Der "Ich wollte eigentlich nie..."-Thread

  • Oh, in sowas war mein Vater vor unserem ersten Hund auch sehr gut. :lol: "Sagt mir nur, was so'n Hund im Monat kostet, sonst will ich damit nix zu tun haben" und "Der kommt aber nicht auf die Möbel!" waren zwei Sätze, die öfter fielen.


    Sechs Monate später: "Ich glaube, sie möchte noch mal raus, wollen wir nicht noch eine kleine Runde gehen?" Und der Knaller kurz danach: "Guck doch mal, sie hat Angst bei Gewitter! Meinst du nicht, sie kann da mit im Bett schlafen?"


    Tja, so eine kleine Dackelhündin hatte es raus, wie man Hundeskeptiker zu Fans macht. |) Die nächsten Dutzend Jahre waren Papa und Dackel ein super Team.

  • Als ich Jascha übernommen habe war sie winzig klein, super nervös und ich hatte ewig (bis heute) mit ihrem ausgeprägten Jagdtrieb zu kämpfen.


    Ich wollte als 2. Hund deshalb unbedingt eine etwas größere, ruhige souveräne Hündin ohne Jagdtrieb.


    Und in wen habe ich mich verliebt? Julieta, Epagneul Breton, deprivierter Angsthund xD lebt seit 5 Jahren bei uns...

  • Ich wollte keinen Welpen. Und keinen Rüden. Und schon gar nicht den ersten, der uns aus dem Wurf entgegen kommt und für seine Geschwister die Lage checkt. Und der Mann wollte keinen Papillon. Um die Wahrheit zu sagen, wollte er überhaupt keinen Hund.


    Tschja. Und dann kam Goethe. Flauschig, mopsig und natürlich der erste des Wurfes, der uns entgegen kam. Der Sommergnom streckte die Hand aus, der Hund schleckte ihm quer durchs Gesicht und damit war klar, den nehmen wir mit. :herzen1:

  • Ich wollte nie einen anstrengenden, komplizierten Hund.
    Ich wollte einen Hund, mit dem ich entspannt ohne Leine durch die Gegend schlendern kann. Der überall mit hinkommt, der mein ständiger Begleiter ist.


    Tjoa... Bekommen habe ich den Hibbelhund vorm Herrn. Jagdtrieb ohne Ende, extrem auf Bewegungsreize fixiert, jagt alles vom Spatz bis zum LKW. Wahnsinnig schnell gestresst, neue Sitituationen und Veränderungen im Tagesablauf bringen ihn vollkommen aus der Fassung. Alles abseits von ruhigen Spaziergängen auf den immer gleichen Strecken bedeuten Streß für alle Beteiligten.
    Hat also irgendwie nicht so funktioniert :roll:
    Lieben tue ich ihn trotzdem über alles und ich konnte extrem viel durch ihn lernen.


    Das Gelernte konnte ich dann gleich beim nächsten Hund anwenden.
    Nala ist nämlich genau der Hund, den ich ursprünglich mal wollte. Entspannt und gechillt in nahezu jeder Situation. Kann überall mit hinkommen, ist freundlich zu allen Menschen und einfach happy, wenn sie dabei ist. Frei laufen kann sie fast überall und das Gassi gehen mit ihr ist einfach Entspannung pur.

  • Millemaus: Öhm, kurze Zwischenfrage: Du hast dir zu deinem Hibbel einen zweiten Hund geholt? Und das ging gut?


    Mein aktueller "Ich will eigentlich nie"-Satz geht nämlich wie folgt weiter: "einen zweiten Hund zu dem Stresskeks dazu". Ich glaub, das würden meine Nerven nicht mitmachen, auch wenn ich mir sooooo sehr einen Hund wünsche, mit dem ich auch einfach nur mal entspannt spazieren gehen kann. Bei dir scheint es ja funktioniert zu haben! :bindafür:

  • @Billi Für uns ist Nala das beste, was uns passieren konnte.
    Selbst vglw entspannte Spaziergänge mit Whiskey sind immer noch Stress, bzw Arbeit. Spaziergänge mit Nala sind, vor allem im Vergleich dazu, Entspannung pur und das hilft mir wiederum im Umgang mit Whiskey entspannter zu sein. Ich liebe die Gassis mit Nala und bin einfach so dermaßen glücklich über diesen Hund, dass ich es kaum in Worte fassen kann und von diesem Glück, dieser Entspannung profitiert natürlich auch Whiskey.


    Es war ja nie geplant, dass hier so schnell dauerhaft ein zweiter Hund einzieht. Nala war meine zweite Pflegehündin und bei ihr hab ich dann eben als Pflegestelle versagt ;)

  • Ich hatte den "normalen" Hund ja vor dem Hibbeltier und bin froh drum.
    Mit Finya allein kann ich beim Spazierengehen auch mal abschalten. Das geht mit Frodo halt gar nicht. Ich bin im Übrigen auch davon überzeugt, dass er von Finyas Ruhe profitiert (okay, wenn sie grad wegen einem Igel oder einer Katze austickt weniger, aber im Allgemeinen schon xD ).

  • Ich wollte nie einen Hund haben, der andere Tiere jagt, tötet und frisst. Als Lexa in ihrem ersten Monat bei uns, also als dreimonatiger Welpe, ihre erste Ratte im Garten erlegte und gefressen hatte, bevor wir etwas dagegen tun konnten, sind wir noch in Panik geraten, haben den TA angerufen usw. :shocked:
    Jetzt, über 2 Jahre später und nach so mancher Trainingsstunde, fängt sie auch noch Ratten (und lässt sie idR auf Kommando wieder laufen), Spitzmäuse (und lässt diese auch los, sie schmecken wohl nicht) und Feldmäuse. Bei letzteren ist der Ausgang ungewiss, d.h. zwischen 50-80% lässt sie sich durch nichts und niemanden davon abhalten, diese zu verspeisen. Wir finden das weiterhin übel und regen uns auf - zumal sie so erfolgreich ist bei ihren Mäuslesprüngen. :fluchen:

  • "Ich wollte nie" stimmt so nicht, aber ich wollte als ersten Collie doch unbedingt einen zobelfarbenen ... tja, jetzt sitzt hier ein Tricolor. :D Ich hatte einfach gehofft, dass bei dem Wurf vielleicht sogar mehrere Zobeljungs dabei sein würden zwecks Auswahl, aber wie die Natur so spielt, war es dann nur ein Rüde und der eben in Tricolor ... Und dann war mir schnell klar, wenn es sonst passt, soll er es werden, und das war richtig so, die Farbe war ganz schnell egal.

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