Hund bellt nur eine Person an

  • Meine Hündin reagiert schon von weitem so auf Menschen, die auf Krücken gehen. Eine Nachbarin tut das seit einigen Wochen. Das ist dann ein panisches Hin- und Her zwischen "Was ist das bloß!?" und "Bleib mir bloß vom Leib!" weil sie einfach nicht versteht, warum dieser Mensch sich so "unmenschig" bewegt. Und Dinge die man nicht versteht und einschätzen kann will man sich lieber vom Leib halten.


    Ich bin da ganz bei @Gina23, erklär deinem Hund kurz und bündig mit ruhiger Stimme, dass alles in Ordnung ist. Reagier auf ihre Äußerungen, schließlich kommuniziert sie ja.
    Und wenn deine Freundin das nächste mal Angst hat kannst du ja mal versuchen, sie zu ermahnen und dann die Rangordnung klarzustellen, anstatt sie ernst zu nehmen. :rollsmile:

  • Das mit der Rangordnung ist genauso falsch wie das mit dem Trösten. Auf Angst (wenn es denn Angst ist) mit Trösten reagieren, kommt beim Hund so an, dass du dir selbst Sorgen machst und dass seine Angst folglich berechtigt ist. Das will man ja gerade nicht.

  • Das hat mit trösten wenig zu tun, sondern mit Sicherheit geben.
    Man vermittelt dem Hund damit „Ich bin da, alles ist okay, ich regle das, wenn was ist.

  • Ich würde den Bewohner vermutlich mit einer besonders fröhlichen Bemerkung meinerseits belegen. "Schau mal, da ist XY!" Dann ein Leckerli hinwerfen.


    Vorübergehend könnte man auch einen Mauli draufmachen, um die Chefin zu beruhigen. :)

  • Das hat mit trösten wenig zu tun, sondern mit Sicherheit geben.
    Man vermittelt dem Hund damit „Ich bin da, alles ist okay, ich regle das, wenn was ist.

    Das ist eben nicht so, weil der Hund den Inhalt der Worte nicht versteht, sondern allenfalls den mitleidigen, besorgten oder um Ruhe bemühten Tonfall.
    Dass du da bist, sieht er ja. Wenn du ihm sagst, dass er ruhig sein soll, ihn dafür lobst und dich ganz normal verhältst (auch dem anderen Menschen gegenüber), regelst du. Aber nicht, indem du ihm mit Worten erklärst, dass er keine Angst haben soll.

  • Na wenn Du meinst. Ich bin da komplett anderer Meinung.
    Mit ruhigen, sicheren
    Worten kann man bei Hunden schon viel bewirken.


    Anders wäre es, wenn man den Hund zusätzlich pushen würde.


    Aber wir müssen nicht einer Meinung sein.
    Du hast (scheinbar?) Deine Erfahrungswerte, ich hab meine.


  • Zu ersterem: Ich als Spasti find's echt schrecklich, dass die Leute so ewig lange Begriffe für etwas nutzen müssen, für etwas, wofür sich niemand schämen muss. Da muss man einfach immer wieder daran denken, dass man krank ist. ;)


    B2T:


    Mein Dicker hat auch öfter Probleme mit "besonderem Verhalten". Ansonsten nur mit betrunkenen oder lauten Menschen. Er wird dann unsicher und fängt an zu bellen.

  • Ich denke ein Hund der in eine solche Einrichtung geht, wird sich von einem watscheligen Gang eher nicht aus der Ruhe bringen lassen. Es wird wohl eher die Kombination aus mehreren Dingen sein, die du als Mensch nicht zwingend wahrnimmst.


    Mein Rüde ist zu allen Menschen freundlich bis ignorant. Aber mein Onkel wurde immer schon von ihm angeknurrt und verbellt und er hat sich immer bei mir in Sicherheit gebracht.


    Mein Onkel hat meinem Hund nie was getan.


    Aber die Sympathie ist einfach nicht da und irgendwas strahlt mein Onkel aus, das mein Hund komplett gruselig findet. Keine Ahnung was es ist.

  • Zu ersterem: Ich als Spasti find's echt schrecklich, dass die Leute so ewig lange Begriffe für etwas nutzen

    Ich verstehe, was Du meinst.
    Kann das auch prima nachvollziehen.


    Da aber gerne "Spasti" oder "Spastiker" als Schimpfwort verwendet wird, bin ich mit diesen Begriffen vorsichtig geworden. :ka:
    Schließlich will ich niemanden unabsichtlich verunglimpfen :ka:



    Schönen Gruß
    SheltiePower

  • Da sagst du was. Meiner liebt alle Menschen, würd zu jedem sofort hingehen, aber als wir einmal in der Stadt waren, in so einem blickdichten Außenpavillon mit Rabattartikeln, kam ein Typ rein, grad, als ich alleine mit Faffi drin war - ich nahm den nur so nebenbei wahr, aber er hatte etwas... sagen wir unnormales an sich; er schien nicht an der Auslage interessiert zu sein. Fafnir hat ihn angeknurrt, als ich mich schon wieder weggedreht hatte. Ich dachte, ich hör nicht recht. Nie knurrt er Dinge an, außer er nimmt sie als wirklich, wirklich bedrohlich wahr. Der Typ verschwand dann auch wieder - ohne was zu sagen, oder weiter zu stöbern. Im Geschäft sah ich ihn hinterher auch nicht.


    Meine Mutter machte mich später darauf aufmerksam, dass wir es da eventuell mit einem Taschendieb zu tun hatten.


    Lange Rede, kurzer Sinn: Hunde haben ein verdammt feines Gespür.

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