Mensch oder Hund? - Musstet ihr euch schon mal entscheiden?

  • Bei uns ist es die Schwiegermutter.
    Sie mag keine Hunde (eigentlich generell keine Tiere) und immer wenn sie her kam, hat sie verlangt, dass wir "den Köter in die Garage sperren".
    Da war es einfach. Vor dem nächsten Geburtstag hab ich ihr mitgeteilt, dass sie ausgeladen ist.
    Und ich besuche sie nicht mehr. Wenn die Kinder sie sehen wollen (was sich allerdings auch in Grenzen hält, denn sie lieben ja unseren Hund), können sie allein dort hin oder mein Mann fährt mit ihnen.
    Ich habe ihr inzwischen Hausverbot erteilt und setze das auch so durch.
    Davor bin ich immer mit dem Hund gegangen, wenn sie kam, das gebe ich mir nicht mehr. Mein Haus, mein Hund. So wichtig ist mir ihr Besuch nicht.


    Was anderes wäre es, so wie @Dackelbenny es schreibt. Da gilt natürlich: erst die Kinder / Mann, dann der Hund.

  • Ich habe mich (nach Lupos Beurteilung :D ) nach recht kurzer Zeit von meinem neuen Freund getrennt.
    Zum einen kam der Herr nicht damit zurecht, dass Gassi gehen eben auch Beschäftigung MIT dem Hund bedeutet. Er wollt halt uneingeschränkte Aufmerksamkeit, Händchen halten etc.
    Dass ich meinen Hund nicht mal spontan für 12 Std allein lasse
    (O -Ton: Das muss der ja wohl mal abkönnen! :rotekarte: ) war absolut nicht zu verstehen, dass Lupo abends auch gern mal kuscheln mag
    ebenso wenig. Als der Herr dann noch behauptete, mein Hund hätte ihn angeknurrt (hab ich in 10 Jahren nicht erlebt bei ihm, könnt´s aber verstehen :D ) als er sich auf die Couch setzte, gab es ne feine Diskussion und ein freundliches "Bye Bye" :winken:

  • Einmal habe ich einen Hund abgegeben, weil ich mich entscheiden musste - Baby oder Hund.
    Der Hund war mir persönlich zu grob in seiner ganzen Art zu kommunizieren, hatte zu feine Trigger und brauchte zu viel Aufmerksamkeit, als dass ich da guten Gewissens ein Baby dazu hätte ins selbe Haus packen wollen.
    Zudem hatte sich mit dem Baby eine riesige persönliche Veränderung ergeben.
    Der Hund wanderte zu Hundesportlern ohne Kinder, die ihn wunderbar auslasten konnten.


    Ich entscheide meist nach der Intensität des „Problems“ und der Beziehung zum Menschen.
    Anfangs hat mein Sohn gemosert, dass er nichts mehr liegen lassen kann, weil Mailo alles anknabbert. Tja, Mailo ist geblieben.
    Wäre Junior hingegen hoch allergisch oder hätte es einen Beißvorfall gegeben, muss der Hund gehen.
    Bei allen anderen Personen wird ziemlich sicher der Hund bleiben dürfen, einfach weil ICH diesen Hund in MEIN Leben geholt habe. Wer in MEINEM Leben einen Platz haben will, muss auch mit MEINEM Kind und demzufolge genauso mit MEINEM Hund klar kommen.
    Ich bin gerne bereit, Management zu betreiben, also den Hund am direkten Kontakt mit der Person zu hindern oder mich auswärts zu treffen, aber das ändert nichts an der Grundhaltung

  • "Geht der Mensch oder das Tier?"


    Ich hatte diese Situation schon und wie man sieht ist Donald da, die Person nicht mehr. Es wurde nicht akzeptiert das man einen Hund nun mal eben nicht (mit Gartenzugang in ihrem Haus) und genug Futter ein ganzes Wochenende alleine lassen kann. Das ich mit dem Hund nicht im Süden Urlaub mache usw...


    Sie war im Nachhinein gesehen absolut kein Verlust für mein Leben und ich würde mich jederzeit wieder für meine Hunde entscheiden. ;)


    "Gehe ich mit meinen Tieren anders um, weil das ein nahestehender Mensch so will?"


    Das erlebe ich leider zu oft mit von einem Teil meiner Familie. :roll:


    "Lass den Hund doch mal jagen, der braucht das und erwischt eh nix!!"
    "Wann bekommst du denn Welpen? Wenn nicht muss sofort kastriert werden, ansonsten ist das Tierquälerei!!".


    Da könnte ich noch mehr aufzählen. Anders mache ich deswegen mit Sicherheit nix, ich lasse mir von Menschen mit solche einer Einstellung nicht reinreden. :mute:


    "Gehe ich, weil der Mensch mit Tieren schlecht umgeht?"


    Auch das gabs schon. Da ich damals aber eine Anzeige gemacht habe gehe ich darauf nicht näher ein. Eins nur, der Hund lebt dort zum Glück nicht mehr. :schweig:

  • Robbie musste leider mitunter wegen der Nachbarschaft gehen. Er konnte nicht allein bleiben, hat dabei zwischenzeitlich Radau gemacht und die Nachbarin hat zusätzlich angefangen, zu lügen und Terror zu schieben.
    Das war auf Dauer kein Zustand und da hier unten die Wohnungen extrem rar gesät sind und zudem teuer, konnten wir auch nicht einfach "scheiß drauf" sagen und umziehen.
    Er ist wieder zur Pflegestelle zurück, wir sind oft noch traurig darüber und hätten wir die Möglichkeit, würden wir ihn definitiv wieder nehmen.

  • Ich habe mich für die Tiere bzw. Hunde entschieden und meine Verlobung aufgrund extrem gravierender Tierhaarallergie vom Partner getrennt.
    Das ganze war einvernehmlich, er konnte die Entscheidung verstehen und hat mich zum Glück unterstützt. Wir sind übrigens bis heute befreundet. Demnächst werde ich ihn zur Hochzeit seines Bruders begleiten :D :D

  • Ich hatte früher einen recht kriminellen Freundeskreis. Mit den Jungs bin ich eben aufgewachsen, da toleriert man die Dealerei, wenn man es nicht besser weiß.
    Fast alle dieser Männer hatten Staffs/Pits/Bullterrier oder diese neumodischen XL Bulldogs (keine Ahnung wie die sich schimpfen.. die die aussehen wie aufgeblasene Staffs, die sich kaum bewegen können.)
    Die Hunde waren Klasse, aber wie mit ihnen umgegangen wurde... naja, Stachelhalsbänder, Gewalt...
    Einfach das Klischee des Kampfhundebesitzers & Vermehrers. Dadurch, dass ich aber mit denen und deren Haltung aufgewachsen bin, war das für mich halt normal. Es hat auch echt lange gedauert bis ich angefangen habe, darüber wirklich nachzudenken, erst als ich selber über Hunde und deren Haltung recherchiert habe, habe ich vorsichtig Änderungsvorschläge gemacht bezüglich der Art, wie sie mit ihren Hunden umgehen. Das haben die aber natürlich nicht gerne gehört.. ich hätte keine Ahnung und bei diesen Rassen muss das so... Ja, ich hatte auch keine Ahnung, schon gar nicht von diesen Rassen und habe das dann halt so hingenommen, aber mich immer weiter abgekapselt. Je mehr ich mich eingelesen habe, desto mehr Freunden habe ich den Rücken gekehrt und als ich meinen eigenen Hund hatte, bin ich jedem aus dem Weg gegangen, weil schon als Anju Welpe war, alle auf mich eingeredet haben, sie hätten schon einen tollen Deckrüden für Anju und kamen immer mit "Erziehungstipps" um die Ecke :fear:
    Wenn man im selben Viertel wohnt, fällt es leider schwer sich komplett aus dem Weg zu gehen, aber vor 2,5 Jahren sind wir dann zum Glück 100km weiter weg gezogen und so habe ich die Jungs so gut wie nie wieder gesehen.


    Ich bin echt froh, dass ich mich da nicht habe beeinflussen lassen und meinen eigenen Weg gegangen bin.


    Meinem damaligem Freund/Hundetrainer habe ich auch den Rücken gekehrt, weil er überwiegend negativ mit seinen Hunden und den Hunden seiner Kunden arbeitet.
    Ich habe nie bei ihm Stunden genommen, weil ich alles alleine hinbekommen wollte (und seine Trainingsweise einfach nicht mochte) und wenn das Thema Training mal aufkam, hat er mich immer ausgelacht wenn ich sagte, dass ich mit dem Klicker und über Belohnungen arbeite... :muede:



    Eigentlich habe ich aus der Zeit vor Anju nur 3 Freundinnen behalten und mir dann, als ich Anju hatte, einen neuen Freundeskreis aufgebaut und bin so wie es jetzt ist auch sehr sehr happy. Von früher vermisse ich niemanden.

  • Ich musste mich noch nie zwischen Tier/Hund und Mensch entscheiden.
    Wenn sich jedoch einer meiner Freunde an meinem Hund oder Pferd stören würde, würde ich ohne zu zögern die Freundschaft beenden. Hab aber auch keine Freunde die meine Tiere stören.
    Mein Freund ist kein großer Hundefreund, da der Hund seiner Oma mal eines seiner Lieblingslämmer gerissen hat. Er ist nur für einen Hund zu begeistern, wenn dieser auch gut hört. Mit Ruby hat er sich aber schon gut angefreundet und möchte sie mit mir erziehen, was mir persönlich sehr wichtig ist, wenn man irgendwann zusammen ziehen möchte.

  • Schwerwiegende Entscheidungen ob "Mensch oder Hund" musste ich noch nie treffen.


    Prinzipiell gibts mich aber nur im Doppelpack mit Hund. :ka:
    Die Menschen die mir wichtig sind, wissen das und akzeptieren es.
    Meine direkte Familie (also Eltern, Schwestern, Großeltern u.s.w.) haben das nie in Frage gestellt, weil sie genau wissen wie wichtig mir (m)ein Hund ist.


    Bei sich anbahnenden Beziehungen war das auch immer eine klare Sache für mich. Bei Männern die Hunde nicht mögen, habe ich den Kontakt nicht weiter vertieft. FÜr mich ist die Hundehaltung ein zu wichtiger Teil meines Lebens.
    Mir ist bewusst dass das nicht der Norm entspricht aber so ist das für mich nun mal.


    Wenn ich ein Kind hätte wäre es aber nochmal eine andere Sache. Hier würde definitiv mein Kind vorgehen wenn es z.B. eine Tierhaarallergie hätte o.ä

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