Welcher Hund für uns? Bitte lasst eure Vorschläge hören!

  • Labbi (Goldie weniger, finde ich) wäre vom Temperament und den Umständen her für euch sehr passend, das finde ich auch. Sind einfach super Kumpel, und man kann sie idR fremdbetreuen lassen, ohne große Probleme.
    Erzogen werden müssen sie natürlich, wie jeder Hund.



    Allerdings - Ich persönlich würde das im 1. Stock nicht machen. Geht, aber ist schon ein Brocken, wenn man den tragen muss. Showlinie sind leider alle groß und breit inzwischen - und die schlanken, leicht gebauten Hunde aus Arbeitslinie passen nicht so gut zu euch.


    Und ein Labbi macht enorm viel Dreck, haart stark, saut sich gerne ein.


    Da ich kein Putzteufel bin, habe ich einen Nichthaarenden und Nichtstinkenden Hund...


    Pudel könnten gut passen; wie hier schon geschrieben, sind die aber nicht unbedingt so offen für Fremdbetreuung. Wenn das nötig ist, dann einfach wirklich von Anfang an dran gewöhnen.


    Pudel sind sehr lebhaft, lange nicht so robust im Wesen wie ein Labbi, aber kommen mit Kindern meist gut klar, möchten auch beschäftigt werden, aber es sind keine Arbeitshunde.


    Die sehr langhaarigen, felligen Hunde würde ich mir vorher gründlich anschauen, ob euch das liegt. Macht viel mehr Arbeit als z.B. ein kurzgehaltener Pudel (den schere ich alle 6-8 Wochen und brauche dafür 10 Minuten). Ich habe ein paar Besitzer gründlich ausgefragt und wusste: geht nicht. Täglich bürsten wäre mir ein Graus. Wöchentlich bürsten würde mich schon nerven.... Andere stört das nicht.

  • Den ersten Stock würde ich nicht als Problem sehen.


    Höhere Stockwerke ohne Aufzug schon.


    Aber ich schätze mal, dass die meisten „1.Stock-Hunde“ seltener Treppen laufen als meine, nämlich halt zum Gassi.
    Meine dagegen laufen oft rauf und runter, um einfach dabeizusein, um den Sohn zu nerven, um eine halbe Stunde im Schlafzimmer zu natzen, um im Bad Seifenschaum zu probieren, um auf dem Dachboden nach dem Rechten zu sehen...


    Man muss sich halt bewusst sein, dass man im Falle einer Krankheit oder wenn der Hund alt ist, entsprechende Hilfestellung leisten muss.
    Aber ein Stockwerk ist, finde ich, machbar.

  • Ich möchte noch mal neue Rassen in den Ring werfen, die evtl. geeignet sein könnten:


    West Highland White Terrier - gerade so die Untergrenze an Größe. Wie der Pudel halt total aus der Mode gekommen, aber tolle Hunde für den Alltag. Die werden schon viele Jahre als Begleiter, weg von der Jagd, gezüchtet und sind Hunde, die "alles" mitmachen.


    Pudel - sind einfach für alles zu haben.


    Cocker Spaniel - die nicht jagdlichen Zuchten sind für Familien durchaus tauglich!


    Papillon, Phalène, Löwchen - ebenfalls an der Größenuntergrenze. Hunde für "alles" - tolle Begleiter.


    Tibet Terrier - robuste Gesellen, die auch alles Schandtaten mitmachen.
    Nicht unähnlich ist der Shapendoes.


    Ich möchte mal ein Plädoyer für kleinere Hunde als Begleiter halten. Ich habe/hatte bisher Hunde von 35 cm (9 kg) bis hin zum 60 cm großen Hund alles. Der kleinere Geselle ist im Alltag wirklich praktischer. Man wird überall herzlich empfangen, da drücken die im Hotel auch eher mal ein Auge zu, die Menschen haben weniger Angst, man kann den auch mal tragen (mein Spitz, also der 35 cm hatte mal die Pfote gebrochen, zum Glück war es eher, denn der musste ja permanent getragen werden) ... und trotzdem kann man mit denen alles machen, was mach so machen kann mit einem Hund. Meiner läuft am Rad mit, macht Dummytraining etc ...

  • Labbi (Goldie weniger, finde ich) wäre vom Temperament und den Umständen her für euch sehr passend, das finde ich auch.

    Da würde ich gern mal nach fragen, wo da vom Wesen her die Unterschiede sind - ich habe nur im Kopf, dass Goldies als etwas sensibler gelten :???:

  • Für einen Labbi bzw. Goldie fehlen mir hier Statements über die geplante Beschäftigung. Im Moment hört sich das für mich nach einem klassischen Fall für einen Begleithund an. Havaneser, Pudel, etc.

    Die lebhaften und intelligenten Pudel brauchen ganz genauso Beschäftigung wie die Retriever. Bitte nicht unterschätzen!

    Naja, kommt drauf an. Nur weil Labbis und Goldies nicht gleich die Wände hoch gehen wenn sie nicht arbeiten dürfen, heißt das nicht, dass sie damit zufrieden sind.

    Auch das gilt genauso für die Pudel.

    Kooikerhondje meinst du wahrscheinlich, oder? Ich habe dazu bisher vor allem "sehr sensibel" und "stressanfällig" gelesen und gehört. Ich kenne aber auch keine persönlich, die sind ja auch recht selten.

    Die wenigen, die ich kenne, sind intelligent, arbeitsfreudig, sensibel, aber halten oft wenig von anderen Hunden. Ich fragte einmal die Besitzerin eines unverträglichen Rüden, warum sie ihn denn zum Deckrüden hat kören lassen, obwohl sie mit seinem Wesen in dieser Hinsicht nicht zufrieden war. Die Antwort: die anderen Rüden der Rasse seien auch nicht anders.
    (Gerade wenn Fremdbetreuung/Hundepension ansteht, könnte das ein Thema werden.)


    Die Kromfohrländer lohnen eventuell einen genaueren Blick.


    Dagmar & Cara

  • Da würde ich gern mal nach fragen, wo da vom Wesen her die Unterschiede sind - ich habe nur im Kopf, dass Goldies als etwas sensibler gelten

    Insgesamt ist es so, dass Goldies meiner Erfahrung nach eher mal zu Ängstlichkeitsproblematiken neigen. Sie sind generell einen Tick weniger flippig als Labbis. Ausnahmen bestätigen die Regel ...
    Wenn man hier im Forum in der Welpenecke guckt, dann findet man viele Threads, bei denen der Labbi-Welpe überdreht und seine Menschen ordentlich mit den Zähnen tracktiert. Das spiegelt eigentlich ganz gut den Unterschied zum Goldie wieder. Der hat zwar auch die Tendenz dazu, aber nicht so extrem. Viele Labbies sind die ersten zwei Jahre echt die Pest. Sie können aufgrund ihres zurückgedrängten Aggressionsverhalten oft nicht anders mit anderen Hunden und Menschen umgehen, als sie aus Stress scheinbar spielerisch umzunieten und permanent massiv körperlich zu belästigen. Das zieht sich wie ein roter Faden in meiner Hundeschule bei allen Labbis durch. Mal ganz extrem ausgeprägt, mal einen Tick weniger, aber es gibt im Grunde keinen ohne dieses Verhalten. Meine BCs hassen Labbis deshalb ... wenn so einer auf uns zurennt, bekommt der sofort die Hucke voll. Ich kann es ihnen nicht verdenken. Ich würde mich auch nicht plattwalzen lassen.
    Es hängt natürlich viel vom Besitzer ab, der das lenkt. Oder eben nicht. Aber das Lenken ist richtig, richtig viel Arbeit und zehrt mächtig an den Nerven, wenn man mit so was noch nicht zu tun hatte ...
    Später werden die dann ruhiger, aber natürlich keine komplett anderen Hunde. So mit drei, vier rum. Aber die Jahre vorher muss man eben durchstehen.


    Die Kromfohrländer lohnen eventuell einen genaueren Blick.

    Da wäre mir die Inzuchtproblematik viel zu groß. Es wird ja ein gesunder Hund gesucht.

  • Da würde ich gern mal nach fragen, wo da vom Wesen her die Unterschiede sind - ich habe nur im Kopf, dass Goldies als etwas sensibler gelten

    Ich finde GR irgendwie zurückhaltender und u.U. etwas ruhiger, aber auch manchmal etwas "sturer".
    Labradore wirken oft aktiver.
    L. G.

  • Vielen Dank euch allen! Es waren bereits sehr viele super tolle Vorschläge dabei! :smile:


    Unsere Favoriten sind wohl der Tibet Terrier, der Golden Retriever (Standard Zucht) und der Corgi (der schwebte uns ja bereits vorher schon vor).


    Bei den Golden Retriever haut mich ja die Menge an Züchtern total aus den Socken :shocked:


    Den Tibet Terrier würden wir auf jeden Fall kurz halten, da müssten wir uns noch zu informieren.


    Ich freue mich riesig über diese beeindruckende Hilfsbereitschaft! :herzen1:

  • Beim Corgi aber unbedingt auf den Körperbau achten - bei kurzen Beinen und langem Rücken ist die Belastung für die Wirbelsäule dementsprechend hoch.

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