Eurasier! Wer kennt sie, wer hat sie? Bonuspunkte gibts für Elo!

  • Ich finde den Eurasier tatsächlich interessanter als den Wolfsspitz, weil er größer wird... Und die meisten Spitze aus VDH zucht ziemliche Fellberge und man aus nicht VDH zucht nur schwer einen bekommt (bzw halt große Strecken fahren muss)


    Das stimmt. Vor einigen jahren hat man den Standard des Wolfspitzes hinsichtlich der Größe nach unten korrigiert....leider. Diese Maßnahme war offensichtlich notwendig, da der Genpool zu schmal geworden ist und man zu wenig Tiere in der Zucht hatte. Der Inzuchtkoeffizient war dadurch recht hoch mit den daraus zu erwartenden Folgen. Der Wolfsspitz wurde als immer kleiner und hat von seiner ursprünglichen Erscheinung viel verloren.
    In der Tat, Wolfsspitze sind nicht mehr die Rasse, die sie einmal gewesen sind. Das trifft auch für den Cho Chow zu (steile u. oftmals gebrochene Hinterhand, Augenprobleme durch Distichien, kurzes Vorgesicht).

  • Vor einigen jahren hat man den Standard des Wolfspitzes hinsichtlich der Größe nach unten korrigiert....leider. Diese Maßnahme war offensichtlich notwendig, da der Genpool zu schmal geworden ist und man zu wenig Tiere in der Zucht hatte. Der Inzuchtkoeffizient war dadurch recht hoch mit den daraus zu erwartenden Folgen. Der Wolfsspitz wurde als immer kleiner und hat von seiner ursprünglichen Erscheinung viel verloren.
    In der Tat, Wolfsspitze sind nicht mehr die Rasse, die sie einmal gewesen sind.

    Oder man hat nach unten korrigiert, weil man den Wolfsspitz der im Ausland unter der Bezeichnung Keeshond gezüchtet wurde, weiter behalten wollte und vermeiden wollte, das sie als neue Rasse weitergezüchtet werden. Starke Inzucht war und ist bei den Wölfen nicht so das Problem.


    Jede Rasse verändert sich im laufe der Zeit, so wie sich auch die Anforderungen verändern. Stillstand ist der Tod.

  • So habe ich die 5 Eurasier kennengelernt. Unlustig, schlecht motivierbar, einzelgängerisch. Es wurden nach Erfahrungen gefragt und das sind halt meine.
    Ich kenne die Hunde seit Jahren.
    Was hat das mit Hintergrundwissen zu tun?

  • Also ich fürchte eher deine negativen Befürchtungen bestätigen zu müssen.
    Unsere war ein einMannhund, der Rest minderwertige weibliche Familienmitglieder, eben "nicht der Papa". Wobei ich fairerweise sagen muss, dass meine Mutter sehr knapp hinter meinem Vater kam. Nur uns Kinder hat sie bis zu ihrem Tod nie für voll genommen. Aber sie konnte gut mit Kindern, hat sich viel gefallen lassen und ist, wie bei allem, einfach gegangen wenn ihr etwas nicht nicht gepasst hat. Nur wenn ihr kleine Kinder richtig auf die Nerven gegangen sind hat sie angefangen sie umzuschubsen.
    Verspielt war sie nur als junger Hund, bis ca. 3 Jahre. Verschmust aber, bis zu einem gewissen Grad, schon und das auch mit allen.
    Sie war ein stures Miststück und hat gejagt wie Sau, nicht meine Art von Hund, ABER, grundsätzlich ein guter Hund. Sie ist 17 Jahre alt geworden und eines natürlichen Todes gestorben, nur einmal krank, keine Unverträglichkeiten.
    Sie mochte keine fremden Menschen, hat aber nie etwas getan und sämtliche Streicheleinheiten freundlich über sich ergehen lassen. Über solchen Kleinigkeiten stand sie drüber. Für Hunde galt ziemlich das Gleiche, kühle Freundlichkeit.
    Sie war extrem leidensfähig, solange sie nur dabei sein durfte.
    Und schlau war das Miststück, hat das aber nur zu ihrem eigenen Wohl eingesetzt.
    Und zuletzt werde ich ihr für immer dankbar sein, für das eine Mal an dem der immer ruhige und friedliche Bär gezeigt hat, dass sie auch ganz anders konnte und mich mit 16(?) vor einem besoffenen Mann im Wald beschützt hat.

  • Naja, ob diese Charakterzüge negativ sind ist Ansichtssache oder?


    Ich mag das z.B total!


    Also wenn sie auf Abstand zu fremden Menschen gehen, was ja nicht heißt, dass sie unfreundlich sind.
    Die unterschiedlichen Verhaltensweisen gegenüber der übrigen Familienmitglieder finde ich ziemlich spannend und oft amüsant.
    Auch, wenn ich nicht die erste Wahl als Schmusepartner bin (keine Eurasier, aber Spitzhündin) fühle ich mich nicht weniger gemocht und trotzdem gibt und gab es schon sehr innige Momente.


    Eine Eurasierhündin habe ich bisher kennengelernt und ca. 2 Jahre regelmäßig beim Gassi getroffen, bzw. vor dem damaligen Kindergarten.


    Seit dem ist es um mich geschehen. :herzen1:
    Sie war auch total reserviert, stolz, eigensinnig, irgendwie unnahbar und genau deshalb war ich stolz wie Oskar, als sie mich eines Tages begann zu begrüßen und ihren Körper an mich zu drücken.
    Das war schon ein Ehrgefühl und wusste diese Geste von ihr zu schätzen und würdigen. :lol:


    Bisher war ich immer der Meinung, wenn Zweithund, dann nur wieder ein Wolfsspitz (die ja tatsächlich charakterlich sehr ähnlich sind) allerdings wackelt diese Einstellung enorm und liebäugel total mit einem Eurasier.


    Heißt: diese Reserviertheit kann und darf man nicht so pauschal verteufeln und schlecht machen. Auch nicht das vermeintliche grummelige. Es gibt Menschen, die genau das als durchaus sympathisch empfinden. :smile:

  • Unsere war ein einMannhund, der Rest minderwertige weibliche Familienmitglieder, eben "nicht der Papa". (...)
    Verspielt war sie nur als junger Hund, bis ca. 3 Jahre. Verschmust aber, bis zu einem gewissen Grad, schon und das auch mit allen.(...)

    Die beiden Eigenschaften suchen wir aber ja eignentlich genau nicht :/
    Ah man, son Quark manchmal die Rassen Suche :headbash:

  • Deswegen ja, nicht meins, aber ein guter Hund.
    Und es war schon mehr als nur Reserviertheit, aber nicht unwillkommen. Ein Hund der Bucht zu Fremden rennt, ihnen aber nichts tut ist immer gut.


    Und du hast definitiv Recht mit dem sich besonders fühlen. Meine Schwester und ich haben uns immer total gefreut wenn das alte Miststück uns kurz beachtet hat.... und uns Sorgen um ihren Geisteszustand gemacht wenn sie mal richtig lange mit uns schmusen wollte oder öfter kam.


    Ne, sie war ein guter Hund, ein super Lehrmeister für einen Ersthund. Im positiven wie im negativen.

  • Ich habe nicht viel zum Thema beizutragen, aber das hier:

    So habe ich die 5 Eurasier kennengelernt. Unlustig, schlecht motivierbar, einzelgängerisch. Es wurden nach Erfahrungen gefragt und das sind halt meine.
    Ich kenne die Hunde seit Jahren.
    Was hat das mit Hintergrundwissen zu tun?

    als Unsinn darzustellen finde ich falsch. Ich habe bisher nur Eurasier kennengelernt, die ich ähnlich beschreiben würde - ernst, desinteressiert, selbstständig. Da gab es keine große Interaktion zwischen Hund-Mensch oder Hund-Hund.
    Alle Hunde waren dabei nicht böse, sondern sind einfach ihres Weges gegangen.


    Wenn man es mag, vielleicht gar keine schlechte Wahl als Begleithund. :ka:

Jetzt mitmachen!

Du hast noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registriere dich kostenlos und nimm an unserer Community teil!