Erster Hund - ohne Vorerfahrung!

  • hey, also zum Thema Kabeln: die haben wurde bei Welpen immer zuerst hinter gittern versteckt , wo er nie drankam, ich würde euch besonders mit den Arbeitszeiten zu einem jungen Hund aus dem Tierschutz oder ähnlichem raten, der schon allein bleiben kann. Zwinger oder Hütte ist eustens nicht möglich,va wegen Gewittern und meist ist es vertraglich auch aus guten Grund geregelt, dass keine zwingerhaltung geduldet wird.

  • @RafiLe1985ich finde es kommt darauf an...wenn der Hund schon ein halbes Jahr bei einer Pflegefamilie und/oder unkompliziert ist sehe ich da weniger ein Problem (die mama von unserem Tierschutzhund war so ein fall, aber eben schon erwachsen )

  • Das stimmt, Tierschutzhunde darf man oft vertraglich nicht im Zwinger halten, wobei hier ja auch von Zwingerhaltung keine Rede ist sondern ggfs. zeitlich begrenzten Aufenthalten im Zwinger. Wie dem auch sei bin ich kein Fan des Zwingers.
    Und es gibt ja auch Tierschutzhunde mit wenig unbekannten. An eurer Stelle würde ich mich da durchaus mal umgucken, wenn ihr denn soweit seit, denn bislang ist eure Vorstellung noch sehr sehr vage.

  • unseren rassehund auch nicht, nur beim Bauernhofwelpen vor 14 jahren hat niemand gefragt ;) xD
    oder ein Hund aus zweiter hand, die haben halt aber doch oft Baustellen, was ich so aus meinem Bekanntenkreis mitbekomme , kann man aber nicht verallgemeinern ...

  • Ich finde es unsinnig, pauschal von einem Hund aus dem Tierschutz abzuraten (tut der ein oder andere User hier leider immer wieder gern und ausgiebig, z.T. ohne selbst je einen besessen zu haben), weil darunter alles mögliche fallen kann, der direkte Auslandsimport, der nur anhand von Fotos ausgesucht wird (empfehle ich hier nicht!) ebenso wie Nachbars Lumpi, der einfach nett und unkompliziert ist und nur deshalb abgegeben wird, weil Herrchen plötzlich ins Heim muss oder weil er vom Ersthund drangsaliert wird. Was letzteren von einem erwachsenen Rassehund unterscheidet, der auch aus den unterschiedlichsten Gründen abgegeben wird, weiß ich auch nicht.


    Wie auch immer, ich würde euch jedenfalls raten, euch nicht auf die Rassesuche zu versteifen, sondern euch erstmal darüber klar zu werden, ob ihr überhaupt Hundemenschen seid und mit welchem Hundetyp ihr harmoniert (Retriever sind z.B. beliebte Familienhunde, ich kann mit ihnen aber einfach nicht und bin dafür mit anderen Hundetypen glücklich). Und das geht ab einem gewissen Punkt nur über den direkten Kontakt zu Hunden (Gassigeher im nächsten Tierheim ist eine wunderbare Möglichkeit, um konkretisieren zu können, mit welchen hündischen Eigenschaften man gut klarkommt und mit welchen weniger - das kann ein Forum oder auch ein Buch nicht ersetzen).

  • Kann leider nur einmal liken - genau so ist es. Hundeanfängern würde ich erstmal nicht zu einem Welpen raten. Auch nicht pauschal von einem Welpen abraten. Wichtig ist, sich klarzumachen, dass ein Welpe von seinem Besitzer viel an Sachkenntnis und liebevoller Geduld fordert, bis die „Basics“ sicher funktionieren. Und der Hund dabei nicht überfordert werden sollte.


    Da tut man sich mit einem netten Second Hand Hund, der bestimmte Basics schon mitbringt, etwas einfacher. Auch hier ohne endgültige Garantie, denn in neuer Umgebung werden auch für den Hund die Karten neu gemischt :smile: Das kann mit nem Rassehund genauso passieren wie mit nem Mischling.


    Kenntnisse würde ich mir vorher schon aneignen. Gassigänger ist ne gute Idee. Und ruhig mal bei örtlichen Hundeschulen oder Tierschutzvereinen anfragen, obs da Kurse gibt, bei denen man hundlos schonmal gucken kann.


    Manche Trainer bieten auch eine „Kauf- bzw. Übernahmeberatung“ an.


    Ganz ehrlich: Auch mit meinem tatsächlich etwas problematischem Tierschutzhund (Problemtik war bewusst gewählt und mit den Tierschützern im Vorfeld sorgfältig besprochen) habe ich weniger Probleme, als viele Mitmenschen mit einem sorgfältig ausgewählten Rassehund, den sie von Welpen an haben.

  • Ganz ehrlich: Auch mit meinem tatsächlich etwas problematischem Tierschutzhund (Problemtik war bewusst gewählt und mit den Tierschützern im Vorfeld sorgfältig besprochen) habe ich weniger Probleme, als viele Mitmenschen mit einem sorgfältig ausgewählten Rassehund, den sie von Welpen an haben.

    Die Erfahrung mache ich auch. Zwar keinen besonders problematischen, da auch noch recht jungen aber schon komplizierten Hund. Bei Rassewelpen ist oft auch die Erwartungshaltung irgendwo eine andere und leider stehen die Chancen nicht allzu schlecht auch da an einen zu geraten, der seine Problemchen mitbringt, nur rechnet da dann keiner mit. Wie kann es nur sein dass der süße Begleitrassenwelpe, der doch so umgänglich und auf Menschen bezogen sein soll, auf einmal seinen Napf vor uns verteidigt?
    Deshalb finde ich einen erwachsen(er)en Tierschutzhund, dessen Geschichte keine unbekannten Stellen oder grobe Probleme aufweist für Anfänger auch sehr vorteilhaft. Ich habe aber auch schon erlebt, dass es Hundeneulingen leichter fiel, eine innige Bindung zu einem Welpen aufzubauen, der mit ihnen aufwächst, als zu einem Erwachsen(er)en Hund der erstmal Stress hat und fremdelt. Letztenendes ist das alles eine Frage der Vorbereitung und auch des Bauchgefühls. Dabei sollte ein "fertigerer" Hund vom Tierschutz aber auf jeden Fall auch eine Überlegung wert sein.

  • An eurer Stelle würd ich mir gute literatur über Hunde besorgen! Kn der erklärt wird was ein Hund eigentlich für Bedürfnisse hat und wie ihr die erfüllt!
    Die wenigsten Hunde geben sich als reine begleithunde zufrieden, und ein bissl ballwerfen als „Auslastung“ richtet meist mehr Schäden an als es dem Hund gut tut!


    Bitte informiert euch auch gut über Züchter! Nur weil reinrassig und gesund drauf steht ist ein Hund das nicht!
    Und bitte fallt nicht auf irgendwelche wilden Kreuzungen rein die anscheinend perfekte und einfache Mischungen versprechen! Als Welpe sind alle Hunde süß, aber jede Rasse hat ihre bestimmten Charaktereigenschaften die später auch in den Welpen zu sehen sind!

  • Hallo,


    wenn eure (Frei-)Zeit eh schon so knapp bemessen ist, dann macht euch bitte BITTE bewusst, dass ein Hund jeden Tag (!) raus muss.
    Völlig unabhängig davon, ob es regnet, schneit, ob es kalt ist oder warm.
    Wochenende, Feiertage, nach der Arbeit. Ob ihr Lust habt oder nicht.


    Die Länge der Spaziergänge kann man natürlich „anpassen“. Also bei 35 Grad geht man (im Normalfall) keine 1,5 Stunden am offenen Feld.


    Hunde machen auch Dreck, wer pingelig ist, muss noch mehr putzen.


    Ein Besuch beim Tierarzt kann auch bei banalen Beschwerden mal eben 100,- kosten.
    Bei Unfällen oder unklaren Beschwerden, die eine Suche nach einer Diagnose erforderlich machen, kann es auch schnell mal in den vierstelligen Bereich gehen.


    Seid euch bitte bewusst, dass eure erste Euphorie und Tatendrang, bezüglich „vom Sofa runterkommen“ schnell wieder verflogen sein kann, wenn der Alltag wieder die anfängliche „Freude“ und Aufgeregtheit verschluckt hat.


    Für den Hund wäre es eine Schande, wenn er nur noch nebenher liefe, viel zu oft mal eben nur in den Garten gelassen würde und die Runden immer kürzer ausfielen.


    Genauso läuft es leider viel viel zu oft ab.

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