Hund bellt nur eine Person an

  • Wieviele Hundehalter scheitern denn damit (vor allem an Silvester). Wenn Trösten das Allheilmittel wäre, gäbe es ja diese Probleme nicht!

    Dann weisst du nicht, wie es ist, wenn die Amygdala verrückt spielt. Diese Hunde sind wirklich krass zu bedauern.
    Es geht darum, daß Trösten NIE die Angst verstärkt, wie landläufig behauptet wird. Das wurde eben widerlegt.
    Es kann helfen, aber nie die Angst verstärken.
    Das Problem bei Panik ist, daß der Hund so gefangen darin ist, daß ihn die Tröstversuche gar nicht erreichen. Die "Istdochallesganzeasy"Versuche schaffen das dann aber genausowenig.

  • Was heißt "widerlegt"?Wieviele Hundehalter scheitern denn damit (vor allem an Silvester). Wenn Trösten das Allheilmittel wäre, gäbe es ja diese Probleme nicht!
    Wenn hier ein Böller hochgeht, Hunde "fragen" mich "hast du das gehört?", sage ich mit meinem Verhalten: "nö, mir egal". Dann "sagen" die Hunde: "Na, dann ist wohl nix, lass uns wieder hinlegen." Ich kenne keine Hunde, die sich nicht am Halter orientieren würden, (auch wenn es das wohl gibt). Und die Halter, die trösten, haben dann die Nervenbündel zuhause.

    na wenn du alle Hunde kennst kann die Verhaltenswissenschaft natürlich einpacken. :applaus:


    Die entwickelt sich zum Glück immer weiter.


    P.s. als Halterin eines Hundes der extrem auf Geräusche und Veränderungen reagiert kann ich dir sagen, wenn ich ihn nicht ignoriere sondern angemessen reagieren schaltet er wieder in Normalmodus.

  • Angemessen muss das Verhalten des Menschen sein. Hilft es dem Hund wenn er getröstet wird, dann ist das so. Braucht er den Hinweis, dass Mensch das nicht interessiert, alles ok ist und Hund damit soweit wie möglich zufrieden, dann ist das eben auch so. Ashkii bekommt (bei Gewitter) Situationsbedingt das, was ihm gerade hilft: Trost, Ignoranz, mal ne Ansage. Der jeweilige Hund (individuell ist das Zauberwort) gibt vor was ihm hilft etwas/ganz runter fahren zu können.
    Darum ist es überaus wichtig Mensch und Hund vor Ort beobachten zu können um überhaupt erkennen zu können was Hund wirklich braucht um sein Verhalten ändern zu können. Denn die Interpretationen des Menschen weichen von denen des Hundes mit Sicherheit ab, sonst gäbe es das Problem bzw. gäbe es schon eine Lösung.

  • So, viel zu lesen!
    Ich befürchte halt auch, dass experimente zu nichts führen, oder halt auch zum negativen führen können!
    Ich werde Google mal befragen, nach Hunde Trainern in der Umgebung! Oder hat jemand einen guten, passenden aus der Nordheide an der Hand?


    Vielen Dank für die rege Beteiligung und die Tipps!

    Einfach mal durchtelefonieren und fragen:



    Claudia Friederich - Hundeschule Buchholz-Hunde
    Zertifizierte Hundeschule


    Niedersachsen - Stadthagen 2018-02-IPA - DBTB e.V.
    Hundetrainer, zertifizierte Hundetrainer, Berufsverband - Mitglieder / Aktive Mitglieder

  • Auf Angst (wenn es denn Angst ist) mit Trösten reagieren, kommt beim Hund so an, dass du dir selbst Sorgen machst und dass seine Angst folglich berechtigt ist. Das will man ja gerade nicht.

    Nein!
    Ich kann nicht die Angst meines Hundes verstärken indem ich meinen Hund in seiner Not ernst nehme.


    Was du meinst ist was anderes.


    Wenn ich allerdings selbst zusammenbrecvhen, weil mein Hund Angst hat...ja...dann haben wir beide Angst...
    Aber auch das kann keiner, nur weil diese Angst ernst genommen wird.

  • Wieviele Hundehalter scheitern denn damit (vor allem an Silvester). Wenn Trösten das Allheilmittel wäre, gäbe es ja diese Probleme nicht!
    Wenn hier ein Böller hochgeht, Hunde "fragen" mich "hast du das gehört?", sage ich mit meinem Verhalten: "nö, mir egal". Dann "sagen" die Hunde: "Na, dann ist wohl nix, lass uns wieder hinlegen." Ich kenne keine Hunde, die sich nicht am Halter orientieren würden, (auch wenn es das wohl gibt). Und die Halter, die trösten, haben dann die Nervenbündel zuhause.

    Öhm,
    das ist mir viel zu einfach gestrickt.



    Ich bin auch so ein Typ, der mit der Körperhaltung "sagt", daß da nix besonders ist, worauf man reagieren sollte.
    Habe aber einen Hund zu Hause, die trotzdem mit dem Lärm nicht klar kommt, und sich dann eben nicht einfach so entspannt hinlegen kann.
    Sie sucht von sich aus meine Nähe und quetscht sich an meinen Körper.
    Wenn es ihr hilft :ka: , dann soll es so sein.
    Ich kann sie anscheinend mit meiner Nähe "beruhigen", obwohl ich da noch nicht mal aktiv was mache.



    Gruß
    SheltiePower

  • @Boxerfan1 @Sheltie-Power bezieht sich auf deine These, nicht auf deine Hunde (das einfach gestrickt).


    Ich verstehe übrigens sehr gut was du meinst, also das mit der Sicherheit vermitteln und, dass trösten, wie du es beschrieben hast (tätschelnd und Kekse werfend) nach hinten losgehen kann.


    Das „doofe“ ist, zu viele Leute, die zuviel missverstehen, querlesen, oder sich auch ein wenig an dem zickigen Unterton stören (würdest du auch ;) ), weshalb es schwierig ist, nicht nur deine Worte, sondern auch die der anderen, immer mal wieder, so zu verstehen, wie sie gemeint sind. :smile:

  • Ich verstehe übrigens sehr gut was du meinst, also das mit der Sicherheit vermitteln und, dass trösten, wie du es beschrieben hast (tätschelnd und Kekse werfend) nach hinten losgehen kann.

    Warum sollten tätscheln und Kekse werfen nach hinten los gehen?


    Ganz ernsthafte Frage.
    Es gibt ja einige Trainer, die empfehlen, einen Hund mit Gewitter/Schuss-Angst genaus so zu helfen, aus einer blockierenden Angstsituation zu kommen.

  • Ich mutmaße auch nur, dass der Hund die Angst vielleicht falsch verknüpft-bzw. umgekehrt.


    Also als Beispiel: Hund pöbelt anderen Hund an, ich rufe, er kommt, er bekommt ein Leckerlie. :???:
    Da streiten sich ja auch viele, ob der Hund nun für sein kommen oder pöbeln (in seinen Augen) belohnt wurde.


    So ähnlich KÖNNTE es mit der Angst sein.
    Wie gesagt ich weiß es selbst nicht.


    Ruhig zureden mache ich auch, wenn es mal Situationen gibt, in denen Chili unsicher ist.
    Aber Leckerlie gibt es erst, wenn die Situation vorbei ist. Warum kann ich nicht mal sagen...ist ein Gefühl, dass es so richtig ist.

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