schläft. Das funktioniert ganz gut, ohne dass er lange quengelt.

    Wie lange wäre denn lange?
    Ich find's simmer grauenhaft wenn man - nur weil man körperlich überlegen ist - ein anderes Wesen irgendwo reinstopft, weil es grad stört.
    Für mich ist das schrecklich :( :



    Ich rufe mal nach @Selinmitmops :winken:
    Vielleicht hat sie kurz Zeit, sie arbeitet auch daheim und hatte auch die eine oder andere Anfangsschwierigkeit :smile: Sie kann Dir garantiert den einen oder andern guten Tipp geben :gut:


    Ich selbst arbeite mit Gittertürchen in fast jedem Türrahmen plus Kinderlaufstall (seeehr gross).
    So lernt das Welpi ganz nebenbei dass ich nicht immer verfügbar bin, kann mich aber sehen dabei :smile:


    Und jetzt aber Foootooooooosssssss!!!!! :smile:

  • Zitat

    Huhuuuuu
    Willkommen im Forum

    Danke schön! :)


    Zitat

    Wie lange wäre denn lange?
    Ich find's simmer grauenhaft wenn man - nur weil man körperlich überlegen ist - ein anderes Wesen irgendwo reinstopft, weil es grad stört.
    Für mich ist das schrecklich

    Damit meine ich tatsächlich "extrem kurz". Am Anfang hat er meistens 1-2x kurz gefiept, bevor er sich hingelegt hat. Mittlerweile mosert er normalerweise gar nicht mehr. Ist aber auch nur der allerletzte Notnagel und ich lass ihn nie lange drin. Maximal 10 min, dann hat er sich meistens auch wieder etwas beruhigt. Oder er ist sowieso eingeschlafen :)


    Zitat

    Ich selbst arbeite mit Gittertürchen in fast jedem Türrahmen plus Kinderlaufstall (seeehr gross).
    So lernt das Welpi ganz nebenbei dass ich nicht immer verfügbar bin, kann mich aber sehen dabei


    Unserer ist heute angekommen. Jucheee. Am Anfang hat er für ein paar Minuten ganz schön getobt. Aber jetzt schläft er schon brav drin :) Mal sehen, ob das langfristig funktioniert. Wobei "langfristig" ja relativ ist - dauerhaft soll es natürlich ohne gehen.


    Zitat

    Und jetzt aber Foootooooooosssssss!!!!!


    Kann irgendwie keine Datei anhängen, aber ich mach mal ein Profilbild rein :)

  • Ich schließe mich dem Großteil der anderen hier an.
    Er hat sich schon an eurem Tagesablauf zu orientieren. Klar geht es raus zum Pippi machen aber danach muss es nicht groß Programm geben.


    Vielleicht war ich da strenger weil ich es sein "musste", da ich nciht im Homeoffice arbeite sondern die Hunde mit zur Arbeit kommen. Da konnte ich nicht andauernd spielen. (Chef hätte mir sicher was erzählt) Klar knuddeln wir auch mal oder ich beschäftige mich sonst wie kurz mit den Hunden (sei es den Kollegen nen neuen Trick vorführen oder was auch immer), aber am Anfang haben wir ganz langweilig gar nichts gemacht. Wenn Welpe aufwachte und/oder unruhig wurde weil er musste sind wir natürlich raus. Aber ansonsten gab es bis zur Mittagspause nix zu tun für Hundilein. es gab mal ne Kaustange zur Beschäftigung aber keine Bespaßung mit mir. mittagspause ging es dann raus auf die Wiese und da haben wir dann gerannt/gespielt/getobt. Da die Wiese auch von anderen Hundehaltern in der Mietagspause genutzt wird auch immer die gleichen Leute/Hunde getroffen. Und danach ging es wieder ins Büro und gab keine Beschäftigung bis zum Feierabend.


    Als Hilfe hab ich meine die ersten Tage neben meinem Arbeitsplatz an geleint. Das war praktisch weil ich so nicht andauernd schauen musste ob sie irgendwo an Kabel oder sonst was nagt und sie auch Kollegen die das Büro betraten nicht immer gleich begrüßen gehen konnte (das sollte sich nicht ritualisiert, dieser Punkt ist natürlich bei euch nicht relevant weil ihr ja zu Hause seid) So war sie immer ganz nah bei mir (was ihr auch immer wichtig war, Körbchen steht unter meinem Schreibtisch und hinter mir liegt noch eine Decke), konnte sich einen ihrer beiden Plätze aussuchen aber keinen Blödsinn machen.


    Meine schlafen auch jetzt noch 70-80% meiner Arbeitszeit, bzw. dösen vor sich hin. Sie wissen auch genau wann es zur Mittagsrunde geht und wann Feierabend ist (dann wenn die Rufumleitung rein gemacht wird). du musst einfach deine eigenen Rituale finden. Wenn dies, dann das. Ansonsten passiert gar nichts. Auch dem Hund helfen feste Rituale zu lernen ruhe zu halten und zu unterschieden wann Aktion ist und wann man einfach nur chillt. Das heißt ja nicht zwingend feste Uhrzeiten.


    Ein Beispiel ist die Rufumleitung. Ich könnte die zu jeder Zeit rein machen (mein Telefon macht dann einen bestimmten Ton), die Hunde stehen dann vor der Tür weil sie wissen es geht los.


    Wenn sich euer Tagesablauf erst mal eingespielt hat und Welpi eure Gewohnheiten gelernt hat zu verstehen wird das sicher bei euch auch werden.

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